SONDERAUSGABE – REAKTIONEN AUF DEN PANORAMA (NDR/ARD) BEITRAG

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Diese Sonderausgabe ist wie folgt aufgeteilt:

  1. Eine erste Stellungnahme von der HC-Redaktion
  2. In diesem Zusammenhang möchten wir auch nochmals an unsere Stellungnahme zu dem NDR (ZAPP) Beitrag vom 20.06.2004 erinnern, in dem es ebenfalls um die gleichen Themen mit ähnlichen Schlußfolgerungen ging…
  3. EINIGE WEITERE BEITRÄGE ZU DER PANORAMA SENDUNG….
  4. Link zum Videoausschnitt der PANORAMA Sendung
  5. Einige erste Zuschauerreaktionen
  6. Kontaktinformationen von ARD & NDR / PANORAMA

Eine erste Stellungnahme von Seiten der Redaktion auf das NDR-Stück…

Die Redakteure von Panorama scheinen bei der Waschmittelfirma Persil Sonderkonditionen zu haben. Ihr Beitrag über antisemitische oder Israel-kritische Berichterstattung hat der deutschen Weste einen Sonderwaschgang verpasst. Allen Umfragen, Friedhofsschmierereien, Morddrohungen gegen leibwächtergeschützte jüdische Persönlichkeiten zum Trotz ist jetzt der deutschen Presse, den Politikern, der Regierung und selbstverständlich dem ganzen Volk eine blütenweiße Weste bestätigt worden, frei von jeglichem üblen Geruch des Antisemitismus.

Stattdessen droht den sauberen ordentlichen Deutschen eine ganz neue Gefahr, und die kommt natürlich, nein pardon, nicht natürlich sondern völlig unerwartet ausgerechnet aus der jüdischen Ecke. Sie hat sogar einen Namen: Sacha Stawski.

Der zitiert Unschuldslämmer wie Leyendecker, wagt in einem Nebensatz dieses über jeden Versacht erhabenen ehrenwerten Journalisten ein „Schüren des Antisemitismus“ zu entdecken, stellt das in seinen Pressedienst „Honestly Concerned“ und lässt nun die Hetze gewähren. Dass da mal wieder Leserbriefe zitiert werden, während eingestandenermaßen Stawski selber „vorsichtiges Vorgehen“ bescheinigt wird, macht die Sache nur noch schlimmer. Wen kümmerts, dass keine Zeitung, kein Medium, auch nicht „Honestly Concerned“, Verantwortung für Meinungen in Leserbriefen übernimmt. Leyendecker und die Redakteure von Panorama bemerken schnell, dass hier eine üble jüdische Verschwörung am Werke ist: eine gelenkte Kampagne.

Um diese neue Gefahr für Deutschland zu erkunden, nämlich den Antisemitismusvorwurf gegen Leute, die gar keine Antisemiten sind, ist die Panorama-Redaktion weit gereist. Avi Primor, bekanntlich Jude und deshalb als Kronzeuge besonders geeignet, behauptet: „Das ist kein Antisemitismus“. Was er meint, worauf er anspielt, wird nicht klar, aber beim schnellen Zuhören verbleibt der Eindruck, als habe er in Wirklichkeit gesagt: In Deutschland gibt es keinen Antisemitismus. Und dann der zweite jüdische Kronzeuge: Uri Avnery. Wer sich auskennt, sollte wissen, dass Avnery jede Gelegenheit nutzt, die israelische Regierung zu kritisieren. Mit Vergnügen bezichtigt er die amtlichen Stellen, systematisch die Antisemitismuskeule zu schwingen, keinerlei Kritik zu dulden.

Unverständlich ist, wenn schon der Exot und Chef einer radikalen Miniorganisation wie Uri Avnery interviewt wird, warum nicht mit gleichem Respekt ein entsprechender deutscher Friedensaktivist und Exot befragt wurde, etwa Horst Mahler. Der hätte Panorama ganz gewiss ebenso bestätigt, dass der Antisemitismus eine jüdische Erfindung sei und dass alle Gefahr für Deutschland von den Juden ausgehe.

Jetzt, nachdem Panorama allen deutschen Politikern und Journalisten einen Persilschein ausgestellt hat, nachgewiesen hat, dass es keinen Antisemitismus mehr in Deutschland gibt, tut der wunden Seele ein Neuanfang richtig gut:

Endlich wissen wir, woher die wahre Gefahr herrührt, wer in Deutschland Hetze betreibt, wer angesehene Journalisten oder Politiker niedermacht, wer Pressekampagnen betreibt: die Juden natürlich!

Wer das Informationsmaterial von Honestly Concerned kennt und weiß, wer noch zu diesem Beitrag interviewt wurde, was da noch gezeigt werden sollte, nach Aussage der Redakteure, der weiß auch, was Panorama bewusst unterschlagen hat, um einen Beitrag zu produzieren, der bewusst den Antisemitismus schürt. Diesmal haben die Autoren nach allen Regeln der Kunst einen eindeutig antisemitischen Fernsehbeitrag geschaffen.

Alles war darin enthalten: Juden initiieren Hetzkampagnen mit verschwörerischen Mitteln. Juden dienen als Kronzeugen, um das zu bestätigen. Der Chef des israelischen Presseamtes Dani Seaman wird mit lächerlich gemacht und Professor Wolfssohn wird dargestellt wie ein Jude, der völlig unberechtigt glaubt, als Jude verfolgt zu werden und nicht als jemand, der schreckliche verachtenswerte Meinungen vertritt. Und wenn der Staat Israel unfähig ist, sich mit Kritik an seiner Politik auseinander zu setzen, dann ist auch klar, warum er kritische Journalisten als „Antisemiten“ verfolgt. Es fragt sich nur, warum Panorama weder vom israelischen Außenministerium noch vom Botschafter Stein einen entsprechenden Spruch einholen konnte, um diese Behauptung zu belegen. Denn in der Öffentlichkeit heißt es bei Stein wie in Jerusalem: „Kritik an Israel ist legitim.“

Dass jedoch manche Kritik an Israel antisemitisch formuliert oder dargestellt wird, wussten die Reporter von Panorama, sorgten aber dafür, das nicht zu zeigen. Denn das hätte nicht in das Konzept gepasst, wenn es darum geht, mal wieder die Juden an den Pranger zu stellen.


In diesem Zusammenhang möchten wir auch nochmals an unsere Stellungnahme zu dem NDR (ZAPP) Beitrag vom 20.06.2004 erinnern, in der es ebenfalls um die gleichen Themen mit ähnlichen Schlußfolgerungen ging…

„…es gibt Grenzen, denn nicht jeder, der Israels Politik anprangert oder kritisiert, ist Antisemit…“

Man möge doch bitteschön mal ganz genau hinschauen, wer diesen Satz bis zum geht-nicht-mehr wiederholt!

Israelis, vom Staatspräsidenten bis zu Botschafter Stein wiederholen unermüdlich, daß Kritik an Israel legitim sei.

Es mangelt nicht an Kritik an Israel. Die Zeitungen sind voll davon und es mangelt auch nicht an „Verurteilungen“ der Gewalt (Israels) aus berufenem Munde, egal ob von Herrn Rau, Joschka Fischer, oder sonst wem. Eine „Verurteilung“ ist eine ziemlich scharfe Form der Kritik. Aber Hand aufs Herz, jene die sagen, daß Israel-Kritik mit Antisemitismus gleichgesetzt werden würde, müßten doch eigentlich bei einiger Überlegung selber ins Stocken geraten…: Würde irgend ein deutscher Jude, ein Israeli oder ein ausgeprägter Israel-Freund oder Israel-Kritiker ernsthaft behaupten, daß Rau oder Fischer „Antisemiten“ seien? Wir bringen diese beiden Namen, weil es wohl einen breiten Konsens gibt, daß gerade diese beiden Politiker über jeden Verdacht erhaben sind.

Jene Israel-Kritiker, die allerdings befürchten, als „Antisemiten“ an den Pranger gestellt zu werden, sollten erst einmal genau prüfen, wer sie überhaupt so bezeichnet (falls es überhaupt geschehen ist) und zweitens sollten sie sich fragen, ob ihre Kritik an Israels Politik sachlich formuliert ist (ohne die klassischen Klischees zu verwenden) ob sie gerechtfertigt ist, ob Israel mit gleichen Maßstäben gemessen wird, wie jene, die man an sich selbst, an Deutschland oder an andere demokratische Staaten stellt. Welchem Zweck die Kritik dient, ob sie aufrichtig ist und ob gleiche Kritik an anderen „Übeltätern“ geübt wird, die Gleiches, oder gar Schlimmeres tun.

Da es um Honestly-Concerned geht, sollten nicht nur die Redakteure von ZAPP mal genau prüfen, wen, wann und ob Honestly-Concerned in einem eigenen Kommentar einen Journalisten namentlich einen „Antisemiten“ bezeichnet hat. Darum allein geht es doch. Wenn HC sich über gewisse Zeitungsartikel „ärgert“, oder wenn es auf Mankos, willentliche Auslassungen, unausgewogene Berichte oder sonst was hinweist, so ist das doch wohl kein „Antisemitismus-Vorwurf“ solange dieses Wort nicht vorkommt.

Wenn HC aus der gesamten deutschen Presse Zeitungsartikel zum Thema Antisemitismus, über entsprechende Vorgänge oder publizistische Betrachtungen zu dem Thema sammelt und gebündelt verbreitet, so ist das ein themenbezogener Pressespiegel, wie es sie zu Hunderten jeden Tag in jeder Firma und jeder Behörde gibt. Das ist zunächst einmal nur Information, noch längst kein Vorwurf.

„Streit Christiansen/Giordano“ – Was bitteschön hat das mit Antisemitismus zu tun?

Es ist das gute Recht von Frau Christiansen, einseitig über das Leid palästinensischer Kinder zu berichten (ohne gleichzeitig das Leid der israelischen Kinder zu beachten, das es auch gibt) und ebenso ist es das Recht von Herrn Giordano, Frau Christiansen vorzuwerfen, Propaganda für die Palästinenser zu machen, „als hätte ihr Arafat die Feder geführt“. Iris Berben wurde kürzlich mit etwas anderen Formulierungen vorgeworfen, einen Film über Israel gedreht zu haben, „als hätte ihr Scharon die Feder geführt“. Na und. Das ist das Risiko, wenn man einseitig ist und das ist auch die Gefahr, ebenso einseitig kritisiert zu werden. Vermutlich hat Giordano nach dem Berben-Film nicht zur Feder gegriffen.

Was aber bitteschön hatte diese Auseinandersetzung mit „Antisemitismus“ zu tun. Christiansen hat sich nicht gegen die bösen Juden ausgelassen, die den Kindern in Rafah etwas antun und Giordano hat das Wort Antisemitismus nicht in die Bild-Feder genommen!

