Niemand will ein Antisemit sein – Antisemitische Ressentiments haben wir alle in unserem kulturellen Gepäck. Es gilt endlich damit anzufangen, diese ehrlich aufzuarbeiten, auch wenn es schmerzhaft ist. | Causa Debattenportal
Die mediale Aufregung war groß, als im Dezember überwiegend arabische Demonstranten vor dem Brandenburger-Tor israelische Flaggen verbrannten und „Allahu akbar“ riefen. Anlass für die aggressiven Proteste war die Äußerung des amerikanischen Präsidenten Donald Trump, die US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen. Eine Mehrheit erkannte, dass es sich hierbei nicht mehr nur um Israelkritik, sondern um blanken Antisemitismus handelte. Wenig später kursierte ein Video durchs Internet, in dem ein offensichtlich Deutschstämmiger einen Betreiber eines israelischen Restaurants antisemitisch anging. Der Mann gab, vor Judenhass außer sich, derart nationalsozialistische Parolen von sich, dass auch hier kaum jemandem verborgen blieb, das ist Antisemitismus. Man war empört. Aber was ist mit dem Antisemitismus, der nicht derart offensichtlich daherkommt?
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