die täglichen ‚Vorkommnisse‘ – vom 09.-14.10.2014

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10698491_1494029634189187_3613393857151765520_nDonnerstag, 09.10.2014:

Die Hamas kündigte an, dass unabhängig von den (indirekten) Gesprächen mit Israel in Kairo ein Kanal eröffnet werden soll, um die Freigabe der Leichen zweier israelischer Soldaten aus dem jüngsten Gazakrieg zu verhandeln. Israel soll dafür hunderte Terroristen freilassen.

Die Geste Israels, 500 Gazaner auf den Tempelberg zu lassen, reicht entweder nicht oder wird von den Arabern als Zeichen genommen mehr zu fordern: Hamas drohte mit weiteren Angriffen auf dem Tempelberg. Die Sicherheitskräfte hatten wegen der anhaltenden Gewalt für Freitag den Zugang für Muslime auf Frauen sowie auf Männer über 50 Jahre begrenzt.

Nach dem Anschlag auf Soldaten am Har Dov schoss Israel mit Artillerie in den Libanon. Die Hisbollah und die libanesische Armee behaupten, die IDF habe 23 Streubomben geschossen; ein libanesisches Medienorgan schrieb, das sei auch von UNIFIL bestätigt worden. UNIFIL hat keinerlei Anzeichen dafür gefunden und weiß nichts von einer solchen Bestätigung.
Freitag, 10.10.2014:
Am Morgen fanden Soldaten an einer Bushaltestelle bei Nablus einen Bombe. Diese wurde sicher gesprengt.

Weil eine weitere Steigerung der Gewalt auf dem Tempelberg befürchtet werden musste, beschränkten die Sicherheitskräfte den Zugang zum Tempelberg auf Männer ab einem Alter von 50 Jahren aufwärts.

Ab Sonntag übernimmt die PA die Aufsicht über das in den Gazastreifen gelieferte Material. Sie soll sicherstellen, dass nichts für Terrorzwecke abgezweigt wird. (Wer’s glaubt… Die Hamas baut schon wieder Tunnel mit internationalen Hilfsgeldern.)

Ein hochrangiger PA-Vertreter sagte, ab Sonntag würden Baumaterialien in den Gazastreifen geliefert werden, die für den Wiederaufbau genutzt werden sollen.
14175_601585319963144_1953043488664271034_nSamstag, 11.10.2014:
Araber begingen in Ma’aleh Hatzeitim (Jerusalem) den Sabbat-Beginn mit dem Angriff auf hareidisiche Einwohner. Sie warfen mit Steinen und Feuerwerkskörpern, was einen Buschbrand auslöste, den die Juden aber rasch löschen konnten.
– Während des Tages bewarfen Araber in Jerusalem die Straßenbahn bei fünf Vorfällen mit Steinen und beschädigten vier Züge.
– Am Ölberg wurden zwei Grenzpolizisten durch Steine werfende Araber verletzt.

Der stellvertretende Außenminister des Iran drohte, wenn die USA oder deren Verbündete versuchen würden Assad zu stürzen, dann wird Israel angegriffen.

Heckmeck:
– Unbeeindruckt vom Scheitern der letzten Gesprächsrunden und dem Hamas-Gazakrieg will John Kerry in Kairo versuchen den „Friedensprozess“ wieder zu starten, wenn sich die Geber zu ihrer Konferenz für den Gazastreifen treffen.
Sonntag, 12.10.2014:
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria insgesamt 20 wegen Terrorverdacht gesuchte Araber.

Humanitäres:
– Ein lebensgefährlich verletzter, 20-jähriger Syrer wurde zur Behandlung ins Krankenhaus von Safed eingeliefert. Dort wurden bisher 390 Syrer medizinisch versorgt.

Weil Tausende Juden anlässlich des Laubhüttenfestes zu Gebeten zur Westmauer strömen, schloss die Polizei den Tempelberg für (alle) Besucher und sperrte Straßen um die Altstadt von Jerusalem für Fahrzeuge. Grund für die Maßnahme sind die verstärkt von den Arabern betriebenen gewalttätigen Zusammenstöße der letzten Tage, die mehr Gewalt befürchten lassen.

Wegen der Terror-Steinwürfe auf die Straßenbahn von Jerusalem können derzeit nur 14 der 23 Züge eingesetzt werden. Der Rest ist beschädigt.

