Kommentar von Honestly Concerned
Volker Beck: "Ich begleite heute den Bundespräsidenten auf seiner Reise nach Israel und in die besetzten Gebiete.
Nach dem Eklat zwischen Gabriel und Netanyahu gilt es das Porzellan zu kitten, das etwas unnötig zerdeppert wurde.
Deutschland und Israel verbindet eine enge Freundschaft, zwischen den Staaten und den Völkern, unabhängig von Un- und Missverständnissen zwischen den jeweils aktuellen Akteuren. Ich bin sicher, dass wird die Botschaft des Besuchs des Bundespräsidenten in Israel und den besetzten Gebieten sein.
Deutschland ist aufgrund seiner historischen Verantwortung verpflichtet, Israels Sicherheit und Existenz zu schützen und zu unterstützen. Der jüdische und demokratische Staat wird immer noch von Terror und Aggression seiner Nachbarn existentiell bedroht.
Deutschland ist der Überzeugung, dass eine nachhaltige Lösung für Israels Sicherheit nur in der Zwei-Staaten-Lösung besteht. Deshalb benennt es auch kritisch Hindernisse auf dem Weg dorthin. Es würde auf mehr Glaubwürdigkeit in Israel treffen, kritisierten wir die Unterstützung des Terror durch die palästinensische Führung genauso deutlich wie wir zurecht jeden weiteren tatsächlichen oder vermeintlichen Schritt beim Siedlungsbau kritisieren.
Es kann nicht sein, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) einerseits von deutschen und europäischen Geldern fast vollständig abhängt, andererseits aber PA und PLO Terroristen und ihren Hinterbliebenen Märtyrerrenten bezahlt.
Nach dem missglückten Gabrielbesuch war es an der Zeit für positive Signale:
Die Vorsitzenden der parlamentarischen Freundschaftsgruppen, MK Nachman Shai und ich, haben daher Angela Merkel und Benjamin Nentanyahu in einem Brief aufgefordert, zwischen Deutschland und Israel die doppelte Staatsangehörigkeit generell zuzulassen.
So könnte man ein dauerhaftes Zeichen für die Intensität der besonderen Beziehungen zwischen unseren Völkern setzen."
- 06.05.2017
- Honestly Concerned e.V.
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10 Kommentare
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Gerd Buurmann
Zum Antworten anmeldenEs gibt hier auch Menschen, die nicht den falschen weil vorverurteilenden Begriff „besetzte Gebiete“ benutzen würde. Ich zum Beispiel! Warum nimmt mich keiner mit?
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Gerd Buurmann
Zum Antworten anmeldenWenn Israel Judäa und Samaria besetzt hält, dann hält Deutschland das Rheinland besetzt!
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Gerd Buurmann
Zum Antworten anmeldenKann sich die ganze Welt irren, wenn es um Juden geht? Ja sie kann. Sie hat sich schon einmal geirrt!
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Ruprecht Polenz
Zum Antworten anmeldenGerd Buurmann So wie die UN, USA, EU, die alle von besetzten Gebieten sprechen. Nennen Sie mir doch außer Israel ein einziges Land, das das nicht tut.
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Gerd Buurmann
Zum Antworten anmeldenEs geht dem Polenz nicht um Völkerrecht. Wenn es um Juden geht, erfindet er einfach Völkerrecht.
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Roberto Lehmann
Zum Antworten anmeldenHerr Ruprecht PolenzNach ihrem Hinweis auf das Volkerecht und deren Lesart sind die A Gebiete nicht besetzt. Es gab auch keine Staatliche besiedelung der anderen , B& C Gebiete sondern es gab Niederlassungen von Jüdischen Menschen die auf Grundlage von UN Resolutionen 181 und 242 geschehen sind und geschehen. Und diese siedelungen dürfen militärisch geschützt werden solange noch kein entsprechendes Abkommen vorhanden ist. Bitte um Klarstellung bzw Definition des Begriff „Besatzung “ im Kontext der Jüdischen Bevölkerung in Samaria und Judäa.
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Ruprecht Polenz
Zum Antworten anmeldenVielleicht deshalb. Denn der Begriff entspricht der völkerrechtlichen Lage.
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Ruprecht Polenz
Ich freue mich, dass Bundespräsident Steinmeier bei seinem Israel-Besuch auch den Schriftsteller David Grossmann trifft. Eine Stimme der Vernunft.
http://www.deutschlandfunk.de/david-grossman-frieden-ist-schon-eine-art-unanstaendiges.694.de.html?dram:article_id=377598