Viele Juden geben sich aus Furcht nicht immer zu erkennen – Intoleranz und Hass – auch die Jüdischen Gemeinden in Sachsen sind betroffen. Rabbiner geben Auskunft. | Freie Presse
Chemnitz/Dresden/Leipzig. Die Anzahl antisemitischer Straftaten ist in Sachsen im vergangenen Jahr mit 90 offiziell registrierten Delikten zwar leicht unter das Niveau des Vorjahres gesunken, liegt aber über dem langjährigen Mittel. Die Art der Anfeindungen sind vielfältig und reichen von verbaler Gewalt, Hassparolen und Bedrohungen bis hin zur Leugnung des Holocaust. Auch in den Gedanken und Vorstellungen ist Antisemitismus verwurzelt, wie der aktuelle „Sachsenmonitor“ belegt. Der Aussage, Juden versuchten heute Vorteile daraus zu ziehen, dass sie während der Nazi-Zeit die Opfer gewesen sind, stimmen 25 Prozent aller Sachsen zu. Und 13 Prozent meinen, Juden hätten etwas Eigentümliches an sich und passten nicht so recht zu uns.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.