„Vorverurteilung Israels“ – So der Text und als Bild ein ballernder Panzer!Das Lachen am Schneidetisch schallt hinüber in den Film… Man sieht richtig, wie sich die Redakteure ins Fäustchen lachen, bei der Idee, im Text von einer Vorverurteilung zu reden und Bilder zu zeigen, die eine Verurteilung doch nur rechtfertigen. Das ist so ziemlich die billigste Methode eines zynischen Journalismus, die es gibt. Jeder Profi sieht sofort, wie einfach sich das machen läßt, während die wenigsten Zuschauer daran denken, daß ein Redakteur beschließt, welches Bild über welchen Text gelegt wird. Hätten sie über die Worte „Vorverurteilung Israel“ Bilder eines in die Luft geflogenen Busses in Jerusalem gelegt, hätten Bild und Text zusammengepaßt, aber eben mit umgekehrter Bedeutung und nicht in der Form einer hämischen Schadenfreude.

Einigermaßen sachlich ist das Interview mit dem Rabbiner, dem Beitrag über die Notwendigkeit zum Schutz vor Synagogen und die Berichte über Friedhofsschmierereien.

Zum Thema: „Leyendecker“Leyendecker wurde kein Antisemitismus vorgeworfen. Ihm wurde nahegelegt, daß ein problematisch formulierter Satz „Antisemitismus schüren könnte„. Nämlich die Behauptung, daß die Terroristen angesichts des israelischen wie amerikanischen Vorgehens keine Rechtfertigung mehr benötigten…oder so ähnlich. Mit anderen Worten: weil offenbar Israelis und Amerikaner morden, bedeutet das einen Freibrief für Terroristen, ebenfalls zu morden.

Was dann zitiert wird, aus Honestly-Concerned, gleicht dem Bildnis eines Stürmer-Nachfolgers. Tatsächlich aber handelt es sich bei den gezeigten Zitaten NICHT um Leitartikel von HC, (die es bestenfalls gelegentlich in Form von meist nicht gezeichneten Kommentaren gibt). Vielmehr sind es die (fast unzensierten) Leserbriefe, die einige Leser in Kopie an HC geschickt haben, und die HC ebenfalls (mit dem entsprechenden Disclaimer) veröffentlicht.

Die Redaktion ZAPP sollte mal versuchen, die gleiche Methode bei Zeitungen wie FAZ, FR oder SZ einzuführen und dort abgedruckte Leserbriefe als „Meinung der FAZ“ zu zitieren. Das würde die FAZ wohl nicht sehr goutieren und sowie das bekannt wird, würde niemand mehr einen solchen „Pressespiegel“ ernst nehmen, der Leserbriefe als Zeitungsmeinung verkauft. Aber im Falle von HC – so wohl die Meinung von ZAPP – scheinen auch namentlich gekennzeichnete Leserbriefe gut genug zu sein, als Originaltext der Redaktion HC herzuhalten.

Da hat sich die Redaktion ZAPP schlicht einen böswilligen Betrug geleistet, den sie selbst bei schlimmster und böswilligster Kritik mit keiner deutschen Zeitung treiben würde.

Leyendecker „merkt“ daß es eine „gelenkte Aktion“ sei. Daß er vielleicht etwas falsches oder problematisches geschrieben haben könnte, schließt er aus. Bürgerinitiativen, Demonstrationsaufrufe, Manifestationen, Leserbriefaufrufe, jede Demonstration und sogar die Love Parade in Berlin sind alles „gelenkte Aktionen“, denn irgend jemand ruft dazu auf oder organisiert etwas. Na und? Warum dann nicht sachlich reagieren, um so mehr, wenn sich offenbar zahlreiche Leute an seiner Formulierung stoßen. Herr Rumsfeld dürfte auch gedacht haben, daß es eine „gelenkte Aktion“ war, als der gesamte deutsche Blätterwald ihn wegen seinem „alten Europa“ attackierte. Das eine scheint also eine „jüdische Verschwörung“ zu sein, während das andere wohl eine „europäische Verschwörung“ war…

ZAPP möge bitte mal typische Beispiele bringen, wo bei HC Israel-Kritik mit Antisemitismus gleichgesetzt wurde, und noch dazu „reflexartig“. Immerhin ist ja segensreich, daß es in Deutschlands Presse keinerlei „reflexartige“ Reaktionen etwa auf die amerikanische Politik, auf Herrn Bush oder gar auf Herrn Wolfowitz gibt.

„Aufruf zu Kampagnen gegen „mißliebige Journalisten“

Nun ja. Früher warf der Staat „mißliebige Journalisten“ ins Gefängnis oder schicke sie an noch schlimmere Orte. Wie gut, daß deutsche Zeitungsredaktionen nicht wieder den Begriff „mißliebige Journalisten“ eingeführt haben: jeder in ihren eigenen Zeitungen veröffentlichte Leserbrief richtet sich schließlich gegen einen „mißliebigen Journalisten“, nämlich jenen, der einen ungewünschten oder unpassenden Kommentar geschrieben hat oder in einem Artikel eine umstrittene Äußerung gemacht hat. ZAPP möge auch hier bitte ein Beispiel nennen für eine Kampagne gegen einen „mißliebigen Journalisten“ und bitte darauf achten, ob die Kampagne, falls es sie gab, gegen einen Journalisten oder gegen bestimmte Artikel gerichtet war. Bisher hat sich HC wohl recht wenig um das Privatleben oder sonstige Eskapaden eines Journalisten gekümmert, um behaupten zu können, daß die Kritik gegen einen „Journalisten“ und nicht gegen dessen veröffentlichten Artikel ging. Aber die Redaktion ZAPP hat gewiß doch gut recherchiert und kann hoffentlich die Beweise liefern….

Interessant: Anstatt Fotos der „mißliebigen Journalisten“ zu zeigen, erscheinen da Namen von Zeitungen, und dann heißt es „Medien werden nahezu täglich an den Pranger gestellt“. Nun ja, täglich veröffentlichen genau diese Medien Leserbriefe. Die Kritik aber per Internet zu veröffentlichen ist dann schon „an den Pranger stellen“.

Wer Sacha Stawski und seine Ziele kennt, weiß daß er sein Projekt vorstellte, Antisemitismus und „wahrhaftige Berichterstattung“ (über Nahost). Da wurde bei ZAPP wohl das entscheidende Wort wegen Zeitmangel weggekürzt. Wie kommen die da dazu, zu behaupten, er „fühlt sich im Recht“ und schon bei den nächsten Bildern zu unterlegen: er diffamiert.

Wo und wann bitteschön hat HC jene Journalisten „diffamiert“, die sehr wohl zwischen Antisemitismus und kritischer Berichterstattung unterscheiden können. Da HC in Überfülle jedes noch so winzige Ereignis in Nahost als Meldung oder Bericht sammelt und verbreitet, kann HC nicht einmal vorgeworfen werden, selber „kritische Berichte“ zu zensieren. Das gesamte Material liegt doch vor.

Aha, sogar Leyendecker gesteht, daß in mancher Kritik an Israel auch ein „versteckter Antisemitismus“ steckt. Warum sollte das nicht „an den Pranger gestellt werden“, Herr Leyendecker, wieso ist da ein Vorwand notwendig. Tut es etwa sonst jemand? Und ist es nicht dankenswert, daß es jemanden gibt, solchen versteckten Antisemitismus aufzudecken? Wir wissen doch alle, wohin Antisemitismus usw. führen kann. Sollte man das lieber unter den Teppich kehren, obgleich sogar das Grundgesetz da klare Worte genau zu diesem Thema enthält?

Nicht die Antisemiten müssen zurückgedrängt werden, sondern jene, die sich über Antisemitismus beklagen.

Und was die „behutsame Sprache“ angeht, wohl wahr. Aber machen Sie da HC Vorwürfe, oder schon wieder jenen Leserbriefschreibern, die bei HC ihre Briefe veröffentlichen können, während sie bei den Zeitungen natürlich gar nicht oder nur sehr selten beachtet werden….!?!?


EINIGE WEITERE BEITRÄGE ZU DER PANORMA SENDUNG…. 

