Zum Israeltag: „Das Israelbild in den Medien der DDR“. Podiumsdiskussion. | Ariowitschhaus
Potentieller Verbündeter im antifaschistischen Kampf oder doch Bollwerk des US-Imperialismus im Nahen Osten? Das schwarz-weiß geprägte Lagerdenken der DDR im Kalten Krieg machte den am 14. Mai 1948 gegründeten Staat Israel nicht zwangsläufig zum Verbündeten des real existierenden Sozialismus. Im Kampf der Systeme galten die arabischen Freiheitsbewegungen letztlich als natürlicher Verbündeter. Obwohl die DDR ihre Identität in starker Abgrenzung zum Faschismus entwickelte, wurde Israel zunehmend im Lager des Imperialismus verortet. Das undifferenzierte, einseitige und verzerrte Bild, das die DDRMedien vermittelte, folgte dieser ebenso verkürzten politischen Staatsräson.
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.