Geiselnahme in Köln: Wohl kein islamistisches Motiv – Täter offenbar psychisch gestört | Kölnische Rundschau
Köln – Nach dem Brandanschlag und der Geiselnahme vor knapp zwei Wochen im Kölner Hauptbahnhof haben die Ermittler einem Medien-Bericht zufolge bislang keine Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund für die Tat gefunden. Bislang seien unter anderem sichergestellte Gegenstände aus dem Zimmer des mutmaßlichen Täters und seine Kommunikation über Internet und Handy ausgewertet worden.
Joachim Gatesby
Natürlich hat jemand, dem die Empathie für die Opfer fehlt, eine psychische Störung, aber es kommt doch darauf an, ob er schuldfähig ist, ansonsten muss er sich sein Tun zurechnen lassen. Tatsache ist doch, dass er mindestens – falls schuldfähig- den Islamismus als drohungsverstärkendes Element aus seinem Erfahrungskreis bewusst eingesetzt hat. Der religiöse Bezug ergibt sich auch aus den berichteten islamischen Zitaten an den Wänden der Wohnung des Täters. Die technisch detaillierte Vorbereitung der Tat spricht auch nicht für Verwirrung. Es fragt sich eher, ob der Islamismus hier Vehikel oder Verstärkung für eine narzisstische Persönlichkeitsstörung war/ist.