Slide background
Honestly Concerned e.V. ist ein gemeinnütziger Verein - mit Juden
und Nichtjuden als Teilnehmer. Wir engagieren uns für eine
wahrhaftige Berichterstattung und gegen Antisemitismus,
Fremdenhass und Intoleranz.

Lesen Sie mehr

Slide background
Honestly Concerned e.V. ist ein gemeinnütziger Verein.
Wir werden weder staatlich, parteilich, oder sonst durch eine
bestimmte Organisation, religiöse Gemeinschaft oder andere
Quelle finanziell unterstützt. Wir sind allein auf die Hilfe unserer
Leser, Freunde und Förderer angewiesen.
Lesen Sie mehr
Slide background
Was ist Antisemitismus?
Lesen Sie mehr
Slide background
Wie schreibt man einen
wirksamen Leserbrief?
Lesen Sie mehr

Eintrag in Mailingliste

Email*


Liste(n) auswählen:
Innenpolitik/Antisemitismus
Nahostkonflikt
Sonderausgaben

Nahostkonflikt

The Israeli-Palestinian conflict is always on the news, with British media outlets reporting extensively on Israel’s actions. I’ve explained before why journalists love reporting from Israel, based on my experience as a diplomat in Jerusalem, Cairo and London. One of the explanations is that covering Israel is free from risk. Israel is an open society, and there are no repercussions for those who criticise it. I have met many journalists in other countries in the Middle East. They have to operate in accordance with the government position or suffer severe consequences.
SRF News: War die Aussage von Abbas ein Ausrutscher oder Ausdruck einer antisemitischen Grundhaltung?
Michael Kiefer: Als Ausrutscher würde ich es nicht bezeichnen. Solche Äusserungen bei Politikern aus der arabischen Welt waren recht zahlreich in den letzten Jahrzehnten. In Syrien ist der Antisemitismus quasi Staatsdoktrin. Der ehemalige Verteidigungsminister verfasste viele antisemitische Schriften. Das ist also kein singuläres Phänomen.
You'd have to be quite bold, if not crazy, accept an official invitation to Berlin, to meet with the German chancellor and while there, claim that Israel had carried out "50 Holocausts" against the Palestinian people.
At first glance, it could be perceived as some sort of madness. Even if Palestinian President Mahmoud Abbas is known to dibble in Holocaust denying, he should have known that some things must never be uttered out loud on German soil.
SOLINGEN (bgl) – Am Dienstag begrüßte das Rathaus eine Delegation aus Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona in der Klingenstadt. Angereist war Bürgermeister Shmuel Boxer, der das Amt vor drei Jahren für den verstorbenen Yossi Shvo übernommen hatte (wir berichteten). Dienstagmittag wurde die kleine Delegation von Oberbürgermeister Tim Kurzbach im Rathaus empfangen, man trug sich in das Gästebuch der Stadt Solingen ein. Am Dienstagnachmittag versammelten sich rund 100 Solingerinnen und Solinger auf dem Walter-Scheel-Platz zum 5. Solinger Kippa-Tag.
Nichts schmerzt wie der Aufprall eines zurückfliegenden Bumerangs. Der Schmerz wird durch die Wut noch verstärkt, die mit der Erkenntnis einhergeht, dass der Aufprall selbst verschuldet war. Der Bumerang, der hier gemeint ist, bezieht sich auf die antisemitischen Bilder – einschließlich des Bildes eines orthodoxen Juden als Anzug tragendes, Zigarre kauendes Ungeheuer. Bilder, die von Europa ausgingen, über Kontinente und Generationen reisten und in veränderter Form mitten auf dem Friedrichsplatz landeten, im Zentrum der Documenta.
Basel hat für die jüdische Welt einen besonderen Stellenwert, und die Stadt ist stolz darauf. «In Basel habe ich den Judenstaat gegründet», schrieb Theodor Herzl in sein Tagebuch, vier Tage nach der Eröffnung des ersten Zionistenkongresses Ende August 1897. Obwohl die Stadt eher zufällig als Tagungsort bestimmt wurde, sieht sie sich seither als Geburtsstätte des Staates Israel.
Die Wahrscheinlichkeit eines neuen Atomabkommens mit Iran ist gestiegen. Und das ist – unabhängig von den noch unbekannten Details des Entwurfs und entgegen der Mehrheitsmeinung in den deutschsprachigen Kommentaren – keine gute Nachricht.
Iran hat sich schon an das ursprüngliche Atomabkommen von 2015 (JCPOA) nie gehalten. Dass Iran im Verborgenen nukleare Aktivitäten durchführt und über ein »geheimes Atomlager verfügt, in dem große Mengen an Ausrüstung und Material aus dem geheimen iranischen Atomwaffenprogramm gelagert werden«, wie Israels damaliger Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung 2018 feststellte, hat sich seither bestätigt.
Das Olympia-Attentat von 1972 in München wurde nie richtig aufgearbeitet. Jetzt brechen alte Wunden wieder auf, und es stellen sich brisante Fragen: War die Freipressung der überlebenden Attentäter tatsächlich arrangiert? Und wieso gibt es keine Haftbefehle gegen jene zwei Geiselnehmer, die noch am Leben sind?