  • HAGALIL – Panorama bringt Themaverfehlung: Berichtigte Kritik oder Antisemitismus? Von Andrea Livnat
    „Wo ist die Trennlinie zwischen kritischer Berichterstattung und Antisemitismus?“ Dieser ausgesprochen wichtigen und derzeit hoch im Kurs stehenden Frage wollte ein Panorama Bericht vom gestrigen Donnerstag nachgehen. Doch bereits im Ankündigungstext konnte man lesen, wo der Hase hinläuft: „Tatsächlich wird der Begriff oft missbraucht, um Journalisten und Politiker einzuschüchtern. PANORAMA über die leichtfertige Verwendung des Wortes Antisemitismus.“
    Wo wittert also Panorama leichtfertige Verwendung des Wortes Antisemitismus? Zuerst einmal bei der Initiative Honestly Concerned , die für eine „Kampagne“ gegen SZ-Autor Hans Leyendecker angeprangert wird, dann natürlich Michael Wolffsohn und schließlich Israel selbst, allesamt in einen Topf geworfen und des leichtfertigen Antisemitismus-Vorwurfes vorgeführt.
    Tatsächlich sind die ausgewählten Fälle Beispiele für eine überzogene Reaktion, vor allem Michael Wolffsohns Äußerungen, die seinen unsäglichen
    „J’accuse“-Artikel noch übertreffen, sind haarsträubend. Besonders scharf wirkt die Kritik an Honestly Concerned, nicht zuletzt dadurch, dass die Auszüge aus dem Gespräch mit Sascha Stawski offensichtlich aus dem Zusammenhang gerissen sind. Mögen im Falle Hans Leyendeckers ungerechtfertige Vorwürfe erhoben worden seien, ich habe weder besagten Artikel, noch die dazugehörige Diskussion gelesen und verfolgt, so legt Honestly Concerned doch oft das Augenmerk auf wichtige Details, die sich in der Presse finden.
    Von Panorama wird als Beispiel angeführt, dass sich Honestly Concerned an der Bildberichterstattung zu den letzten Wahlen in Israel störte. Tatsächlich eine fatale Art und Weise das Land Israel darzustellen: auf den allermeisten Bildern sind ultraorthodoxe Juden zu sehen. Anstatt dass sich Panorama darüber Gedanken macht, wie diese Erscheinung zustande kommt, sucht man sich lieber einen „Kronzeugen“, Brian Klug, Philosoph aus Oxford, der dies als unrelevant bescheinigt. Nur weil religiös gekleidete Juden von den Nazis als Symbol des bösen Juden verwendet wurden, ist die Darstellung heute nicht antisemitisch, so Klug.
    Da hat er recht, aber erstens lebt Brian Klug in England und nicht in Deutschland und hat damit eine vollkommen andere politische Kultur in seinem Umfeld als hierzulande. Und zweitens geht es doch auch darum, dass Israel als fatalistisch und extremistischen Staat gezeigt wird, in dem nur Orthodoxe und Siedler leben. Panorama hätte dabei jeden Israelreisenden fragen können, der sich zu Hause in Deutschland mit der Frage konfrontiert sieht: „Was, in Israel warst Du? Kann man da überhaupt ein normales Leben führen?“ Das Bild Israels in den deutschen Medien ist geprägt durch Orthodoxe und brennende Straßen in den besetzten Gebieten. Selbstverständlich kann man das einerseits nachvollziehen, warum sollten die Abendnachrichten einen ganz normalen Tag in Tel Aviv zeigen? Wieso jedoch müssen ständig Ultraorthodoxe gezeigt werden, man sieht in Tel Aviv auch nicht mehr orthodox gekleidete Juden als im Straßenbild von London, Paris oder Zürich.
    Mit solchen Details gibt sich Panorama jedoch nicht ab und bezieht eindeutig Stellung. Die Juden sind die Aufhetzer, die „Antisemitismus“ kreischen. Israel macht es ihnen vor, Panorama berichtet von einer diplomatischen Verstimmung mit dem britischen Fernsehsender BBC. Was das mit den aktuellen Diskussionen in Deutschland zu tun hat, bleibt mir ein Rätsel. Offenbar hat mal wieder jemand außer Acht gelassen, dass deutsche Juden nicht für die Politik Israels verantwortlich sind. Ach, wie liebe ich die Frage: „Ja sag mal, was macht den der Scharon da unten?“ Ja, keine Ahnung, hab ich ihn etwa gewählt? Bin ich für ihn verantwortlich, nur weil ich Jüdin bin? Ist Honestly Concerned in einen Topf zu werfen mit der Politik des Staates Israel?
    Besonders ärgerlich, oder besser gesagt, das Ärgerlichste an dem Panorama-Beitrag ist die Tatsache, dass einzelne Beispiele genommen und als absolut gesetzt werden. Die andere Seite der Frage, wo die Trennlinie ist, also die vielen Fälle, wo durchaus offensichtliche Fälle von Antisemitismus vorliegen, kommen überhaupt nicht zu Wort. Kein Walser, Möllemann, Hohmann, kein Wort über antisemitische Übergriffe in Berlin, kein Kommentar zu teilweise skandalösen Zeitungsberichten, den Nahostkonflikt betreffend.
    Der Vorwurf des Antisemitismus bleibt wie ein Hirngespinst in der Luft stehen. Die Juden halt wieder! Panorama hat es leider versäumt, in diesem so komplizierten Themenbereich das nötige Maß an Sorgfalt walten zu lassen. Schade, es wäre eine große Chance gewesen, das wichtige Thema der angemessenen Israelkritik zu diskutieren. Als damals die Hohmann-Affäre anrollte, schaffte es das Magazin „Frontal21“ einen sehr guten und differenzierten Beitrag über die feine Linie zum Antisemitismus beizusteuern. Offensichtlich war bei Panorama die Motivation eine andere.

  • JUEDISCHE.AT/KARL PFEIFER Tendenziöser ARD-Panorama Bericht
    Am 5. August in der Hauptsendezeit brachte das ARD Magazin Panorama es fertig, einen Bericht über den „feinen Unterschied zwischen Israelkritik und Antisemitismus“ zu bringen, der scheinbar ausgewogen, in Wirklichkeit aber vor Einseitigkeit nur so strotzte. Natürlich hat die Moderatorin recht, wenn sie sagt: „Nicht jeder der Israel kritisiert ist antisemitisch“.
    Es wird über einen Artikel von Hans Leyendecker in der Süddeutschen Zeitung berichtet, der schrieb: „Das Netzwerk der islamistischen Terroristen hingegen, das durch die derzeitige Politik der USA und Israels bedauerlicherweise immer mehr Knoten bekommt, braucht keine Rechtfertigung mehr.“ Dieser Satz ist zwar nicht antisemitisch, kann aber sachlich und inhaltlich kritisiert werden.
    Aber das ist nicht alles. Ende Juli veröffentlichte die „Süddeutsche Zeitung“ eine Karikatur, die anlässlich der Bemerkung von Ministerpräsident Ariel Sharon, der französische Juden zur Auswanderung nach Israel aufgefordert hatte, nachdem sich die Zahl der antisemitischen Aggressionen dort im Steigen befindet. Die Karikatur zeigt einen durch den Davidstern erkennbaren Juden mit Kippa und Hut, der ein französisches Restaurant verwüstet und fragt: „Warum spüre ich keine Sympathie?“ Die Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ hat sich für diese antisemitische Karikatur entschuldigt. Doch darüber verliert Panorama kein Wort.
    Anstatt dessen bringt es eine Diskussion darüber, ob das Zeigen eines orthodoxen Juden antisemitisch sei. Tatsächlich hat diese Darstellung von Juden in der traditionellen Tracht orthodoxer Juden in Deutschland und Österreich eine unheilvolle Geschichte. Außerdem ist die Frage zu stellen, ob denn beispielsweise bei Artikel über Italien, die nichts mit der katholischen Kirche zu tun haben fast ausschließlich mit Bildern von Priestern oder Nonnen illustriert werden. Da das offensichtlich nicht der Fall ist, muss man schon fragen, warum bei Artikeln über Juden oder Israel meistens orthodoxe Juden gezeigt werden und damit einem historischen Klischee bewusst oder unbewusst entsprechen?
    Dann wird eine skandalöse Berichterstattung der BBC in Schutz genommen. Die Argumente der israelischen Regierung, weshalb BBC-Sendungen kritisiert wurden, werden nicht gebracht.
    In einem dem neuen Antisemitismus in Großbritannien gewidmeten Sammelband * publizierte Douglas Davis „Hatred in the air: The BBC, Israel and antisemitism“. Auf 17 Seiten dokumentiert der Autor die tendenziöse, parteiische und manchmal antisemitische Berichterstattung der BBC.
    Doch anstatt, diesen zu Wort kommen zu lassen, wird ein jüdischer Philosophieprofessor gefragt, der natürlich den gewünschten Persilschein erteilt.
    Ein britischer Journalist reagierte auf die Reaktion der BBC auf Kritik mit der Bemerkung: „England seems to be a country where to accuse somebody of antisemitism is far more impolite than being one.“ Dieser Satz könnte auch für Deutschland und Österreich gelten.
    *„A New Antisemitism? Debating Judeophobia in 21st-Century Britain”, Profile Books, London, 2003, ISBN 1 86197 651-8 (http://www.profilebooks.co.uk )
    „die jüdische“ 05.08.2004 22:50
     
  • JUEDISCHE.AT/SAMUEL LASTERGute Juden, Böse Juden
    Das Nachrichtenmagazin Panorama der ARD versuchte sich in der Vernichtung der Kritiker deutscher Medien. Operation scheint gelungen
    Ein renommierter Aufdecker wehrte sich gegen ungerechtfertigte Antisemitismusvorwürfe. Dies war in der Sendung ZAPP vor wenigen Wochen. Es war Herr Leyenedcker von der Süddeutschen Zeitung, ein Meister seines Faches, anerkannt und (zurecht) gepriesen.
    Der „Übeltäter“ wurde den Sehern auch präsentiert. Sacha Stawski versucht mit seinen Mitstreitern von Honestly Concerned konstruktive Kritik an deutschen Medien. Am Donnerstag, den 5.8 wurde in der Sendung Panorama ein Urteil gefällt. Der Beitrag von ZAPP in Aufguss mit Bonus der Ergüsse des ewigen Kronzeugen Uri Avneri, des Exbotschafters und Hausjuden deutscher Bundespräsidenten, ergänzt durch Brian Klug. Gemeinsam ist den drei Herren ein schönreden deutscher Wirklichkeit. Israelkritik sollte frei von jeder antisemitischer Facette sein.
    Dies wird im Fall von Uri Avneri fast täglich abgerufen, Avi Primor erzählt gerne, wie gering und vernachlässigbar der Antisemitismus in Deutschland ist. Brian Klug streitet antisemitische Facetten in der Kritik an Israel ab. Dies wird gewünscht, dies sind brave Juden, die eingeladen werden können, und brav ihre Srandardsätze auf Zuruf sagen.
    Eldad Beck entspricht nicht diesen Kriterien. Der Korrespodent von Jedioth Aharonot in Deutschland wurde über eine Stunde lang für Panorama interviewt, seine Aussagen wurden von den Machern zensuriert.
    Bei Panorama war keine augewogene Berichterstattung erwünscht. Die Richtung stand wohl fest, bevor eine Minute gedreht war. Antisemitismus lassen sich deutsche Medien nicht gerne vorwerfen.
    Michael Wolffssohn durfte in der Sendung auch nicht fehlen. Nach obiger Einteilung halt ein böser Jude. Witterte Antisemitismus nach seinen (zurecht) umstrittenen Äußerungen über Folter bei Verhören in der Sendung Maischberger.
    Dies war aber gar nicht der Vorwurf von Sacha Stawski und auch nicht von Eldad Beck. Hätte man ihnen bloß zugehört, anstatt mit vorgefaßten Urteilen ranzugehen. Schade eigentlich.
    „die jüdische“ 05.08.2004 22:05 
  • THOMAS SCHREIBER – Panorama
    Wider besseren Wissens hat Panorama keine Auseinandersetzung mit dem Unterschied zwischen „legitimer Israel-Kritik“ und „Antisemitismus“ geboten. Nicht ein einziges Beispiel antisemitischer Formulierungen oder Darstellungen wurde geboten, als gäbe es so etwas nicht in Deutschland.
    Mit höchst unfairen Mitteln hat Panorama wieder einmal auf Leserbriefe bei „honestly concerned“ zurückgegriffen, um Sacha Stawski letztlich unfaire Hetzkampagnen gegen ehrenwerte Journalisten vorzuwerfen wie Leyendecker von der Süddeutschen Zeitung. Obgleich Stawski bescheinigt wird, „vorsichtig“ zu sein, niemandem vorzuwerfen, ein „Antisemit“ zu sein, sondern lediglich „Antisemitismus zu schüren“, darf Leyendecker unwidersprochen von einer gelenkten und organisierten Kampagne gegen ihn reden.
    Er scheint seine eigene Zeitung nicht zu kennen. Die hatte vor kurzem eine als „antisemitisch“ empfundene Karikatur veröffentlicht. Die Chefredaktion entschuldigte sich förmlich dafür und widmete eine halbe Seite empörten Leserbriefen. Waren etwa auch die das Resultat einer Kampagne? Wird deutschen Bürgern nicht mehr die Freiheit zugestanden, sich über einen wohl tatsächlich vorhandenen Antisemitismus zu empören? Oder kann das nur eine von Juden gelenkte und organisierte Verschwörung sein? Das freilich ist der Eindruck, den Panorama offensichtlich schaffen wollte. Zu diesem Zweck wurden mehrere jüdische „Kronzeugen“ interviewt: Avi Primor, der vermutlich aus dem Zusammenhang gerissen pauschal behauptete, es gebe keinen Antisemitismus in Deutschland mehr und dann auch noch der notorische Kritiker der israelischen Regierung, Uri Avnery. Dem ist nun wirklich jedes Mittel recht. Warum nicht der israelischen Regierung vorwerfen, keine Kritik ertragen zu können und zu dem Zweck die Antisemitismuskeule zu schwingen. Das konnte Panorama nicht belegen, aber in Deutschland scheint die Meinungsfreiheit jede noch so falsche Behauptung zu legitimieren.
    Obgleich die Redaktion Panorama das Anschauungsmaterial von „honestly concerned“ kannte und auch andere Personen interviewt hat, die mit guten Beispielen klassischen Antisemitismus in der deutschen Presse belegen konnten, wurde eine schlecht erklärte Auseinandersetzung zwischen dem israelischen Presseamt und der BBC vorgestellt. Sogar Professor Wolfssohn kam mit einer etwas wirren Selbstdarstellung zu Wort, ohne den Hintergrund nachzuliefern, aber mit dem Ziel, letztlich die Kritik der Politiker zu legitimieren, während Wolfssohn offenbar unter einem jüdischen Verfolgungswahn leidet. So der Eindruck durch Panorama.
    Panorama ist nicht unschuldig oder ahnungslos an das Thema herangegangen, denn die Redaktion wusste genau was sie tat, was sie weggestrichen oder zensiert hat. Das Resultat war die Darstellung einer jüdischen Verschwörung, die Gefahr für unbescholtene deutsche Journalisten und Politiker bedeutet. Panorama ging noch dazu mit dem klassischen Mittel der übelsten Judenhasser seit dem Mittelalter vor. Sie suchten sich jüdische Kronzeugen, damit die das aussprechen mögen, was sie selber wohl ungern offen sagen: dass nämlich Juden, die Antisemitismus anprangern, ungleich gefährlicher seien als die angeblich nicht mehr existenten Antisemiten. Panorama erreichte so gleich zwei Ziele: Kritik an Israel ist nicht nur legitim, sondern sie darf auch antisemitische Züge tragen. Und Antisemitismus gibt es nicht mehr, sondern nur noch Juden, die durch ihre unlauteren Hetzkampagnen den Antisemitismus geradezu provozieren. Mit anderen Worten, Panorama bestätigte mal wieder, dass die Juden an allem Schuld sind und dass sie eine wahre Gefahr für Deutschland bedeuten. Das freilich ist Antisemitismus pur.
     
