Judenhass: Die Angst vor dem A-Wort – Zum Thema Nahost-Konflikt entbrennt in Deutschland ein Meinungskampf. Nicht jede Kritik am israelischen Staat hat dabei einen judenfeindlichen Hintergrund. Doch die Furcht, als Antisemit bezeichnet zu werden, schadet der Meinungsfreiheit. | FAZ

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2 Kommentare
  • Sacha Stawski

    David Sofer: „Irgendwie scheint die Angst, Israel nicht mehr obsessiv kritisieren zu dürfen größer zu sein als die Sorge um Juden.

    Und so scheut sich die FAZ nicht Artikel zu drucken, in dem Antisemiten sich darüber beschweren, dass sie im Namen der Meinungsfreiheit nicht hetzen dürfen. Man stelle sich vor, man hätte den gleichen Artikel geschrieben und hatte das Wort Antisemitismus mit Islamophobie ausgetauscht. Der Autor wäre als Neurechter zerrissen worden.

    Dazu kommen bösartige Unterstellungen um die 3D Regel außer Kraft zu setzen. Der Film dämonisiert nicht die Palästinenser, wenn er Abbas mit Streicher vergleicht, sondern offenbart die Parallelen – bestenfalls kann man sagen Abbas wird dämonisiert. Abbas mit den Palästinenser gleichzusetzen ist so als würde man Netanjahu mit den Juden gleichsetzen.
    Wie um Himmels Willen ein Augenzeugenbericht eines Zeitzeugen (hier als Mossadagent deklariert wird), die Legitimität der palästinensischen Sache unterwandert, bleibt das Geheimnis des Autors. Und der Grund, warum man palästinensische Studenten zeigt, die sich über Korruption äußern, und israelische Krankenhäuser, die Palästinenser behandeln, ist, dass israelische Politiker, die korrupt sind im Knast sitzen, und Israelis nie in palästinensischen Krankenhäuser behandelt werden.

    Weil die Realität nicht im Sinne des Autors ausgewogen ist, muss jeder, der sein Narrativ des bösen Juden/Zionisten/Israeli entgegen der Fakten erzählt, unter Verdacht stehen ein Antisemit zu sein. Naja, sagen wir mal nicht ganz zu unrecht. Diese Vergleiche zeigen wessen Geistes Kind der Autor ist!

    Zum Schluss die Aussage, dass das Ausstrahlen einer einseitigen propalästinänsischen Doku durch den Vorsitzenden der deutsch-israelischen Parlamentarier Gruppe verhindert werden würde, zeigt wieder einmal die typische Täter-Opfer-Umkehr. Es wurde ein ein Film unter Verschluss gehalten, der zu pro-israelisch ist, nicht einer der zu pro-palästinänsisch ist. Volksverhetzung im Namen der Meinungsfreiheit zu fordern ist eine typische Foderung der Menschenhasser, egal welcher Couleur. „

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