Innenpolitik

Die Frankfurt University of Applied Sciences hat Meron Mendel zum 1. August auf eine kooperative Professur berufen. Mendel soll in den nächsten drei Jahren zu je 50 Prozent an der Hochschule forschen und lehren sowie als Direktor die Bildungsstätte Anne Frank leiten. Seine Professur für transnationale Soziale Arbeit ist am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit verortet.
Abgesehen davon, dass immer noch neue Fälle von Juden verunglimpfenden Darstellungen auf der Documenta in Kassel auftauchen, die deshalb zwar nicht vorzeitig geschlossen, aber in den nächsten Monaten von sieben Wissenschafterinnen und Wissenschaftern unterschiedlicher Disziplinen begleitet werden soll, wie die Verantwortlichen am Montag mitteilten, gibt es ein Spin-off zum Antisemitismusstreit rund um die Schau.
Der häufigste Trick, um sich selbst nicht mit eigenem Antisemitismus und Rassismus auseinander setzen zu müssen, besteht darin, passende, extreme, jüdische Stimmen zu organisieren. Israelbezogene Antisemit:innen – sog. Antizionisten – stützen sich dann auf BDS-Anhänger:innen. US-amerikanische und europäische Rechtsextremisten suchen den Schulterschluss mit jüdischen Ethnonationalisten: Der Rechtsextremist Benjamin Weinthal bedroht seit Jahren auch meine Familie und mich mit seinem Twitter-Profilbild des britischen Kriegsverbrechers Orde Wingate. Und auf iranisch-islamistisch organisierten Konferenzen und Al-Quds-Demonstrationen werden gerne Vertreter ultraorthodoxer Sekten gebeten, die die Republik Israel mit religiösen Begründungen als vor- oder gar wider-messianisch ablehnen. Voila, die Immunisierung des antisemitischen Dualismus: Da sich ja auch Juden in der Eigengruppe befänden, könne das je eigene links-, rechts- oder religiös-extreme Feindbild einer jüdischen bzw. zionistischen Weltverschwörung nicht mehr antisemitisch sein.
Das meistdiskutierte Thema in der jüdischen Welt ist heute der ständig wachsende Antisemitismus. Nach einer Atempause nach der Niederlage der Nazis und der Entdeckung des Ausmaßes ihrer Gräueltaten im Holocaust ist der Judenhass wieder zum Allheilmittel für die Übel der Welt geworden. Da das Streben nach Spitzenleistungen in der von ihnen gewählten Tätigkeit eine jüdische Charaktereigenschaft ist, finden sich viele Juden in den oberen Schichten der Kunst, der Unterhaltung, der intellektuellen Berufe und sogar der Politik. Das erweckt den Anschein, als würden Juden diese Bereiche und damit die Länder, in denen sie leben, beherrschen oder kontrollieren, eine Vorstellung, die Bestandteil des klassischen historischen Antisemitismus ist.
Bei einer Stand Up Comedy Show in Mitte am 18. März äußerte sich einer der dort auftretenden Comedians drei Gästen gegenüber antisemitisch, nachdem sie gesagt hatten, dass sie aus Israel kommen.
Die drei Betroffenen wurden von dem Comedian bereits zu Beginn seiner Show damit konfrontiert, dass er sie als „semitic“ bezeichnen werde, da er das Wort ‚Jude‘ nicht in den Mund nehmen könne. Im weiteren Verlauf seiner Show verhielt er sich den israelischen Gästen gegenüber provokant. Als diese ihn baten, sich anderen Gästen zuzuwenden, entgegnete er, die Betroffenen hätten jetzt zwar eine harte Zeit, jedoch erginge es ihnen besser als der palästinensischen Bevölkerung. Gegen Ende des Beitrags forderte er die Betroffenen auf, die Show zu verlassen.