  • ZUM THEMA URI AVNERY WOLLTEN WIR EUCH DIESES AGENTURPHOTO VOM 07.08.2004 NICHT VORENTHALTEN…. 
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      Palestinian leader Yasser Arafat (
      news web sites ) is seen with Israeli peace activist Uri Avnery, left, prior to talks at his headquarters in the West Bank town of Ramallah, Saturday, Aug. 7, 2004. Two Palestinian Cabinet ministers announced their resignation Saturday, part of a growing government crisis over Palestinian leader Yasser Arafat’s refusal to carry out internal reform and share power. (AP Photo/Nasser Shiyoukhi)

      • ndrtv.de-Panorama Forum- Uri Avneri und der Antisemitismus
        Am 13. Mai strahlte das staatliche Wiener Radio Ö1 ein von Michael Kerbler geführtes einstündiges Interview mit Uri Avneri aus. Das ganze Interview würde eine kritische Analyse verdienen, das würde aber den Rahmen dieses Artikels sprengen. Deshalb kommentiere ich hier nur Avneris Meinung zum Thema Antisemitismus. Michael Kerbler erinnert an die Antisemitismus Konferenz Ende April/Anfang Mai in Berlin und konstatiert, daß »der Antisemitismus in Europa wächst…..


Link zum Videoausschnitt der PANORAMA Sendung 

  • PANORAMA Unter Verdacht – Israelkritiker als Antisemiten?
    Israelfahne
  • Beitrag als Real-Video abspielen

    Der Nahe Osten und die Kritik an Israel sind in der deutschen Berichterstattung sensible Themen. Unbefangen spricht man über das Thema Juden in Deutschland längst nicht. Mit Recht. Denn zu allgegenwärtig sind Grabschändungen jüdischer Friedhöfe und antisemitische Pöbeleien und Drohungen. Nach einem Bericht der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus haben sie sogar in den letzten beiden Jahren zugenommen.
    Doch wo ist die Trennlinie zwischen kritischer Berichterstattung und Antisemitismus? Häufig drängt sich der Verdacht auf, dass schnell von Antisemitismus gesprochen wird, obwohl davon längst nicht die Rede sein kann. Tatsächlich wird der Begriff oft missbraucht, um Journalisten und Politiker einzuschüchtern.
    PANORAMA über die leichtfertige Verwendung des Wortes Antisemitismus….
    mehr

Einige erste Zuschauerreaktionen… – ACHTUNG: IN DIESEM ABSCHNITT KOMMEN UNSERE LESER ZU WORT. DIE HIER VERÖFFENTLICHTEN BRIEFE REPRÄSENTIEREN NICHT UNBEDINGT DIE MEINUNGEN DER REDAKTION, ODER DER RESTLICHEN MITGLIEDER DER HONESTLY-CONCERNED MAILINGLISTE… 


  1. ZUR INFORMATIONEN…. PANORAMA HAT EIN EIGENES DISKUSSIONSFORUM ZU DER SENDUNG VON VOR EINIGEN TAGEN
    DIES IST EURE MÖGLICHKEIT EUCH
    GEHÖR ZU VERSCHAFFEN….
    (AUSSERDEM GIBT ES DA EINIGE INTERESSANTE EINTRÄGE ZU LESEN – ABGESEHEN VON DEN UNZÄHLIGEN, SICH IMMER WIEDER WIEDERHOLENDEN – ENTLARVENDEN – EINTRÄGEN VON EIN UND DER SELBEN PERSON)…
    http://www.ndrtv.de/panorama/forum/index.phtml?forum=&thread=5421&id=5421
     


  2. —–Original Message—–
    From: Herbert Eiteneier
    Sent: Monday, August 09, 2004 1:41 PM
    To: info@DasErste.de
    Cc: info@ndr.de; fernsehen@ndr.de; a.reimers@ndr.de
    Subject: panorama-Sendung zu Nahostberichterstattung und Antisemitismus (5.8.04)
     

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    neben einigen ungeheuerlichen Verkürzungen und Verfälschungen durch Ihre Darstellung der Problematik ist mir vor allem ein Satz am Ende des Berichts aufgefallen, den ich mir heute auf Ihrer Internetseite angesehen habe:

    „Trotzdem scheint es manchmal leichter, jemanden des Antisemitismus zu bezichtigen, als sich mit dessen Kritik auseinanderzusetzen.“

    Ich würde sagen, das fällt auf Sie selbst zurück: Es scheint für viele Journalisten – zumindest bei der Süddeutschen Zeitung und dem NDR – allemal leichter zu sein, dem anders Denkenden vorzuwerfen, er gehe mit unlauteren Mitteln vor, als sich kritisch mit den eigenen Vorurteilen und der Kritik an der eigenen Berichterstattung auseinanderzusetzen.

    Nichts anderes kann ich Ihrer Darstellung des Themas entnehmen. Oder wie soll ich mir erklären, dass die Auseinandersetzung zwischen Honestly-concerned.org und Herrn Leyendecker auf die wenigen unflätigen Schreiben verkürzt und das dann zu einer Kampagne von Herrn Stawski hoch stilisiert wird?
    Wie soll ich mir erklären, dass die Lüge verbreitet wird, Honestly-concerned.org würde alle Israel-Kritiker als Antisemiten diffamieren?
    Wie soll ich mir erklären, dass die unfaire bis völlig unlautere Berichterstattung der BBC auf den Auslöser des „Boykotts“ reduziert wird? Aber die BBC darf man nicht angreifen, die ist der Inbegriff der Lauterkeit, nicht wahr? Dass sie eine lange Geschichte der Einseitigkeit gegen Israel hat, spielt dabei keine Rolle.

    Vielleicht sollten Sie sich einmal anschauen, wer gebetsmühlenartig die Behauptung wiederholt, Kritik an Israel werde verboten oder Kritiker an Israels Politik würden als Antisemiten abgestempelt. Indem Sie diese verleumderische und gelogene Darstellung nachplappern, geben Sie Leuten Oberwasser und Legitimation, die Antisemitisches verbreiten, die von jüdischen Verschwörungen palavern. Wollen Sie das wirklich?

    Journalisten tun sich offenbar schwer mit Kritik, die an ihnen geübt wird. Sie beim NDR auch – das sieht man an Ihrem Beitrag, nachdem ZAPP das schon genauso machte. Ich finde das traurig und erschreckend. Auch Sie stehen nicht über den Dingen, ganz im Gegenteil. Sie machen mit Ihrer Berichterstattung Politik. Leider sehr häufig zu Gunsten von Leuten, die alles andere als ehrbar sind. Gerade im Nahostkonflikt. Eine sachliche Auseinandersetzung mit der an Ihnen geübten Kritik erfolgt nicht. Die Scheuklappen, die Sie anderen vorwerfen, tragen Sie selbst. Sie sind aber wohl nicht bereit das je zuzugeben. Es sollte mich freuen, wenn ich mich täusche.

    Mit freundlichem Gruß

    Herbert Eiteneier
    51379 Leverkusen
    http://homepages.compuserve.de/heppye/

  3. From: Ulrich B
    Sent: Friday, August 06, 2004 10:50 AM
     


    noch was zum Panorama Beitrag:Am Ende sagt Herr Kluge, dass Antisemitismus ein Ungeheuer und ein fäschlicher Antisemitismusvorwurf ungeheuerlich sei. Danach sagt er: „Deswegen müssen beide Seite vorsichtig sein.“Welche beiden Seiten? Offensichtlich die antisemitische Seite und die, die fälschlicher Weise den Antisemitismus vorwirft. Den zweiten Teil bekommt man ja oft zu hören und er sollte nicht überraschen, aber ist doch erstaunlich, dass Herr Kluge den Antisemiten – nicht etwa den Israelkritikern etc. – ans Herz legt, doch bitte vorsichtig zu sein. Wobei? Anscheinend in ihrer antisemitischen Tätigkeit. Die Antisemitien sollen also bei Ihrer Tätigkeit vorsichtig vorgehen.Ist doch nett oder?


