Geleugnet, aber nicht zu übersehen – Judenfeindlichkeit war in der DDR ein großes Tabu – doch tatsächlich sehr präsent | Jüdische Allgemeine
In der Zeit der Wende entstand eine Attitüde bei DDR-Bürgern, westliche Gesprächspartner darauf aufmerksam zu machen, dass Juden in wichtigen Positionen das gesellschaftliche und politische Leben des Staates mitbestimmt hatten, eines Staates, der sich unter Berufung auf den kommunistischen Widerstand als antifaschistisch legitimierte und als moralische Alternative zur BRD das »andere Deutschland« verkörpere, während im Bonner Weststaat keine Lehren aus der Geschichte gezogen worden seien – mit dem beklagenswerten Befund der Fortdauer kapitalistisch-faschistischer Zustände.
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