Eine Person aus dem Publikum drückte nach Ende der Veranstaltung den Betroffenen gegenüber ihr Entsetzen über den Vorfall aus, eine Entschuldigung seitens des Clubs erfolgte nicht.
Wenn Jakob Augstein zu einem Gespräch über Antisemitismus lädt, steht er unter besonderer Beobachtung. Nicht erst seit das Simon Wiesenthal Center 2012 Äußerungen von ihm in die Top Ten der schlimmsten antisemitischen Verunglimpfungen aufnahm, gilt er vielen Kritikern als linker Salon-Antisemit. Seine Unterstützer feiern ihn umso frenetischer und verbuchen Sätze wie „Gaza ist ein Ort aus der Endzeit des Menschlichen“ unter „Israelkritik“.
Herr Graumann, bei der documenta reiht sich ein Judenhass-Skandal an den anderen. Nun hat der neue documenta-Chef Farenholtz die Kritik der Jüdischen Gemeinde Frankfurt brüsk zurückgewiesen. Er fühle sich nicht angesprochen, sagt er, und generell wisse er nicht, was Antisemitismus bedeutet. Wie sind diese Worte bei Ihnen in der Gemeinde aufgenommen worden?
Die Worte von Herrn Farenholtz machen uns fassungslos. Wer trotz dieser Skandale immer noch davon spricht, dass die Stimmung auf der documenta »sehr gut« sei und man sich auf einem »hervorragenden Kurs« befände, hat sich mit den Vorfällen entweder nicht beschäftigt oder leidet unter Realitätsverlust. Der Wechsel an der Spitze der Geschäftsführung war also kein Befreiungsschlag, sondern definitiv ein Eigentor. Fazit also: Nichts gelernt und nichts verstanden!
In dem schon 1936 in Prag publizierten Buch Adolf Hitler – Schüler der ›Weisen von Zion› untersuchte Alexander Stein die Elemente nationalsozialistischer Ideologie und vor allem, welche zentrale Rolle der Antisemitismus in ihnen spielt. Er schrieb darin unter anderem:
»Die Gleichsetzung des internationalen Finanzkapitals mit dem internationalen Judentum (gehört) zu den Grundelementen der nationalsozialistischen Agitation (…). Denn indem sie die antikapitalistischen Gefühle großer Teile ihrer Anhängerschaft gegen das angeblich die Welt beherrschende jüdische Finanzkapital aufputscht (…), vermag sie die Tatsache zu verschleiern, dass sie ihren Kampf gar nicht gegen die Wurzeln der Ausbeutung und der Zinsknechtschaft, gegen das kapitalistische System führt, sondern die Gestalt des ›internationalen Juden‹ als des Repräsentanten des Weltkapitals benutzt, um das kapitalistische System als solches, nur noch in brutalerer Form, aufrechtzuerhalten.«
Das Mahnmal für die Opfer des Todesmarschs Dachauer KZ-Häftlinge im Stadtteil Obermenzing ist vergangene Woche von Unbekannten mit einer antisemitischen Parole besprüht und mit Glasflaschen beworfen worden. Am Freitag informierte eine 58-jährige Münchnerin die Polizei. Die judenfeindliche Schmähschrift war mit weißem Lack auf die Bronzeplastik aufgesprüht. Das Staatsschutzkommissariat 44 der Kriminalpolizei sucht Zeugen, die im Bereich Seldweg, Schirmerweg, Wiguläus-Hundt-Weg, in der Pippinger Straße oder Verdistraße Verdächtiges bemerkt haben.
Nachdem in den vergangenen Wochen der Streit um eine vom Abriss bedrohte Synagoge in der nordrhein-westfälischen Stadt Detmold ausgebrochen war, hat sich nun der lippische SPD-Politiker Dennis Maelzer in den Konflikt eingeschaltet. In einer dieser Zeitung vorliegenden Anfrage an die nordrhein-westfälische Landesregierung will Maelzer wissen, mit welchen Maßnahmen die älteste Synagoge Norddeutschlands gerettet werden soll.