Skandal: Die Deals des Patriarchen – Die griechisch-orthodoxe Kirche verkauft massenhaft Land an dubiose Firmen | Jüdische Allgemeine
Es ist der Albtraum eines jeden Hauseigentümers. Doch für zahlreiche Israelis könnte er sich bald bewahrheiten: der Verlust der eigenen vier Wände. Denn das Stück Land, auf dem ihr Heim gebaut ist, gehört der griechisch-orthodoxen Kirche im Heiligen Land. Besser gesagt: Es gehörte. Denn seit einigen Jahren verhökert die Leitung unter Patriarch Theophilos III. aus Jerusalem Ländereien in Israel im großen Stil. Und niemand weiß genau, an wen.
Hildebrand Embke
Es ist dringend erforderlich, dass Israel Gesetze verabschiedet, die dafür Sorge tragen, dass nationale Interessen wie auch die Interessen von Mietern und Pächtern schützen, so wie dieser Schutz auch durch bekannte inländische Eigentümer gewährleistet ist. Jeder, ob Unternehmen, Einzelpersonen oder Personengruppen (z.B. getarnt durch Alias-Namen), bei denen die Identität nicht eindeutig feststellbar ist, dürfte nicht Eigentümer von Immobilien werden können. Alternativ sollte sich der israelische Staat gesetzlich – vorsorglich – ein allgemein gültiges Vorkaufsrecht einräumen – zum gleichen Preis, wie der Verkauf mit Dritten geplant ist. So kann auch verhindert werden, dass z.B. im Hintergrund agierende Staaten, wie z.B. der Iran, sich über Firmen-Kostrukte Eigentum an Immobilien sichern, und in der Folge öffentlichkeitswirksam ihnen genehme Personen entweder als neue Eigentümer, Pächter oder Mieter diese Immobilien nutzen lassen (wollen), die z.B. gegen den israelischen Staat und/oder dessen Bürger (und vor allem Sicherheit) wirken. So könnten weitere Konflikte – und Gefährdungen der Sicherheit von Staat und Bürgern – ins Land getragen werden, was unbedingt vermieden werden sollte.