DDR, Israel und Antisemitismus – VOTRAG VON JEFFREY HERF: VON IDEOLOGIE ZUR POLITIK. Der Angriff der DDR gegen Israel während und nach dem Sechs-Tage-Krieg. | Amadeu Antonio Stiftung | Amadeu-antonio-stiftung
Das Verhältnis der DDR zu Israel und die Rolle des Antisemitismus in der DDR sind bislang trotz vieler vorliegender Quellen nicht gut erforscht. Die beiden Enquetekommissionen des Deutschen Bundestages, die eine breite Recherche zu Geschichte der DDR initiierten, haben das Thema überhaupt nicht behandelt. Eine Ausnahme in diesem Forschungsfeld ist der Historiker Jeffrey Herf. Bereits vor einigen Jahren veröffentlichte er das Buch „Zweierlei Erinnerung“ („Divided Memory“), das sich damit beschäftigte, wie sich DDR und Bundesrepublik mit der Shoah auseinandersetzten. Vor wenigen Monaten publizierte Herf „Undeclared Wars with Israel“. Anhand bislang nicht durchgesehener Akten deutscher Archive analysiert Herf die Kriegführung der DDR, sowie palästinensischer und west-deutscher Terroristen gegen Israel. Am Vorabend des 27. Januar, des Gedenktages zur Befreiung des Lagers Auschwitz durch Truppen der Roten Armee, wird Jeffrey Herf seine Analyse über das Verhältnis der DDR zu Israel und zum Antisemitismus auf Einladung der Amadeu Antonio Stiftung vortragen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Workshops „Nach Auschwitz: Schwieriges Erbe DDR“ statt.
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