4. März 2017, 14.00 Uhr, Kassel: Zwei Quellen und Bestandteile des modernen Antisemitismus | Emafrie
Samstag, 4. März 2017, 14.00 Uhr, Kassel
Campus Center der Universität Kassel, Moritzstraße 18
im Rahmen der 57. Mitgliederversammlung des fzs – freier zusammenschluss von studentInnenschaften
Wie wenig der Nationalsozialismus entgegen allen Beteuerungen aufgearbeitet ist, zeigt sich nirgends deutlicher als im völligen Unverständnis des Antisemitismus, von dem man eigentlich nur weiß, dass er irgendwie schlecht ist. Hätte man ihn hingegen begriffen, müsste ein oberflächlicher und personalisierender Antikapitalismus, der von „den Gierigen, die uns alle aussaugen“ phantasiert, auf entschiedenen Widerstand stoßen. Doch ganz im Gegenteil, seit Beginn der Krise 2008 grassiert er. Auch hinter der beliebten „Israelkritik“ verbirgt sich meist alter Antisemitismus im neuen Gewand. Der Referent wirft einen Blick auf den Antisemitismus jenseits herrschender Gewissheiten und zieht unbequeme Schlüsse, die zur Diskussion einladen.
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