Großer „Stolperstein“ soll an Gestapo-Zentrale erinnern – Senat will 250.000 Euro bereitstellen, um mit einem Kunstwerk an der Stadthausbrücke einen „visuellen Impuls“ zu setzen. | Abendblatt
Hamburg. Wer an den frisch restaurierten, nun noch prachtvoller wirkenden Gründerzeitfassaden an der Stadthausbrücke vorbeischlendert, dem wird es nicht leicht auffallen: „Lesesaal – Buchhandlung & Café – Geschichtsort Stadthaus“ steht an der Eingangstür der Buchhandlung im Haus Stadthausbrücke 6. „Geschichtsort“ ist allerdings eine ausgesprochen zurückhaltende, wenn nicht sogar ein wenig irreführende Umschreibung angesichts der Absicht, an das zu erinnern, was in diesem Haus, dem Stadthaus und früheren Sitz der Baubehörde, einst geschehen ist: Von 1933 bis 1943 war hier das Gestapo-Hauptquartier. In den Kellern des Hauses hielten die Nazis Tausende Gegner und Widerständler der Diktatur fest, folterten sie, trieben etliche in den Tod oder ermordeten sie.
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