Kommentar von Honestly Concerned
Richard C. Schneider ist einer von den Phänomenen unter den Nahostkorrespondenten. Er versteht die Situation vor Ort eigentlich gut. Manchmal macht er auch gute Reportagen. Einen Großteil der Zeit aber, macht er die typischen einseitig gegen Israel geprägten Reportagen, mit denen er seinen Job bei der ARD absichert. Bei Netanjahu und den Siedlungen ist er im Einklang mit dem Mainstream der Deutschen Medien. Da interessieren ihn weder vorangegangene internationale Abkommen, wie Oslo, die eigentlich ein "natürliches Wachstum" in Teilbereichen der Gebiete vorsahen, oder sonstige Befindlichkeiten vor Ort. Das Netanjahu weniger in den Siedlungen gebaut hat, als seine Vorgänger interessiert da genauso wenig, wie der Fakt, dass Netanjahu den Palästinensern eigentlich längst alles geboten hatte, was diese offiziell vorgeben von Israel zu wollen. Die Argumente für Gebietstausch im Rahmen von Verhandlungen, die Probleme mit Abbas, auf die er ja hier auch hindeutet, die Aufstachelung der Palästinensischen Bevölkerung, usw. versteht er gut, was ihn aber selten daran hindert, Reportagen über das Leid der Palästinenser zu machen, die zumeist den Nachgeschmack hinterlassen, dass allein die Israelis Schuld an diesem Leid sein. Über die 1.800 Hamas Millionäre, die Luxusvillen in der West Bank und die 5* Hotels im "Freiluftgefängnis" wird bei solchen Reportagen natürlich trotzdem geschwiegen. Netanjahu ist sicher nicht der "diplomatischste" Premier und es gibt ausreichend Gründe ihn nicht zu mögen. Und doch ist es mehr als ermüdend immer wieder die gleichen Art von Kommentare über diesen demokratisch gewählten Mann zu lesen. Genauso gibt es keine Rechtfertigung ihn ständig undifferenziert auf eine Ebene herabgesetzt zu sehen, mit Abbas, dessen Amtszeit schon lange hätte beendet sein müssen, der Anführer einer Terrororganisation (der Fatah mit der Al Aksa Brigaden) ist, der die Palästinensische Bevölkerung konsequent aufhetzt, aufstachelt, Verschwörungstheorien verbreitet, Mörder und Terroristen auszeichnet und mit Gehältern versorgt, usw..
Selbst Barak Obama hat es begriffen: Es wird auf absehbare Zeit keinen Palästinenserstaat geben. Das liegt gewiss an Premier Netanyahu, das liegt aber auch an Palästinenserpräsident Abbas. Beide sind vereint im Nichtstun, im Aussitzen, im Bewahren eines Status quo, der scheinbar beiden dient. Netanyahu ist überzeugt, dass jeder Schritt auf die Palästinenser zu tödlich wäre….
Frank Schimke-Zacharias
“ mit denen er seinen Job bei der ARD absichert“…. genau DAS ist es!