Fatah-Führer versicherten ihrem Volk, dass der Krieg gegen Israel nicht zu Ende ist. Die Teilnahme am „Friedensprozess“ bedeutet nur, dass die Gewalt vorläufig eingestellt wurde.

Der russische stellvertretende Außenminister versprach den PA-Granden ihren Resolutionsentwurf für einen Zeitplan des israelischen Abzugs aus Judäa und Samaria im UNO-Sicherheitsrat zu unterstützen.

Geber-Konferenz in Kairo:
Mahmud Abbas sprach am Beginn der Geberkonferenz in Kairo und forderte die Staatengemeinschaft auf $4 Milliarden für den Gazastreifen zu spenden. In den letzten drei Operationen Israels gegen den Gazastreifen seien 80.000 Gebäude zerstört worden; die Aggression gegen den Strip sei nicht zu tolerieren. John Kerry hat schonmal $212 Millionen zugesagt. Bedingungslos, während Ägypten den Wiederaufbau von „dauerhafter Ruhe“ abhängig machen will.
– Abbas konnte natürlich nicht anders: Diese Konferenz sei wegen der gescheiterten Gespräche nötig geworden und diese seien an Israels Sturheit und fortgesetzten Besetzung palästinensicher Gebiete einschließlich Jerusalems gescheitert… blablabla.
– Vor Beginn der Kairo-Konferenz gab die Hamas nochmal die Marschrichtung für die Zukunft bekannt: „Wir werden euch nicht im Land lassen“, hieß es in Richtung der Juden. Auch werden sie ihre Waffen nicht aufgeben, schließlich seien sie näher daran die Israelis und ihre Führer zu besiegen als jemals zuvor.
Qatar will 1 Milliarde Dollar geben. Ban Ki-moon will Dienstag in den Gazastreifen reisen, um „von der Bevölkerung selbst direkt“ zu erfahren, was gebraucht wird (als wenn er da von der Hamas nicht nur Hamasniks bzw. Leute vorgesetzt bekäme, die nicht offen zu reden wagen…)
– Nach Angaben des norwegischen Außenministers wurden von internationalen Geberstaaten $5,4 Milliarden für den Gazastreifen zugesagt, von denen die Hälfte in den Wiederaufbau gehen sollen, die andere Hälfte in nicht weiter benannte Hilfen für Palästinenser. Der Minister verlas eine Abschlusserklärung der Konferenz. Die VAE und Kuwait wollen je $200 Millionen geben.
– Die Hamas jubelt: Sie hat einen (PR-) Sieg im Krieg gegen Israel errungen.
ZF_Advert_1Montag, 13.10.2014:
– Am Sonntag wurden wieder Dutzende Gräber auf dem Ölberg von muslimischen Vandalen zerschlagen. Diesmal hatten sie sich Gräber berühmter Rabbiner ausgesucht.
Bei Modi’in Illith wurde eine israelische Autofahrerin (samt Kindern) mit einem Hagel Steine beworfen.
– Starke Polizeikräfte überraschten terroristische Randalierer auf dem Tempelberg und sperrte sie in der Al-Aqsa-Moschee ein. Dort hatten die „jungen Araber“ Steine und Feuerwerkskörper gesammelt sowie Molotowcocktails vorbereitet.
Am Josefgrab gab es Zusammenstöße zwischen israelischen Sicherheitskräften und Arabern. Die IDF eskortiert 300 Juden, die im Grab beten wollten. Die Araber bewarfen die Busse und Militärfahrzeuge mit Steinen und Brandsätzen.
In Hebron wurde das Auto eines Rabbiners mit Steinen beworfen und beschädigt, er selbst und zwei seiner Töchter verletzt.
– In Samaria filmten Juden Araber, die Olivenbäume beschädigten und abschnitten sowie Zäune demolierten. Das sollte wieder Siedlern in die Schuhe geschoben werden.
– Ein Polizist in Jerusalem sah aus einer Straßenbahn heraus, dass ein junger Araber den Zug mit Steinen bewerfen wollte. Er verließ den Wagen und nahm den Täter fest.
– Bei weiteren Steinwürfen auf israelische Autos in Hebron (durch rund 50 Araber) wurden ein Vater und sein Sohn (Säugling) verletzt, als die Windschutzscheibe seines Autos durchschlagen wurde.

