Münchner Gedenktafel-Gruppe – Gegner der Stolperstein-Initiative in München: Presserklärung – Weise Entscheidung und Stopp eines Trugschlusses

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12 Kommentare
  • Andrew Walde

    Ich habe eine ganze Reihe von Stolperstein-Aktionen mitgemacht, die von Jugendgruppen, kleinen Initiativen, Schulklassen … organisiert wurden, mit Beteiligung von Verwandten, einer würdigen Gedenkveranstaltung und Einbeziehung der Anwohner. Ich kenne inzwischen alle Argumente der Gegner und halte es für richtig, genaue Regeln und Bedingungen festzulegen, unter denen Stolpersteine verlegt oder Gedenktafeln angebracht werden dürfen.
    Sie grundsätzlich zu verdammen ist Fanatismus, weil sie etwas leisten und ermöglichen, was andere Formen (Tafeln oder Stelen) niemals können. Ich sehe jeden Tag an den Stolpersteinen rings um mein Büro am Wittenbergplatz, wie Menschen stehen bleiben, lesen, aufschauen, innehalten, während z. B. die Tafel an unserem Haus unbeachtet bleibt und schon mal mit Graffiti beschmiert wurde. Keine Gedenkform ist perfekt. Jede Form kann von Spinnern missbraucht werden.

  • Jossi Gross

    @Andrew Walde:
    Es ist richtig, es soll der Opfer gedacht werden! Und ich stimme zu, dass keine Gedenkform vor Mißbrauch geschützt werden kann.
    Jedoch gibt es Gedenkformen, die für die Ermordeten würdelos und andere die würdevoll sind. Da es würdevolle Gedenkformen gibt, sollte man diese unterstützen und die würdelosen bzw. entwürdigenden sog. Stolpersteine nicht weiter in Betracht ziehen.

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