‚Nein, die Stadt hat ihre jüdischen Bürgerinnen und Bürger nicht geschützt, sie hat sie verraten und ist an ihnen schuldig geworden‘ – Bürgermeister Uwe Becker warnt vor Gleichgültigkeit gegenüber erstarkender Judenfeindlichkeit | Uwe Becker | Facebook
Im Vorfeld des Gedenkens an die Verbrechen der Reichspogromnacht vor 80 Jahren erinnert Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker an die Schrecken des 9. November 1938 und warnt vor einer gesellschaftlichen Gleichgültigkeit gegenüber einer stärker werdenden Judenfeindlichkeit.
„Die gesellschaftlichen Narben auch und gerade in unserer Stadt Frankfurt am Main sind bis heute sichtbar. Der 9. November sollte uns immer Erinnerung und Mahnung zu gleich sein. Dieser Tag war nicht der Beginn des nationalsozialistischen Terrors gegen Juden, sondern markierte den Übergang von der Entrechtung, Enteignung und Unterdrückung in den industriell organisierten Massenmord. Der Nationalsozialismus ist nicht plötzlich über Deutschland und Frankfurt herein gebrochen. Es war ein schrecklicher Prozess von einer entmenschlichten Gesellschaft in die absolute Unmenschlichkeit, denn mit den brennenden Synagogen verbrannte auch der Rest an Menschlichkeit in unserer Stadt und unserem Land. Umso wichtiger ist es, dass wir auch heute aufmerksam sind und modernen Formen des Antisemitismus entschlossen entgegen treten.“…
„Die gesellschaftlichen Narben auch und gerade in unserer Stadt Frankfurt am Main sind bis heute sichtbar. Der 9. November sollte uns immer Erinnerung und Mahnung zu gleich sein. Dieser Tag war nicht der Beginn des nationalsozialistischen Terrors gegen Juden, sondern markierte den Übergang von der Entrechtung, Enteignung und Unterdrückung in den industriell organisierten Massenmord. Der Nationalsozialismus ist nicht plötzlich über Deutschland und Frankfurt herein gebrochen. Es war ein schrecklicher Prozess von einer entmenschlichten Gesellschaft in die absolute Unmenschlichkeit, denn mit den brennenden Synagogen verbrannte auch der Rest an Menschlichkeit in unserer Stadt und unserem Land. Umso wichtiger ist es, dass wir auch heute aufmerksam sind und modernen Formen des Antisemitismus entschlossen entgegen treten.“…
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