  4. From: Ulrich B
    Sent: Friday, August 06, 2004 10:44 AM
     


    Sehr geehrte Panorama Redaktion,ich habe kürzlich Ihren Beitrag „Unter Verdacht – Israelkritiker als Antisemiten?“ gesehen und habe mich ganz und gar darin wiedergefunden. Auch ich bin kürzlich Opfer dieses hässlichen Antisemitismusvorwurfs geworden und möchte Ihnen hiermit für Ihre aufklärende Arbeit danken.Vor einigen Wochen sprach ich einen Studenten an meiner Uni, der eine Kippa trug, auf die israelischen Verbrechen an und verlangte eine Erklärung. Ich sagte ihm die Wahrheit ins Gesicht: Das Israel ein Verbrecherstaat ist, schlimmer als der Nationalsozialismus in Deutschland damals, dass Israel sich über alle Nationen erheben und sie unterdrücken möchte, dass Juden im allgemeinen versuchen, jedes Volk – und jetzt gerade das palästinensische – zu unterdrücken und auszusaugen, so wie sie es auch mit Deutschland getan haben. Und wenn man sich dann wehrt, wie sich das deutsche Volk gewehrt hat, dann tun sie so, als seien sie die Opfer.Er antwortete mir darauf, dass was ich sage „antisemitisch“ sei. Ich hatte sogar schon überlegt, ob er vielleicht recht hatte, so überzeugend hatte er es dargestellt und weil er mir einige Parallelen zu Stürmerartikeln usw. aufzeigte, aber Dank Ihres Beitrags weiss ich jetzt, dass ich im Recht war und es reine Kritik an Israel war und kein Antisemitismus! Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar und möchte Sie auch in Ihren künftigen Bemühungen unterstützen.Sie haben diese jüdische Meinungsfessel in Deutschland entlarvt, endlich dem Juden die Maske abgenommen. Und ich werde mich von keinem auch nicht von diesem Juden unterdrücken oder mir kategorisch die Meinung verbieten lassen.Dank Ihnen weiss ich jetzt, dass er nur versuchte meine basierten Argumente mit der Antisemitismuskeule zu erschlagen, ohne wirklich auf sie einzugehen. Dank Ihres gut recherchierten Beitrags vermute ich jetzt, dass auch er vielleicht in diese jüdische Kampagne um Sacha Stawski verwickelt ist, die versucht, wie Sie entwaffnend zeigen, das deutsche Volk mundtot zu machen und zu unterdrücken.Aber ich werde jetzt dagegen vorgehen! Ich habe einigen meiner Studienfreunden Ihren Beitrag gezeigt und er hat Ihnen allen die Augen vor der jahrelangen jüdischen Meinungsunterdrückung geöffnet. Sie wollen mir jetzt helfen, erst diesen Juden an der Uni zu stellen und dann gegen diese Honestly-Concerned-Mitglieder vorzugehen.Wir werden den Juden von der Uni gefangennehmen, in unser Studentenwohnheim bringen und ihn zwingen sich auch Ihren Beitrag anzusehen, den wir uns aus dem Internet runtergeladen haben. Manchmal muss man für die Wahrheit eben Gewalt anwenden. Und dann wird er gestehen müssen. Wir werden ihn nicht früher gehen lassen. Dann werden wir ihn sein Geständnis unterschreiben lassen und ihn auf die nächste Polizeiwache bringen und Ihren Beitrag so mit Beweisen untermauern.Es wäre nett, wenn Sie uns auch die Adressen von Honestly-Concerned-Mitgliedern schicken könnten, damit auch sie mal gezwungen sind, die ganze Wahrheit über ihre Kampangen zu sagen. Bitte unterstützen sie uns in unserem Kampf für die Wahrheit und zum Schutz unserer deutschen Demokratie, die durch diese jüdischen Meinungsverfälscher untergraben wird und bedroht ist.Machen Sie weiter so, Sie haben die Unterstützung unseren ganzen Seminargruppe! Für ein Deutschland frei von jüdischer Unterdrückung und für eine ehrliche Berichterstattung, wie die von Panorama.Mit freundlichen Grüßen,
    und über Ihren antisemitischen Beitrag angeeklt,Ulrich BeckerStudent der Humboldt-Universität zu BerlinP.S.: Ich glaube kaum, dass Sie wirklich wissen, was Sie mit solchen Hetzbeiträgen in Deutschland anrichten. Ich würde mich nicht wundern, wenn Sie wirklich solche oder ähnliche Leserbriefe bekommen würden. Denn jetzt ist es für alle ARD-Zuschauer endlich offiziell: Es gibt keinen Antisemitismus und jeder der glaubt sowas festzustellen, ist der wahre Feind unserer Demokratie. Ich denke (und hoffe), es ist Ihnen wirklich nicht bewußt, welche konkreten und gewalttätigen Auswirkungen diese pseudointellektuellen Freibriefe gegen Juden vorzugehen, wie Ihr Beitrag, im Alltag tatsächlich zurückschlagen.

  5. From: Ulrich Becker
    Sent: Friday, August 06, 2004 11:09 AM
    To: Sacha Stawski
    Subject: so ins panorama forum
     


    Endlich FreiwildJetzt ist es endlich für alle offiziell, wenn es sogar die ARD bestätigt: Es gibt keinen Antisemitismus in Deutschland, höchstens Begriffsmissbrauch und die tatsächliche Gefahr für unsere Demokratie und unserer Meinungsvielfalt sind die Juden und ihre Verwschwörung!!!
    Es ist einfach nur traurig, wie ein Magazin wie Panorama auf dieses peinliche Niveau herabgesunken ist, obwohl es doch wirklich mal interessant gewesen wäre über diese Begriffe zu diskutieren.
    So aber macht Panorama genau das, was es für eine Fatamorgana erklärt: antisemitischen Journalismus.
    Und – was sie vielleicht nicht bedenken – der hat knallharte Folgen, z.B. an der Uni, wo Juden wieder einmal mehr angepöbelt werden, sich rechtfertigen müssen und man auch mal gewalttätig wird. Jetzt haben sie endlichen einen pseudointellektuellen Freibrief der Panorama-Redaktion. Danke. Schon jetzt ist es für Juden unmöglich Kippa in Berlin zu tragen oder sich sonst öffentlich erkennbar zu machen. Ich möchte nicht sehen, wo wir mit Hilfe ihrer „neutralen“ Beiträge noch hinkommen.
    (P.S.: Der Stürmer wollte übrigens auch immer die „Wahrheit“ aufdecken und gegen die unmoralische jüdische Unterdrückung kämpfen etc.)
     

  6. —–Original Message—–
    From: Leo Bauer

    Sent: Saturday, August 07, 2004 9:30 AM
    To: panorama@ndr.de
    Subject: Leserbrief zu Panorama v. 05.08.2004

    zur Sendung „Unter Verdacht – Israelkritiker als Antisemiten?“
    [http://www.ndrtv.de/panorama/archiv/2004/0805/antisemitismus.html ]

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    was ist schlimmer – die Kritik, die irrtümlich als Ressentiment verworfen
    wird, oder das Ressentiment, das betrügerischerweise als Kritik auftritt?
    Diese Fragestellung ist alles andere als eine deutsche Besonderheit sondern wird fast überall auf der Welt diskutiert. Nathan Sharansky hat
    zur Definition des Antisemitismusbegriffs für den Alltagsgebrauch den
    3D-Test vorgeschlagen: An der Anwesenheit von Dämonisierung,
    Doppelstandards und Delegitimierung läßt sich im Zweifelsfall erkennen,
    ob die Grenze zwischen Kritik und Ressentiment überschritten wird oder
    nicht. Diese Unterscheidung läßt sich sicherlich noch weiter
    differenzieren, doch der Vorschlag zeigt wie wichtig es ist, Prüfsteine
    bereitzustellen, die es ermöglichen unbefangen zu argumentieren.

    Es mag psychologisch verständlich sein, dass eine Nation, die einmal für
    ihre Obrigkeitshörigkeit berüchtigt war, sich anschließend mit dem naiven
    Übereifer des Bekehrten zum kritischen Denken bekennt, als hätte sie es
    ganz allein erfunden: Doch ein Anspruch auf Kritik kann ebensowenig eine
    politische Blankovollmacht abgeben wie das Befehlsprinzip. Ganz im
    Gegenteil – wer sich in die Rolle des Kritikers begibt, beansprucht
    damit, seine eigene Beweislast tragen zu können – gerade darin besteht die
    historische Neuheit der Kritik. Wer es hingegen, wie einer der in ihrem
    Beitrag zitierten Antisemiten, „ungeheuerlich“ findet, wenn die
    Motivation seiner Aussagen hinterfragt wird, zeigt damit dass er das
    Grundprinzip von Kritik nicht verstanden hat.

    Das übertriebene Zurückweisungslamento, einschließlich seiner Extremform,
    der Antisemitismuskeulen-Fantasie, ist paradoxerweise das
    Erkennungszeichen dafür, dass es sich bei einer angeblich kritischen
    Aussage nicht um tatsächliche Kritik sondern um politische Mimikry
    handelt. All die vermeintlich gegen ihn gerichteten rhetorischen Waffen,
    die der im Mäntelchen des Kritikers auftretende Antisemit anführt um sich
    als die verfolgte Unschuld zu inszenieren, können den Kritiker, der auf
    die Kraft des besseren Arguments setzt, nicht treffen. Denn der Kritiker
    weiss: Bei einer Aussage, die schon allein dadurch zu entkräften ist,
    dass ihre Tendenz benannt wird, handelt es sich nicht um Kritik sondern
    um Ressentiment.

