Laudationes für Henryk M. Broder | Tapfer im Nirgendwo
„Da läuft eine Kampagne gegen mich, gegen die ich mich nicht zur Wehr setzen will. Das ist mir alles zu anstrengend.“
Kommentar von Honestly Concerned
Henryk ist ein Freund und die Welt wäre um ein Vielfaches ärmer ohne ihn. Er mag ein Atheist sein, wie er selber sagt, doch ist er mehr Jude, als viele andere. Er ist umstritten und launisch. Auch uns hat er schon angegriffen, wenn er meinte, dass wir nicht kämpferisch genug sind. Doch steht er bei den entscheidenden Fragen immer auf der richtigen Seite. Seine Feder ist spitz. Seine Worte sind scharf. Aber sie treffen zumeist das Ziel. Er provoziert, doch sind es genau diese Provokationen, die am Ende viel bewegen und das passt seinen Feinden natürlich nicht. Doch dafür schätzen wir ihn und danken ihm!
Die meisten Laudatoren würde Broder sicher »Knalltüte« nennen. Manchmal liegt auch er noch richtig, häufig nicht. Was hier der Fall ist, soll jeder selber entscheiden.
Das kann man alles unterschreiben. Bei der letzten Lengsfeld-Unterschriftenliste sind aber leider mit ihm Leute Erstunterzeichner, die er (zu recht!) vor 10 Jahren noch jedem um die Ohren gehauen hätte (JF-Stein, Geschichtsrelativist Weißmann etc.). Man kann verstehen, was ihn in diese Gesellschaft getrieben hat, politisch falsch und unästhetisch ist es trotzdem.
Es läuft eine Kampagne gegen ihn? Moment, er selbst ist es, der sich sehr zwielichtigen Menschen gemein macht, ganz zu schweigen davon, was aus der Achse geworden ist. Er selbst macht sich – ob bewusst oder unbewusst – zu dem was er immer verachtet hat: Zu einem Alibijuden.
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.
Gerhard K. Nagel
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das Austrittsschraiben von Michael Miersch, einem der drei Mitbegründer der Achse des Grauens und empfehle dringend von Lobhudeleien in Hinsicht auf Broder abzusehen und zu einem realistischen Bild zu kommen…. .https://www.achgut.com/artikel/na_dann_ohne_mich