Ban Ki-moon kritisierte „Provokationen“ auf dem Tempelberg – aber nicht die der Araber, sondern er drosch auf die israelische Polizei ein! Er „beklagte“ (beschimpfte Israel) auch den Siedlungsbau – einen Tag, nachdem der israelische Minister für Wohnungsbau zugegeben hatte, dass es einen stillschweigenden Baustopp in den „Siedlungen“ gibt.
Daneben warf er Netanyahu vor, der Status quo könne nicht beibehalten werden. Der Premier müsse Führung zeigen und harte Entscheidungen treffen – nämlich die Friedensverhandlungen mit den Palästinensern wieder aufnehmen und einen „Palästinenserstaat gründen, einschließlich des vollständigen Abzugs aus den besetzten Gebieten“. (Harter Entscheidungen verlangte er von Abbas aber z.B. nicht!)

Netanyahu musste Ban grundlegende Logik beibringen: Israel hat jeden Quadratzentimeter des Gazastreifens verlassen, also kann die Besatzung nicht der Grund für den Krieg im Juli/August gewesen sein.

Der arabische Knesset-Abgeordnete Taleb Abu Arar hatte die Stirn zu behaupten, der Tempelberg sei für Juden nicht heilig. Deshalb sollte ihnen das Betreten des Bergs verboten werden. Sie hätten dort nichts zu suchen.
Dienstag, 14.10.2014:
Soldaten verhafteten in Judäa und Samaria insgesamt 6 wegen Terrorverdacht gesuchte Araber.
In Samaria wurde angeblich ein Brandanschlag auf eine Moschee verübt und ein Spruch auf deren Wand gesprüht. Sehr grobe Schreibfehler legen nahe, dass es sich um einen Verleumdungsversuch handelt, bei dem Araber die Täter waren und es als „Price Tag“-Anschlag verkaufen wollen.
Auf dem Tempelberg wurde ein Waqf-Wächter festgenommen, der einen Polizisten angegriffen haben soll. Außerdem wurde ein 23-jähriger Jude beim Beten erwischt und festgenommen.
Ein Bus wurde an der Altstadt von Arabern mit Steinen beworfen. Die Windschutzscheibe wurde beschädigt.
Araber bewarfen israelische Sicherheitskräfte am Rahelgrab mit Steinen und Molotowcocktails; ein Grenzpolizist wurde durch einen Sprengsatz verletzt, als seine Einheit gegen die Terroristen vorrückte.
– In Shuafat wurde wieder eine Jerusalemer Straßenbahn mit Steinen beworfen.

Humanitäres:
Israel lieferte heute in einer „humanitären Geste“ Baumaterial in den Gazastreifen, darunter 600t Zement, 50 LKW-Ladungen Bindemittel und 10 LKW-Ladungen Stahl.

Mahmud Abbas droht wieder, die Kontakte zu Israel zu kappen, sollte sein jüngster einseitiger Schritt bei der UNO keine Folgen nach seinem Geschmack haben. Dann würde er Netanyahu sagen, er solle in der „Westbank“ übernehmen, die PA aber nicht auflösen und alles einseitigen Schritte bei der UNO vorantreiben, bei dem vor allem der Sicherheitsrat eine Deadline für den israelischen Abzug setzen soll.

Zum fünften Mal in diesem Jahr wurden einem Einwohner von Itamar von arabischen Dieben Ziegen aus seiner Herde gestohlen. Obwohl die Diebe von Überwachungskameras beobachtet wurden, unternahm die Polizei nach Angaben des Bestohlenen wieder nichts.

Ban Ki-moon findet die Zerstörung im Gazastreifen „unbeschreiblich“. Weit schlimmer als das, was er 2009 sah. Fragt sich nur, ob er nicht mal in Syrien oder anderen Gebieten Vergleichsbesuche machen sollte, um zu sehen, was Assad oder ISIS so machen. Oder die Russen in Tschetschenien gemacht haben. Oder Boko Haram in Nigeria. Oder…
Dem UNO-Generalsekretär wurde eine Tour in einem Terrortunnel gegeben. Er war „geschockt“ – und forderte umgehend „Friedensgespräche“, damit man in Harmonie miteinander leben könne – während die Hamas den Tunnelbau schon wieder gestartet hat.

Ein Hamas-Grande erwartet den baldigen Austausch von Terroristen gegen die Leichen zweier israelischer Soldaten. Es gebe „gute Omen, dass die Besatzung nachgibt, ob sie das nun mögen oder nicht, wie sie es früher auch gemacht haben“.

 

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