Von „Heuschrecken“ und dem „Judenknacks“ – Der offene Hass ist tabuisiert, man überlegt Ersatznarrative: Eine Konferenz in Frankfurt am Main versucht den linken Antisemitismus zu erklären. | Süddeutsche.de
„Linker Antisemitismus ist unmöglich.“ – Diesen Persilschein ließ sich die deutsche Nachkriegslinke von einer ihrer prominenten Galionsfiguren ausstellen, dem Schriftsteller Gerhard Zwerenz. So konnte man in unverbrüchlicher Selbstgewissheit allzeit auf der sicheren und moralisch überlegenen Seite der Geschichte stehen und sich in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen dennoch unbedenklich der Klischees aus der Asservatenkammer antisemitischer Stereotypen bedienen – personifizierte „Kapitalistenschweine“, gierige „Heuschrecken“, gefräßige „Monster“, „rachsüchtige“ Juden und so weiter.
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