    Der Panorama-Beitrag „Unter Verdacht“ ist leider ein Beispiel dafür, dass
    die Tradition kritischen Denkens in Deutschland noch immer öfter in
    Anspruch genommen als verstanden wird. Wer von Ariane Reimers und Mareike
    Rudolph Erklärungen über den Grenzverlauf zwischen Kritik und
    Ressentiment erwartet hat, wurde mit Anschauungsmaterial über
    journalistische Doppelstandards enttäuscht.

    mit freundlichem Gruß

    Leo Bauer
    http://www.inipa.de/ – Initiative Potsdamer Abkommen

     

  7. —–Original Message—–
    From: Heinz Schneier

    Sent: Friday, August 06, 2004 5:14 PM
    To: panorama@ndr.de
    Subject: Panoramabericht über Antisemitismus und Israelkritik

    München, 06.08.04

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    der gestrige Bericht sagt mehr über die Selbstherrlichkeit deutscher Journalisten aus – die es als ihr Vorrecht erachten andere bis zur Verleumdung zu kritisieren, aber jede Kritik an ihrer Berichterstattung als Difamierung empfinden – als über das angesagte Thema.
    So empfindet Herr Leyendecker es als „ungeheuerlich“ als Antisemit betrachtet zu werden, nur weil er die Meinung vertritt, die Juden wären am Terrorismus in der Welt und an ihrer eigenen Ermordung schuld und Ihre Redaktion untermauert – nach echt antisemitischer Manier – ihre Darstellung durch Hinzuziehung professioneller jüdischer Kollaborateure, die für Israel und das Judentum so repräsentativ sind, wie etwa Herr Horst Mahler für Deutschland.
    Im Bericht wurde weder eine kritische Infragestellung des Themas auch nur ansatzweise ermöglicht, noch wurden Studien des American Jewish Comittee und der Universität Duisburg über die quantitativ und objkektiv abnorme, permanente und einseitige Verurteilung Israels in deutschen europäischen Medien, wie auch über die Verknüpfung deutscher Nahostberichterstattung und Antisemitismus seitens auch nur ansatzweise erwähnt.
    Im Vergleich zu Ihnen schneidet Honestly Concerned und Herr Stawski höchst vorteilhaft ab: Während er mit auf seiner Webseite Presseorgane dadurch „difamiert“, dass er deren Artikel ungekürzt publiziert, wird sein Interview mit Ihnen eindeutig in Sinne einer offensichtlichen Verzerrung zurechgeschnitten. Insofern ist Ihre Werbung für Honestly Concerned der einzig positive Aspekt Ihres Berichtes und es bleibt zu hoffen, dass viele Ihrer Zuschauer nun in die Lage versetzt werden, Ihre Berichterstattung mit der von Honestly Concerned objektiv zu vergleichen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Heinz Schneier

     

  8. —–Original Message—–
    From: Stefan Göppert

    Sent: Friday, August 06, 2004 7:21 AM
    To: info@DasErste.de; info@honestly-concerned.org
    Subject: Unter Verdacht – Israelkritiker als Antisemiten?

    Sehr geehrte Redaktion,
    ich schaue mir die Panorama-Sendungen recht gerne an. Den Beitrag zum Thema Israelkritik und Antisemitismusvorwurf finde ich allerdings nicht gelungen. In den meisten Fällen (aber nicht immer!) ist sicherlich ein Antisemitismusvorwurf, so weit überhaupt erhoben, nicht gerechtfertigt. Aber der Vorwurf einer einseitigen Berichterstattung über Israel allemal! Der Umfang und die Intensität der Kritik an Israel steht in keinem Verhältnis zur Kritik an der palästinensischen Seite bzw. zu Berichten über andere Krisenregionen. Und es gibt auch echt antisemitische Darstellungen in den Medien. Auch in der in Panorama erwähnten Süddeutschen Zeitung. Zuletzt hatte sich die Redaktion der Zeitung für ein solches Bild entschuldigt. Auch die Darstellungen der BBC sind tatsächlich manchmal antisemitisch. Selbst deutsche Politiker haben es schon gesagt, dass sich mitunter Antisemitismus hinter Israelkritik versteckt. Darauf wurde leider nicht eingegangen. Das sollte aber angeprangert werden. Die Sendung erweckt jedoch den Eindruck, dass sehr gern Kritik geübt wird, aber die Kritik an der Kritik verunglimpft werden soll. Mir fielen die Worte meines Vaters ein: „Getroffene Hunde bellen.“ Das ist im übertragenen Sinn gemeint und nicht als Beleidigung zu verstehen! Diese Mail habe ich aus eigenem, freiem Entschluss geschrieben und wurde nicht von irgendeiner Stelle „gesteuert“. Es ist meine persönliche Meinung.
    Mit freundlichen Grüßen
    Stefan Göppert

     

  9. —–Original Message—–
    From: Eussner
    Sent: Thursday, August 05, 2004 8:40 PM
    To: Honestly Concerned
    Subject: Panoramasendung, 5.8.2004

    Ganz egal, ob es vielleicht stimmt, daß Ihr, weil übersensibilisiert, in einigen Fällen Antisemitismus und Israelfeindschaft vermutet, wo nur Kritik an der Politik Israels gemeint ist, abgesehen auch davon, daß man sich fragen kann, wieso die meisten Israelkritiker sich allein und ausgiebig auf Kritik an Israel reduzieren und die Attentate der Palästinenser dabei als Reaktion armer unterdrückter Menschen auf ihre Besatzer darstellen, so ist doch eines immer bemerkenswert, und das ist, welche israelische Zeugen zur Rechtfertigung der Anschuldigungen aufgefahren werden. Bei sechs Millionen Israelis, davon ca. 25 bis fast 30 Prozent Nichtjuden, sind es folgende:
    In Klammern die Google Angebote, deutsche Seiten:Uri Avnery (742)Avi Primor (123)Moshe Zimmermann (377)Uri Avnery weiß schon am 15. September 2001, daß letztlich die USA die Attentate selbst zu verantworten haben, http://www.marxists.de/war/wtc/uavnery.htm , Avi Primor meint entgegen den Fakten, nur der Verlauf des Sperrzaunes und nicht der Sperrzaun, „die Mauer“ selbst, würden vom Internationalen Gerichtshof in den Haag verurteilt, http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/284072/ , und Moshe Zimmermann stellt „kontrafaktische Fragen“ darüber, was passiert wäre, wenn Israel am 14. Mai 1948 nicht gegründet worden wäre, http://www.dki.antifa.net/inipa/mirror/sz20030730_zimmermann.html . Das sind die ewigen Zeugen, angereichert bei den Linken um die ATTAC noch durch Shraga Elam, Michel Warschawski etc.Es sind insgesamt nicht mehr als ein Dutzend israelischer Juden, die immer wieder bemüht werden, die Antisemitismusvorwürfe und die Vorwürfe der Israelfeindschaft gegen die Deutschen und die Europäer zurückzuweisen. Andere Israelis werden äußerst selten befragt. Die Meinung der Europäer bildet sich aus den Aussagen von 0,0002 Prozent der Israelis.Liebe Grüße aus Perpignan sendetGudrun Eussnerwww.eussner.net

  10. —–Original Message—–
    From: Ackermann
    Sent: Thursday, August 05, 2004 8:35 PM
    To: info@honestly-concerned.org
    Subject: Ihre Homepage
     


    Sehr geehrter Herr Stawski,
    bin auf Ihre Homepage durch Panorama gestoßen.Zweifelsohne haben Sie mit Ihren Aussagen auf der Website durchgehend Recht.Natürlich bin auch ich der Meinung, “ dass eine wahre und aufrichtige Berichterstattung ein unverzichtbarer Bestandteil demokratischer Gesellschaften ist. Antisemitismus, Fremdenhass und Intoleranz dürfen da keinen Platz haben.“Soweit das Zitat auf Ihrer Homepage.Interessieren würde mich aber, wie Sie wirklich denken. Deshalb bitte ich um Antwort auf folgende Frage: Sind Sie der Meinung, daß alles, was die momentane Regierung gegen die Palestinänser unternimmt, tatsächlich auf Dauer im Interesse des israelischen Staates, insbesondere des israelischen Volkes liegt ?Bin auf Ihre Antwort gespannt.Mit freundlichen GrüßenAndreas Ackermann42289 Wuppertal

    • —–Original Message—–
      From: Sacha Stawski
      Sent: Thursday, August 05, 2004 10:57 PM
      To: ‚Ackermann‘
      Subject: RE: Ihre Homepage
      Sehr geehrter Herr Ackermann,wieso fragen Sie, was ich „wirklich denke“. Sie sind doch auf „meine“ Homepage gestoßen. Sie sollten die genauer studieren. Wir veröffentlichen da Berichte über zahllose Ereignisse in Nahost. Da wird jeder von den Israelis getötete Palästinenser ebenso veröffentlicht wie jeder getötete Israeli. Da eine Zensur auszuüben wäre sinnlos, denn die Dinge sind ja ohnehin bekannt. Wir machen aber darauf aufmerksam, wenn ganz offenbar aus politischen oder anderen Gründen eine Agentur Einzelheiten ausläßt, die in den anderen Berichten enthalten sind. Nur durch den Vergleich fällt das auf. Wir haben keine besseren oder schlechteren Quellen als jeder andere auch. Nur wer macht sich schon die Mühe, auf zweifelhafte Formulierungen zu achten oder bloßzustellen, was da unterschlagen wird. Damit drücken wir noch nicht unbedingt eine Meinung zu den Inhalten aus. Wir betrachten es jedenfalls nicht als unsere Aufgabe, zu jedem Beschluß der israelischen Regierung Stellung zu beziehen oder uns eine Meinung zu bilden. Wir achten aber sehr wohl darauf, daß nicht nur die Kritiker Israels zu Wort kommen, sondern daß auch die Beschlüsse und vor allem die Begründungen/Argumente für diese Beschlüsse dargestellt werden. Was wirklich zum Wohle des Staates Israel ist, oder ihm aber schädlich und dennoch für sein Überleben (oder das Überleben seiner Bürger) notwendig ist, überlassen wir tunlichst den Israelis selber. Denn wir tragen schließlich auch keine Verantwortung, wenn mal was schief geht. Falls Sie zum Beispiel der Meinung sein sollten, daß Zaun/Mauer verschwinden sollten, würden Sie dann auch die Verantwortung übernehmen, wenn es wieder Tote durch Selbstmordattentate gäbe? Und mit dieser Frage haben wir noch keine eigene Meinung zu jenem Bauwerk geäußert, das horrende Gelder kostet, die Landschaft verschandelt, für viele Menschen eine Katastrophe bedeutet, Jerusalems gesellschaftliches und wirtschaftliches Gefüge schwer beschädigt usw. Im Augenblick scheinen die Israelis die Priorität gesetzt zu haben, daß ihnen ihr schlichtes Leben wichtiger ist als alles Andere. Wäre ich berechtigt, den Israelis in diesem Punkt Vorschriften zu machen? Nein, das können die nur selber für sich beschließen und deshalb enthalte ich mich als Deutscher da einer eindeutigen Meinung. Ich hoffe Ihnen geholfen zu haben zu ermitteln „was ich wirklich denke“. Grüße,Sacha Stawski
       
  11. —–Original Message—–
    From: FrederikKoch
    Sent: Thursday, August 05, 2004 8:37 PM
    To: info@honestly-concerned.org
    Subject: Antisemistische Internetseite

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin zufällig auf Ihre Webseite gestoßen und hoffe Sie können mir helfen. Gerade als deutscher Staatsbürger sehe ich es als meine Pflicht an, öffentlichem Antisemitismus entgegenzuwirken und finde es persönlich auch unerträglich, solche Ungeheuerlichkeiten lesen zu müssen.

    Seitdem ich zufällig vor einem Monat bei einer Webrecherche auf die Seite http://www.unglaublichkeiten.com gestoßen bin, versuche ich entsprechende Stellen, wie die amerikanische Webhosting-Firma iPowerweb, die die Seite hostet, aufmerksam zu machen. Die equivalente deutsche Seite ist zum Glück schon geschlossen worden.

