Angela Merkel to cancel Israel visit if Khan al Ahmar is evacuated – German Chancellor Angela Merkel and a number of her ministers are scheduled to arrive on Wednesday evening for a government-to-government meeting. | The Jerusalem Post

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20 Kommentare
  • Martin Schwoerer

    Im verlinkten Artikel geht es um das Dorf, nicht nur um ein Gebäude. Ferner:
    „The United Nations has stated that the demolition of the village would be a violation of international law, being a breach of the Fourth Geneva Convention, and along with Amnesty International states that it may amount to a war crime.“ – Wikipedia

    • Elisabeth Lahusen

      Wenn Merkel käme mit einem Tross von Übersetzern, Personenschützern usw… das würde auch keinen Sinn machen. Wenn jemand wie Yigal, Ulrich oder Tuvia Tenenbom auf Augenhöhe mit den Menschen spricht, mit echtem Interesse, dann ist es etwas anderes. Dann erzählen die Menschen auch Dinge, die nicht wie auswendig gelernt klingen. Aber bei so inszenierten offiziellen Besuchen werden vermutlich auch nur gestellte Szenen entstehen.

    • Elisabeth Lahusen

      Sacha Stawski ich habe damals in der Siedlung selbst kaum Fotos gemacht. Das war dieser irrsinnig heiße, verrückte Tag, wo wir erst zwei Stunden in der Wüste standen und das Kommen und Gehen von außen beobachtet haben, bis der Kollege vom israelischen Fernsehen uns aufgesammelt hat. Yigal Mosko …er wurde da als Freund begrüßt und da er und Ulrich sich mit den Leuten lebhaft unterhalten haben, war ich etwas unsicher, ob es richtig ist, im privaten Umfeld der Menschen zu fotografieren. Vermutlich hätten wir ohne Yigal auch nicht halb so viel gesehen. In 20 Meter Entfernung standen ein paar junge europäische Journalistinnen, die sich ein bisschen verhielten, als wären sie im Zoo oder im Zirkus.

    • Elisabeth Lahusen

      Ich hätte überhaupt nichts dagegen, wenn man die Leute gezielt unterstützen würde, denn das Leben ist dort wirklich nicht einfach – aber irgendwelche „Karl May- Kulissen“ jenseits von nirgendwo, die den Leuten nichts nützen, zu erhalten … bei gleichzeitiger Finanzierung der fetten Korruption der Millionäre in Ramallah ? Nein, dafür will ich keine deutschen Steuergelder fließen sehen.

    • Elisabeth Lahusen

      Martin Schwoerer wenn Sie sich das vor Ort einmal ansehen würden, dann müssten Sie vermutlich auch den Kopf schütteln. Das Ganze ist ein Bluff, der nur funktioniert, weil sich kaum ein Europäer die Mühe macht, sich diese Ansammlung von Blechhütten ohne Kläranlage direkt neben der Autobahn mal genauer anzugucken und mit den Leuten dort zu reden. Ausserdem ist es völlig idiotisch, zu meinen, dass von diesem Flecken irgendwas abhängt. Obgleich auf der anderen Seite der Autobahn von Jerusalem nach Jericho seit 1994 die riesige Stadt Maaleh Adumim errichtet worden ist, die kilometerweit das Westjordanland in zwei Teile trennt, tun die Autonomiebehörde und ausländische Diplomaten so, als würde ausgerechnet der Abriss eines Dutzend baufälliger und illegal auf Staatsland errichteter Blechhütten die Entstehung eines durchgehenden palästinensischen Staates verhindern. Dabei mögen die Palästinenser diese Beduinen noch nicht mal. Sie behandeln sie ungefähr so, wie hier in Deutschland mit Sinti und Roma umgegangen wird. Wenn man mit den Leuten redet, dann schimpfen sie auf die PA genau so wie auf Israel. Sie sagen zu Recht, dass von den vielen europäischen Fördergeldern nichts bei ihnen ankommt, sondern alles in den Taschen korrupter palästinensischer Politiker wandert. Man hat denen einen Wassertank hingesetzt, dieses “ Schulgebäude“ aus alten Reifen hingerotzt und sie dann allein gelassen. Versuche der Israelis, diese knapp 180 People irgendwo in eine Siedlung mit Kanalisation und Stromanschluss umzusiedeln, scheitern 1. weil diese armen Leute Ärger mit der PA bekommen, wenn sie da wegziehen und 2. weil keine arabische Community sie haben will. Der Clan ist zwar groß- aber die einzelnen Familien haben sogar untereinander Stress- inklusive Blutfehden etc. Das ist so ähnlich wie mit den wandernden Nomaden im Balkan. Als im Winter die Starkregenfälle runter gingen, stand da alles unter Wasser. Im Sommer brennt es gnadenlos… die Europäer machen sich gar keine Gedanken, wie das Leben für die Familien dort ist. Ich werde den Anblick wohl nie vergessen… bei 38° C eine junge Frau – von oben bis unten schwarz verhüllt mit zwei riesigen Taschen, die neben mir den Ziegenpfad hochklettert…zu einer Hütte, die noch nicht einmal dicht ist. Die Kinder, die direkt an der Autobahn spielen…dazwischen Ziegen und Esel – Elende Baracken..zerlumpte Decken und irgendwelche Stofffetzen, die die Privaträume mehr markieren, als abschirmen… – bei „offiziellen Anlässen“ wird da alles dekorativ hergerichtet – aber im Grunde ist doch jeder dieser linken europäischen und palästinensischen Politbonzen froh, wenn er nach dem Fototermin wieder in die klimatisierte Zivilisation zurück kann. Für mich ist das reiner Rassismus – keiner von uns würde so leben wollen, aber man tut so, als wäre diese „Wüstenromantik“ unter allen Umständen erhaltenswert. Zu verstehen ist das nicht.

    • Honestly Concerned e.V.

      Das „Dorf“ wurde illegal errichtet und ist zweifelsohne in einem Gebiet , in dem Israel die alleinige Verwaltung hat. Wenn man in Deutschland mit Polizeigewalt ein illegal errichtetes „Baum-/Walddorf“ räumen und zerstören darf, warum soll Israel bei einem illegal errichteten „Dorf“ die Gesetze außer Kraft setzen…?!?!?!!!!!!

  • Mark Lampert

    Eine Autokration in Person. Nichts neues unter der Sonne. Eine unfassbare Frechheit sich über ein Rechtsstaat zu stellen und die Gerichtsentscheidungen durch Erpressung zu Unterminieren. Diese Haltung kennen wir bei der Flüchtlingsverteilung. Sie denkt, sie kann anderen Staaten ihren Diktat aufzwingen. Pfui Teufel.

  • Elisabeth Lahusen

    Ich habe mir das „Dorf“ persönlich angeschaut. Jetzt im Juli diesen Jahres. Man lässt dort Kinder auf gammligen Matratzen im Straßen – Tunnel unter der Autobahn schlafen und das sind noch die besten Plätze. Rechts und links des Wegs. Hierzulande ist es Kindern verboten, an solchen Orten zu spielen und da liegen Dreijährige… . Die „Schule“ ist aus alten Reifen gebaut. In der judaeischen Wüste – ohne Brandschutz etc. Es gibt weder reguläre Abwassertechnik noch ein funktionierendes Stromnetz. Die Bewohner werden von ihrer Führung gezwungen, dort zu bleiben. Das Ganze ist ein unfassbarer Schwindel auf Kosten der Nomaden.

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