Shit List

  • 0

Shit List

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die „Shit list“ ist (Akronym von „Self-Hating and/or Israel-Threatening List“ – zu deutsch „Selbst hassend und/oder Israel bedrohend“; in Analogiebildung zur watch list) eine amerikanische Liste von mehr als 7000 Juden, die nach Auffassung der Initiatoren als „den jüdischen Interessen abträglich“ gelten. Die Liste wird von ultra-nationalen/-orthodoxen Juden, aber auch von Nichtjuden weitergegeben und gepflegt. Auf dieser Liste finden sich nach Angaben der Initiatoren Kommunisten, Sozialisten, Mitglieder der Friedensbewegung, Künstler, u.a., die „aus dem Holocaust nichts gelernt haben“.

Es werden nicht nur Juden angeprangert, die sich für den Friedensprozess aussprechen oder neutral sind, es werden auch Homosexuelle denunziert oder Akademiker, deren Kritik an israelischen Menschenrechtsverletzungen und Missachtungen des Völkerrechts angeblich antisemitisch sein soll. Eine Verbindung der Initiatoren nach Deutschland zu Mitgliedern von Honestly Concerned steht noch immer im Raum, konnte aber bislang nicht nachgewiesen werden.

Prominente Namen auf dieser Liste sind Paula Abrams-Hourani, Woody Allen, Shulamit Aloni, Uri Avnery, Zvi Berger, Gail Chester, Noam Chomsky, Richard Dreyfuss, Marc Ellis, Raya Fidel, Bobby Fischer, Nadine Gordimer, Amira Hass, Henry Kissinger, Felicia Langer, Amos Oz, Schimon Peres, Joseph Weizenbaum.


Hinterlasse eine Antwort