    Bei der Seite geht es hauptsächlich um eine erfundene jüdische Weltverschwörung, die schon in der Übersicht durch hetzerische Verleumdung auffällt. Hier nur ein Originalzitat als Beispiel:

    Die jüdischen Medien haben die Deutschen fest im Griff – Deutschen durch TV-Massenmedien manipuliert, durch unterdrückte oder unvollständige Nachrichten, durch tendenziöse Kommentare, durch gewaltverherrlichende oder sexistische Filme, durch debile Werbesendungen und vor allem durch gesteuerte Diskussionen. Vielen Zuschauern im Bereich des hessischen Fernsehens, in dem der Verfasser lebt, gehen bzw. gingen permanent die Messer in der Tasche auf, wenn sie zum x-tenmal von den Juden Ignatz Bubis oder Michael Friedmann eingetrichtert bekommen bzw. bekamen, wie sie die Welt, Deutschland und die Viererbande zu sehen haben und wie rückschrittlich es doch sei, sich um das Geschick der Nation zu sorgen.“

    Das Ganze geht einher mit latenten bis eindeutigen Holocaust-Leugnungen und der Abstreitung des Status der Bundesrepublik Deutschland mit seinem freiheitlich-demokratischen Grundprinzipien und der Forderung zu einer nationalistisch (um nicht zu sagen nationalsozialistisch) geprägten Ordnung zurückzukehren.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn es Ihnen irgendwie möglich wäre, mich in meinem Ansinnen zu unterstützen, solche antisemitische und demokratiefeindliche Propaganda zu unterbinden. Der Webhostdienst iPowerweb hat sich leider auch nach mehrmaligem E-Mail-Kontakt nicht dazu durchringen können, Schritte zur Sperrung der Seite einzuleiten. Stattdessen wird man nur immer aufs Neue durch maschinengenerierte E-Mail-Antworten weiter vertröstet.

    Ich hoffe, dass ich mit meinem Anliegen bei Ihnen richtig bin und würde mich über jegliche Antwort Ihrerseits im Vorhinein bedanken.

    Mit freundlichen Grüßen

    Frederik Koch

     

  12. —–Original Message—–
    From: „Hans-Jürgen Krug“
    Sent: Thursday, August 05, 2004 10:56 PM
    To: Panorama
    Subject: Panorama: Sendung vom 05.08.2004 um 20:15 Uhr in der ARD

    Sehr verehrte Frau Reschke,

    Warum haben Sie Herrn Stawski überhaupt zu Panorama eingeladen, wenn er in der ganzen Sendung doch nur 3-4 Sätze zu den gegen Honestly-Concerned erhobenen Vorwürfen sagen durfte, welche dann auch noch abrupt unterbrochen bzw. abgeschnitten wurden? Natürlich war auch zu erwarten, dass ausgerechnet Herr Avnery, wieder seinen Senf dazugeben konnte, der ja immer als Feigenblatt für die Medien fungieren muß, obwohl er einer verschwindend kleinen Minderheit angehört. Ist er das, der seriöse Journalismus in Deutschland, der zwar einerseits ungehemmt und oft bösartig Israel krititisieren darf, wobei manch vermeintliche Kritik, was sich leicht beweisen läßt, oft mindestens so schlimme Hetze wie im 3. Reich ist. Da wird gelogen, unterschlagen, getürkte Bilder benutzt und es werden unfaire Vergleiche angestellt. Aber wehe es steht jemand auf, der sich mit der mächtigen Zunft der Medien in diesem Falle anlegt, der wird mit allen journalistischen Tricks und Mitteln verunglimpft.
    Nur vorweg, wir und auch auch ich persönlich werden uns weiter mit den Medien anlegen, es sei denn, die bundesdeutsche Pressefreiheit, welche nebenbei auch durch das Blut amerikanischer und darin auch vieler jüdischer GI’s erkämpft wurde, wird nicht weiterhin machtmissbraucht wie momentan in unerträglicher Weise.

    Zu Honestly-Concerned ist zu sagen, dass es eine reine Privatinitiative ist, welche weder von der israelischen Regierung gesteuert, noch gesponsert wird und wir als NL-Empfänger, sind völlig frei, uns zu den Artikeln und Beiträgen, welche im HC-NL meistens ohne jeden Kommentar veröffentlicht werden, zu äußern, oder zu dem was wir selbst in den Medien hören, sehen oder lesen. Auch diese Mail schreibe ich aus freiem eigenem Antrieb, schon weil Panorama hier natürlich einseitig für Leyendecker Partei ergriffen hat, denn eine Krähe hackt der anderen nun mal kein Auge aus und wir, in der Regel einfach nur „besorgte Bürger“ ohne Lobby, stehen daher um der Wahrheit und der Gerechtigkeit willen, zwangsläufig auf der anderen Seite. Dies nur zur Klärung.

    Anhand von nur zwei Beispielen will ich aber noch versuchen zu verdeutlichen, warum Herr Leyendecker Unrecht hat und an einem anderen Fall entscheiden Sie bitte selbst, ob es sich hier noch um „legitime Kritik an Israel“ handelt oder ob nicht die Bosheit, sprich der Hass auf Israel und damit letztzlich auf die Juden, möglicherweise sogar unbewußt, der Vater des Gedankens war, was aber keine Entschuldigung sein kann.

    Beispiel 1

    Zitat Leyendecker:
    „Terrorismus ist zu allen Zeiten ein Angriff auf die Gesellschaft, und er passiert nicht, weil der Teufel in Personen fährt wie die biblischen Säue. Es entspringt in der Regel der Auflehnung gegen Zustände und soll Verhältnisse ändern. Denn auch Fehlentwicklungen sind Entwicklungen“ und „Das Netzwerk der islamistischen Terroristen hingegen, das durch die derzeitige Politik der USA und Israels bedauerlicherweise immer mehr Knoten bekommt, braucht keine Rechtfertigungen mehr“.

    Herr Leyendecker behauptet also sinngemäß, nicht der islamistische Terror ist schuld an der harten Politik der USA und Israels ihm gegenüber, sondern die harte Politik dieser beiden Staaten ist Schuld am islamistischen Terrorismus, damit also auch an den 5 Kriegen gegen Israel, dem 11.9.01 und den vielen Selbstmordbombenanschlägen und Bombenanschlägen in Israel, dem Irak, auf Djerba, in Spanien und überall in der Welt. Dies alles ist geschehen auf Grund der derzeitigen Politik der USA und Israels, ja? Und obwohl der islamistisch motivierte Krieg gegen Israel im Mai 1948 bereits angefangen hat? Die Auflehnung der Islamisten ist also gegen Israel und die USA gerechtfertigt und hat natürlich nichts mit der militanten Verbreitung des Islam zu tun und vor allem auch nichts mit den Mißständen in den 52 islamischen Diktaturen weltweit.
    Ein seriöser Journalist sollte aber vor allem der Wahrheit verpflichtet sein. Falls Herr Leyendecker kein Antisemit sein sollte, manchen Leuten ist dies gar nicht bewußt, dass sie welche sind, dann ist er wenigstens ein Ignorant sehr verehrte Frau Reschke.
    Auch wenn sich der Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung für die kürzlich veröffentlichte Karikatur a la „Stürmer“ (Anhang: SüddeutscheChuzpe) entschuldigt hat, bleibt doch die Frage, woher kommt dieses Denken und wieso behauptet Panorama die Kritik von Honestly-Concerned sei überzogen oder gar ungerechtfertigt?

    Beispiel 2

    In der ZDF Heute Sendung vom 25.7.2004 bezeichnete der Redakteur im Studio, Herr Steffen Seibert, die Glieder der jüdische Menschenkette im Gaza Streifen (Bilder Demo 1-3 im Anhang) als „Extremisten“ während diese friedlich für den Erhalt ihrer Häuser und Wohnungen demonstrierten. Auf meinen Vorwurf wegen dieser unfairen und überzogenen Bezeichnung bekam ich einen bissigen Brief, weil ich u.a. angeprangert hatte, dass im ZDF vermummte und schwer bewaffnete Terroristen wiederholt nur mit dem harmlosen Prädikat „Aktivisten“ bezeichnet wurden. (geschehen z.B. in den ZDF-Heute Sendungen vom 27.06.03, 19:00 Uhr und 03.07.03, 16:00 Uhr, siehe Bilder „Terroristen 1-3“ im Anhang als Beispiele)

    Daraufhin schrieb ich die folgende Mail an Herrn Seibert, aus der damit klar hervorgeht, dass auch sog. seriöse Journalisten, in diesem Falle des ZDF, friedliche Demonstranten in Israel mit dem gleichen Wort „Extremisten“ belegen wie diese bewaffnetenen Terrormörder, also mit diesen auf die gleiche Stufe stellen!! Um ein rein deutsches Beispiel zu nennen, diese „extremistischen“ Demonstranten in Israel wären dann auch den NPD Schlägertrupps, welche gerade vom höchsten deutschen Gericht die Legitimität für ihre Aufmärsche bekommen haben, und bei denen böse Hetzparolen skandiert werden, ebenfalls gleichzusetzen oder?

    Wie würden Sie denn solche Handlungsweisen nennen? Als legitime Kritik an der israelischen Politik?
    Ich jedenfalls nenne dies bösartige Verleumdung und damit Antijudaismus bzw. Antiisralelismus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Hans-Jürgen Krug

     

  13. —–Original Message—–
    From: Thomas Eisenbock
    Sent: Thursday, August 05, 2004 8:01 PM
    To: info@honestly-concerned.org
    Subject: Wohin kann ich mich wenden ?

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    mir ist vor einiger Zeit eine Ausgabe der Zeitschrift „Der Freie Berater“, Ausgabe Nr. 11, I. Quartal 2004 zugeschickt worden.
    Das Thema des Leitartikels waren Antisemitismusvorwuerfe gegen diese Zeitschrift und eine Stellungnahme der Redaktion. In diesem Artikel waren saemtliche klassischen Propaganda-Argumente enthalten, so dass dieser Artikel eindeutig als antisemitisch einzuordnen ist. Auch der Nachgeschmack, den der Artikel ganz offenkundig erzeugen soll, ist eindeutig antisemitisch.
    Es einfach wegzuwerfen und zu vergessen war fuer mich keine Option. Allerdings fand ich bisher auch keinen Ansprechpartner, die sich dafuer interessiert haette.
    Da ich gerade einen Bericht im Fernsehn (ARD, panorama) gesehen habe, in dem Ihr Projekt kurz vorgestellt wuerde, hoffe ich jetzt, von Ihnen zu erfahren, wie ich mit so etwas umgehen kann.
    Gruss,
    Thomas Eisenbock

     

  14. —–Original Message—–
    From: Thomas Schreiber
    Sent: Monday, August 09, 2004 4:14 PM
    To: Sacha Stawski (E-mail)
    Subject: Hier nur mal die Beiträge die im Panorama Forum um die achtzig und mehr Reaktionen auslösen…
    Hier nur mal die Beiträge die im Panorama Forum um die achtzig und mehr Reaktionen auslösen
    Diese Liste bietet wohl einen tiefen Blick in die deutsche Seele.

