Antisemitismus: Die Gewalt und das Schweigen – Antisemitismus ist auch in Frankfurt Alltag. Über Übergriffe wollen Betroffene oft nicht reden. | Frankfurter Rundschau
Das Schlimmste war das Schweigen. Selten hat sich Elishewa Patterson-Baysal so alleine gefühlt wie an jenem Freitag Ende Februar in einem Frankfurter Supermarkt. Ein normaler Wochenendeinkauf. Patterson-Baysal wartet an der Kasse. Zwei junge Männer stellen sich hinter ihr an. Patterson-Baysal telefoniert mit ihrem Handy. Als das Gespräch beendet ist, wünscht sie ihrer Freundin am anderen Ende der Leitung einen frohen Feiertag: „Schabat Schalom!“ Elishewa Patterson-Baysal ist Jüdin. Und in diesem Moment wissen es auch die anderen Einkäufer.
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