Inzwischen liegt eine Antwort der Bundesregierung zur Anfrage von Volker Beck zu den Hilfsmitteln für World Vision vor, denen vorgeworfen wird, Gelder an die Hamas weiterzuleiten:
Zur Antwort der Bundesregierung erklärt Volker Beck: „Ich hoffe, dass deutsche und israelische Behörden bei der Aufklärung der Vorgänge von World Vision in Gaza erfolgreich zusammen arbeiten. Niemand will in Deutschland, dass Gelder für humanitäre Hilfe oder Entwicklung direkt oder indirekt den terroristischen Aktivitäten der Hamas zugutekommen.“
Hier finden Sie die Antwort zum Download:
http://www.volkerbeck.de/wp-content/uploads/2016/08/SF-Nr-8-29-MdB-Beck.pdf
Hildebrand Embke
Die Antwort ist lächerlich bis unverschämt, und setzt offenbar voraus, dass der/die Leser nicht weiter darüber nachdenkt.
Kein Hinweis darauf, wie die Ausgaben kontrolliert wurden und zukünftig kontrolliert werden sollen. „Zugesagt, aber noch nicht ausbezahlt“. Mir kann keiner erzählen, dass World Vision Projekte realisiert hat, die nicht bezahlt wurden. Oder wir müssen davon ausgehen, dass World Vision nicht wirklich geplante Projekte umsetzt, obwohl sie umsetzbar wären! Ganz abgesehen davon, dass es sich keine Hilfsorganisation leisten kann, mit Millionenbeträgen in Vorleistung zu gehen. Das ist purer Unsinn!
Der beschuldigte Mitarbeiter hat ja bereits die Millionenverschiebungen zugegeben. Müssen wir etwa davon ausgehen, dass auch all die anderen Projekte, für die angeblich das Geld ausbezahlt wurde, nicht realisiert wurden?
Hinzu kommt noch besonders gravierend, dass nahezu jeder weiß, dass in den vergangenn Jahren hunderte von Millionen, wenn nicht gar Milliarden Euro an die HAMAS, deren Mitglieder und Projekte geflossen sind. Die werden doch keinem Staat ihre Bücher offenlegen, aus denen ersichtlich ist, welche Gelder woher gekommen und wohin geflossen sind.