    Die Themen im Überblick

    • PANORAMA, 5.8.: Unter Verdacht – Israelkritiker als Antisemiten? 92 Antworten
    • PANORAMA, 15.7.: Mord vor laufender Kamera – Der Medienkrieg islamistischer Terroristen 115 Antworten
    • PANORAMA, 24.6.: Amerikas heilige Krieger – Christliche Missionare im Irak 174 Antworten
    • PANORAMA, 29.04.: Tödliche Toleranz – Rechtsstaat hilflos gegenüber Islamisten 269 Antworten
    • PANORAMA, 26.2.: Schüsse auf Verwundete – US-Soldaten als Kriegsverbrecher 106 Antworten
    • PANORAMA, 13.11.: Mehrheit der CDU-Wähler hält Hohmanns Äußerungen nicht für antisemitisch und ist gegen Parteiausschluss 116 Antworten
    • PANORAMA, 13.11.: Heuchelei um Hohmann – Weitere Rechtsradikale in der CDU 112 Antworten
    • PANORAMA, 23.10.: Heiliger Krieg am Rhein – Terrorverdacht an deutscher Koran-Schule 88 Antworten
    • PANORAMA, 23.10.: Grillhähnchen und KZ-Opfer – Zynische Vergleiche von Tierschützern 413 Antworten 
  15. EINIGE (MITTLERWEILE GELÖSCHTE) GÄSTEBUCHEINTRÄGE AUF UNSERER HOMEPAGE…

     

    • From: Zimmermann@nervmich.net
      Betr.: Aktuellen Mailinglisteneintrag zum Panorama-Beitrag.
      Sie schreiben (und das ist ein Zitat aus dem Mailinglisten-Thema, das von Ihnen stammt): „Denn antisemitische Übergriffe wie Pöbeleien und Grabschändungen sind allgegenwärtig und haben laut der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus in den vergangenen beiden Jahren sogar zugenommen.“
      Was hat das bitteschön mit dem Vorwurf der antisemtischen Berichterstattung nicht-israelischer Medien zu tun????
      Tatsache ist: Isreal verstößt massiv gegen internationale Menschenrechtskonventionen. (Was nicht heißt, dass dadurch Terrorakte seitens der Palestinenser gerechtfertigt werden können.)
       
    • From: L.Janke@web.de
      Betr.: Ich spreche mich definitiv gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer „Rasse“ oder Hautfarbe aus.
      Es gibt in Deutschland sehr wohl einen latenten Antisemitismus aber bevor sie andere kritisieren, analysieren sie sich bitte doch einmal selbst.
      Warum sehen sie (orthodoxe/konservative Juden sich permanent in der Opferrolle? Der Zionismus ist ein Wahnsinn, und ist mit der Idee ein „groß deutschen Reiches“(ok mittelmäßiges Bsp) vergleichbar und in gleicher weiße abzulehenen.
      Die Juden weltweit müßen ihr Rolle in der Minderheit, auch durch ihren Glauben bedingt, die damit verbundene Demut akzeptieren !!!!
      Israel hat keine von woauch immer gegebene Daseinsberechtigung und muss deswegen mit den Arabern, den „Besitzern“ des Nahen Osten respektvoll umgehen. Die israelische Regierung verhält sich arrogant und MUSS dafür kritisiert werden.
      Leute wie sie von
      www.honestly-concerned.de/oder Z.B. ZentralratderJuden schüren den Antisemitismus in Deutschland das sie eine unsachliche jüdische Position in der öffentlichkeit vertreten die sich auf die Allgemeinheit der Juden überträgt und somit effektiv judenschädigend ist.
      Danke

       

    • From: bojangles@yahoo.com
      Betr.:stimmt es nicht, das wenn die juden in palästina net so einen scheiss machen würden, das es diesen weltweiten terror net geben würde????….ihr beklagt euch das wihr mit den nazis verglichen werdet!!!!..stürmen nicht eure soldaten die häuser der moslems in der nacht belässtigen die frauen demütigen ihre männer vor den augen der kinder beschmiert die wände mit fekalien und und und….sind das net machenschaften aus der NS-Zeit????…nehmt den leuten ihr land weg..ihr hab und gut….vertreibt sie ins niemansland….hindert sie an der ausübung ihrer arbeit..und warum???…angst vor terror….lass sie doch friedlich leben….immer dieser spruch wir haben sie so besser unter kontrolle….eure mauer euer zaun…..ein KZ im 21 jahrhundert….????….wann kommen die arbeitslager….???…die ersten züge ???…dann wundert ihr euch das man euch als Nazi beschimpft???…selber schuld….mohammed s.a.v. hat es in seinen hadhiten gesagt….das könnt ihr im letzten buch allahs nachlesen….im KORAN…..niemand darf was gegen die juden sagen…warum wer oder was seit ihr???….ihr wurdet doch von allah verachtet….

       

    • From: bob@web.de
      Betr.: ich sehe gerade den bericht bei panorama auf der ard,
      sehr interessant, dass hier die zeichen der zeit nicht erkannt werden. sollte israel seine harte politik gegenueber den anderen nachbarn nicht aendern, wird sich die gewaltspirale weiterdrehen. diese destabilisierung wird nicht gerade durch die entkritisierung und dem vorwurf des antisemitismus gestuetzt.
      viel spass noch

       

    • From:Zimmermann@nervmich.net
      Betr.: Aktuellen Mailinglisteneintrag zum Panorama-Beitrag.
      Sie schreiben (und das ist ein Zitat aus dem Mailinglisten-Thema, das von Ihnen stammt): „Denn antisemitische Übergriffe wie Pöbeleien und Grabschändungen sind allgegenwärtig und haben laut der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus in den vergangenen beiden Jahren sogar zugenommen.“
      Was hat das bitteschön mit dem Vorwurf der antisemtischen Berichterstattung nicht-israelischer Medien zu tun????
      Tatsache ist: Isreal verstößt massiv gegen internationale Menschenrechtskonventionen. (Was nicht heißt, dass dadurch Terrorakte seitens der Palestinenser gerechtfertigt werden können.)
    • From:kalze@onlinehome.de
      Betr.: Aus meiner sicht ist diese seite ein reinfall,was soll diese seite eigentlich bezwecken.Der Jude ist doch selber schuld,er unterdrückt schon seit 1948 die rechtmässigen besitzer des Landes Palästina.Also muss er sich nicht wundern das die Palästinenser sich wehren.Und US-Rael glotzt auch nur doof zu,weil sie dem grössten Verbrecher unserer Zeit sharon nicht trauen auf die Finger zu Hauen.Dann vordern die hinterbliebenen bzw. die Überlebenen des Holocaust von der Deutschen(Puppen)Regierung auch noch Opferschadensgeld.Wer zahlt eigentlich den Deutschen Familien etwas die einen Angehörigen im Krieg verloren haben????Die Amerikaner und Engländer können sagen sie haben Deutschland vor der Diktatur befreit.Wofür haben eigentlich die Deutschen gekämpft?Für was sind tausende Deutsche gefallen?Die realität wird am besten verdrängt und deutschland wird zur Hure der Lüge,Weil ein volk meint das deutschland für ewig und immer dafür büssen müsse was damals passiert ist.Nämlich so und nicht anders denken die meisten Deutschen, trauen sich bloss nicht ihren Mund auf zu machen.

       

    • From:uninteressant@gmx.de
      Betr.: Diese Seite ist sooooo lächerlich!!! Ihr ach so armen juden und sonstiges… so ein scheiß ich meine viele meine freunde sind juden aber nur weil vlt 8 0er gesamten bevölkerung keine juden mögen heißt das nicht dass ihr mehr rechte braucht. mich provoziert diese seite und wenn ich sie lese kann ich nazis wirklich verstehen.

       

  16. EIN „NETTER“ ANONYMER BEITRAG, DER BEI UNS PER POST EINGING…
    http://www.honestly-concerned.org/temporary/Anonyme_Reaktion_auf_NDR.pdf
  17. —–Original Message—–
    From: MrGibson [
    MrGibson@aktivanet.de ]
    Sent: Thursday, August 05, 2004 7:52 PM
    To: info@honestly-concerned.org
    Subject:

    ein ganzes stück weit setzt ihr das um, was ihr bekämpft: die einschränkung der meinungsfreiheit. nur weil vor 60 jahren etwas passiert ist, was niemals hätte passieren dürfen, dürfen auch die israelis nicht unantastbar sein. die welt dreht sich weiter und was in diesem land passiert – traurig das noch niemand eingeschritten ist!! „wir haben ja jetzt eine eigene armee, nicht wie vor 60 jahren, also greifen wir an“, eine jüden aus israel vor 2 jahren im fernsehen. und gerade sie sollten es besser wissen!!!!
    wenn man nun den panorama beitrag sieht, die seite bereits kennt, muss man sagen: ihr habt echt den arsch offen!!
  18. —–Original Message—–
    From: Hans H Redelfs [
    redelfs.whv@t-online.de ]
    Sent: Friday, August 06, 2004 6:07 AM
    To: info@honestly-concerned.org
    Subject: „Panorama“ 05.08.2004
     

    Sehr geehrte Damen / Herren,
    es bedarf keiner TV-Trailer oder Presseartikel, um zu dokumentieren, daß Israel gegen das Völkerrecht verstößt, wenn Zivilisten mit einer u.U. von Dritten bezahlten Militärmaschinerie angegriffen werden und die Regierung Sharon mißbilligend in Kauf nimmt, daß man dabei Frauen und Kinder tötet. Oder wenn Israel eine Mauer aufstellt, die die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland übertrifft.
    Sie können davon ausgehen, daß mir jeder Israeli leid tut, der bei terroristischen Aktionen sein Leben verliert. Welche Schuld aber muß Israel auf sich geladen haben, wenn Palästinenser ihr Leben opfern, um Israel Schaden zuzufügen. Hat jemals ein Israeli sein Leben freiwillig geopfert?
    Nicht selten scheint mir, die Juden in Israel und in der übrigen Welt hätten vergessen, was einst die Nazis Ihnen antaten.
    Suchen Sie lieber nach einer Lösung, wie man einen langfristigen Frieden erreicht und hetzen nicht gegen Journalisten, die den Mut zur Kritik zeigen. Und diese Kritik müssen Sie sich schon gefallen lassen. