„Unübliche Wahlkampfhilfe“: Yücel wirft Bundesregierung Verrat vor | n-tv.de

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4 Kommentare
  • Oliver Benjamin Hemmerle

    „Yücel: Grundsätzlich denke ich, dass die Regierung von Angela Merkel alle progressiven und demokratischen Kräfte in der Türkei zweimal verraten hat. Das erste Mal 2005, als die politische Entwicklung der Türkei noch in Richtung einer Europäisierung ging. Da hat die Bundesregierung den Türken klargemacht: Ihr kommt nicht in die EU, völlig egal, was ihr tut. Der zweite Verrat war der Besuch der Bundeskanzlerin im Zuge der Flüchtlingskrise und zwei Wochen vor der Wahlwiederholung im November 2015, als sie der Türkei eine Aufhebung der Visumspflicht in Aussicht gestellt hat. Das war eine in der internationalen Diplomatie völlig unübliche Wahlkampfhilfe“

    Mit dem 2. Punkt hat er recht. Mit dem 1. Punkt nicht, der Islamfaschist Erdogan ging nie in Richtung Europäisierung, das war damals nur ein Propagandaslogan für seinen Machtaufbau bzw. -erhalt – so wie heute das Gegenteil Teil seiner Propaganda ist. Yücel perpetuiert hier die absurde Fehleinschätzung vieler linker Türken bzw. Deutscher mit türkischem Migrationshintergrund. Und übrigens auch vieler europäischer PolitikerInnen bis vor sehr kurzer Zeit.

    P.S.: Dass er Geisel des staatsterroristischen Erdogan-Regimes war und Haßobjekt der AfD-Halbnazis und -Nazis ist, macht Yücel nicht zum großen politischen Denker. Das war er vorher nicht und das ist er heute nicht.

  • Oliver Benjamin Hemmerle

    „Yücel: Grundsätzlich denke ich, dass die Regierung von Angela Merkel alle progressiven und demokratischen Kräfte in der Türkei zweimal verraten hat. Das erste Mal 2005, als die politische Entwicklung der Türkei noch in Richtung einer Europäisierung ging. Da hat die Bundesregierung den Türken klargemacht: Ihr kommt nicht in die EU, völlig egal, was ihr tut. Der zweite Verrat war der Besuch der Bundeskanzlerin im Zuge der Flüchtlingskrise und zwei Wochen vor der Wahlwiederholung im November 2015, als sie der Türkei eine Aufhebung der Visumspflicht in Aussicht gestellt hat. Das war eine in der internationalen Diplomatie völlig unübliche Wahlkampfhilfe“

    Mit dem 2. Punkt hat er recht. Mit dem 1. Punkt nicht, der Islamfaschist Erdogan ging nie in Richtung Europäisierung, das war damals nur ein Propagandaslogan für seinen Machtaufbau bzw. -erhalt – so wie heute das Gegenteil Teil seiner Propaganda ist. Yücel perpetuiert hier die absurde Fehleinschätzung vieler linker Türken bzw. Deutscher mit türkischem Migrationshintergrund. Und übrigens auch vieler europäischer PolitikerInnen bis vor sehr kurzer Zeit.

    P.S.: Dass er Geisel des staatsterroristischen Erdogan-Regimes war und Haßobjekt der AfD-Halbnazis und -Nazis ist, macht Yücel nicht zum großen politischen Denker. Das war er vorher nicht und das ist er heute nicht.

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