KOMMENTAR DER WOCHE: Es lohnt sich aktiv zu werden – Gemeinsam sind wir stark | ILI News am 26. November 2017
Zu oft fühlen sich Einzelne resigniert und geradezu deprimiert, wenn sie einseitige Berichterstattung über Israel, über BDS, über die Unterstützung von diversen antiisraelischen oder antisemitischen Aktivitäten durch große Stiftungen, oder Organisationen, etc. lesen. Zu oft denkt man, was kann ich da schon dagegen unternehmen. Zu oft, lehnt man sich zurück und meint von einem Tsunami negativer Strömung niedergemacht zu werden. Doch dem muß nicht so sein. Der Aktivismus eines jeden Einzelnen kann sehr viel bewegen – ins besondere wenn die Aktivitäten durch größere bereits existierende Netzwerke, wie z.B. Honestly Concerned, unterstützt werden. Allein in den letzten Wochen, konnten Aktivisten eine Reihe von bedeutenden und ermutigenden Erfolgen erzielen, die einen großen Beitrag dazu leisten, der – leider ebenfalls immer größer werdenden Welle von Antizionismus und Antisemitismus – etwas entgegenzusetzen. Hier einige Beispiele, wo der Einsatz von Freunden Israels – z.T. unterstützt durch einzelne offizielle Vertreter, zu denen, dank eines immer größer werdenden Netzwerks mit unterschiedlichen Kontakten und Kompetenzen, Verbindungen bestehen – konkrete Ergebnisse erzielt werden konnten: Tom Buhrows, Intendant des WDR, hat einer Aktivistin, die u.a. auch eine Online Protestpetition zum Thema (Change) gestartet hatte, in einer persönlichen Email mitgeteilt, dass es ihm wichtig ist mitzuteilen, dass die Unterstützung des WDR für ein Roger Waters Konzert beendet seien. (FB, Mena) An der Freien Universität in Berlin wurde der Vortrag einer amerikanische Kulturwissenschaftlerin, deren akademischer Output vor allem aus Hetze gegen Israel besteht, abgesagt (HC). Die Heinrich Böll Stiftung hat sich von zwei Konferenzen unter Beteiligung von Terroristen der Hamas und der PFLP zurückgezogen (siehe oben). Die Verleihung eines Medienpreises an den ehemaligen RBB-Radiomoderator Ken Jebsen, der mit seiner antisemitischen Hetze seit Jahren in verschwörungstheoretischen Kreisen unterwegs ist, wird nicht wie geplant im Berliner Kino Babylon stattfinden (TAZ). Eine rechtsradikale Facebookgruppe ist in die Medienaufmerksamkeit gerückt worden, nach einem Shitstorm über einen – im Rahmen derselben Affäre – zwischenzeitlich gekündigten Bäckereimitarbeiter, der mit einer Fotomontage Anne Franks auf einer Pizzaschachtel verhöhnt hatte. Auch untersucht die Staatsanwaltschaft diesen Fall. Firma Dr. Oetker ist ebenfalls aktiv geworden. (Beobachternews, Tagesspiegel) Auf der Facebook-Seite der „Tagesschau“ hetzten Antisemiten unter einem Beitrag zu Israel gegen den jüdischen Staat. Selbst nach Beschwerden passierte lange: nichts – zumindest so lange nicht, bis die Proteste lauter wurden und anfingen Schlagzeilen zu machen (Welt). Und nicht zuletzt ist es dem Einsatz und den lauten Stimmen von Freunden zu verdanken, dass sich die Stadt Frankfurt eindeutig gegen Israel-Boykotteure und Antisemiten gestellt hat (FR); ein Beispiel, dem München und Berlin folgen. Genauso ist zu bezweifeln, dass der Dringliche Entschließungsantrag des Hessischen Landtages betreffend keiner indirekten Anwendung diskriminierender und antisemitischer kuwaitischer Gesetze in Deutschland auf den Weg gebracht worden wäre, wenn es keine lauthalsen und fortdauernden Proteste nach dem Skandalurteil eines Frankfurter Richters gegeben hätte (FR, HC) Auch auf Seiten der Gegner Israels erkennt man, wie wichtig und einflußreich unser Eingreifen ist, was hoffentlich viele weitere ermutigen sollte, sich weiter zu engagieren (JPGD, NRhZ). In diesem Sinne, danke an alle, die sich tagtäglich engagieren – egal auf welche Weise. Zusammen sind wir stark. SSt
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