Fairplay für Israel – für Wahrheit und Solidarität!

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Fairplay für Israel – für Wahrheit und Solidarität!

 

Redebeitrag von Dr. h.c. Johannes Gerster, Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

 

Große Israel-Solidaritätskundgebung am Sonntag, den 13. Juni 2010 auf dem Roncalliplatz in Köln

 

 

Seit 31. Mai, seit dem Stopp eines Schiffskonvois im östlichen Mittelmeer durch israelische Streitkräfte, läuft auch in Deutschland eine Diffamierungs- und Hasskampagne gegen Israel, die an Einseitigkeit, Unfairness, ja Boshaftigkeit kaum zu überbieten ist. Wieder einmal werden Vorgänge im Nahen Osten mit zweierlei Maß bemessen, wird Israel zum alleinschuldigen Buhmann ausgerufen.

 

Tatsache ist: In Gaza herrscht die Hamas, die das eigene Volk unterdrückt, Gespräche mit Israel über einen friedlichen Ausgleich kategorisch ablehnt und stattdessen die Vernichtung des Staates Israel betreibt.

 

Tatsache ist: Mit Unterstützung des Iran u. a. wird ständig versucht, Waffen, Munition und Sprengstoff in den Gazastreifen zu schmuggeln, die nur einem Ziel dienen sollen, Israel anzugreifen, ja auszulöschen.

 

Tatsache ist: Der Iran droht mindestens einmal pro Woche Israel die Zerstörung an und dafür viel Energie, Einsatz und Geld aufwendet.

 

Tatsache ist: Der von Israel gestoppte Schiffskonvoi segelte zwar unter humanitärer Flagge, wollte aber in Wahrheit Israel provozieren, die Blockade des Gazastreifens durchbrechen und damit den Seeweg für Kriegsmaterial gegen Israel öffnen.

 

Tatsache ist: Israel hat die Anlieferung von Hilfsgütern über Ashdod, also auf friedliche Weise angeboten und die Zulieferung der Hilfsgüter aus diesen Schiffen in den Gazastreifen wird bis heute von der Hamas abgelehnt und unterbunden.

 

Tatsache ist: Die Organisatoren dieses Schiffskonvois sind keine humanen Samariter sondern Sympathisanten, Freunde und Unterstützer der Terrororganisation Hamas, die gutwillige Friedensfreunde missbraucht haben.

 

 

Tatsache ist: Israel hat das Recht zur Selbstverteidigung und zur Seeblockade vor dem Gazastreifen, solange die dortigen Machthaber Israel die Anerkennung  verweigern und mit Krieg und Untergang bedrohen.

 

Ob die Seeblockade auf Dauer politisch sinnvoll ist, wird derzeit auch in Israel kritisch hinterfragt. Ob der Militäreinsatz Israels richtig geplant und durchgeführt wurde, wird ebenfalls selbstkritisch hinterfragt.

 

Selbst wenn beide Fragen eindeutig mit Nein beantwortet würden, Israel also politischen Fehleinschätzungen erlegen ist, Fehler gemacht hat, rechtfertigt dies nicht diese Kübel voll Hass und Drohungen, die derzeit über Israel ausgeschüttet werden.

 

Wenn dann aus Staaten, die Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechte ständig bekämpfen und unterdrücken wie dem Iran, wenn ausgerechnet Vertreter solcher Systeme Israel die Verletzung von Menschenrechten vorwerfen, dann müssen sie sich der Lächerlichkeit einer gerecht denkenden Welt aussetzen. Ahmadinedschad ist der unglaubwürdigste  Anwalt der Menschenrechte, den man sich überhaupt vorstellen kann.

 

Ich fordere ihn auf, seinen Staatsbürgern soviel Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus zu gewähren, wie dies in Israel selbstverständlich ist. Erst dann könnte es sich lohnen, ihm in Sachen Menschenrechte zuzuhören und ihn auf diesem wichtigen Feld ernst zu nehmen. Auch brächte mehr Demokratie im Iran garantiert entschieden bessere Friedenschancen für die gesamte Region.

 

Wir fordern Objektivität und Fairness, gegenüber Israel, das als einzige Demokratie im Nahen Osten 62 Jahre nach seiner Gründung immer noch angegriffen und akut gefährdet ist.

 

– Israel kämpft um seine Existenz und kann in diesem Kampf unsere Solidarität erwarten und sich darauf verlassen! –

 

Wir fordern die Bundesregierung und die Parteien des Bundestages auf, sich in dieser kritischen Situation an die Seite Israels zu stellen und sich gegen all´ die propagandistisch maßlosen Diffamierungen Israels zu verwahren.

 

Die Partei der LINKEN fordere ich auf, sich endlich von ihren Boots fahrenden Bundestagsabgeordneten, von diesen Provokateuren zu distanzieren.

 

Wir fordern die Europäische Union auf, Ursachen und Wirkungen im Nahostkonflikt nicht zu verwechseln und ungeprüfte, vorschnelle Vorverurteilungen Israels zu unterlassen.

 

Wir fordern die Vereinten Nationen auf, endlich dagegen vorzugehen, dass ein UN-Mitglied, der Iran, ein anderes UN-Mitglied, Israel, ständig mit dem Untergang bedroht.

 

Wir beklagen, dass bei dem Militäreinsatz neun Menschen ihr Leben verloren und Menschen auf beiden Seiten verletzt wurden – Jeder Tote ist ein Toter zuviel.

 

Aber nur die Wahrheit schafft Frieden.

 

Die Organisatoren dieses Schiffskonvois tragen mit ihrer Provokation und Aggression die Hauptverantwortung für diese Eskalation der Gewalt. Wäre es wirklich und in erster Linie um Hilfe für die Menschen in Gaza, um den Transport von Hilfsgütern gegangen, diese hätten ohne jede Komplikation, ohne jedes Gewaltrisiko über Ashdod in den Gazastreifen gebracht werden können. Etwas guter Wille bei den Organisatoren der Schiffe hätte gereicht, Gewalt zu verhindern. Dass es auf die Hilfe für die Menschen in Gaza aber gar nicht ankam, beweist die Weigerung der Hamas bis heute, diese Güter in den Gazastreifen einführen zu lassen.

 

Wir wollen Frieden, einen stabilen, dauerhaften Frieden im Nahen Osten.

 

Wir wollen, dass Israel in Frieden und Sicherheit leben kann.

 

Wir wollen, dass auch die arabischen Nachbarn, auch die Palästinenser in Frieden leben können.

 

Deshalb Wahrheit, Klarheit und Ehrlichkeit in der Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes statt billiger Polemiken und verantwortungsloser Propaganda! Vorfahrt für die Gemäßigten und Vernünftigen in der Region und Solidarität mit Israel!

 

 

 

 

 


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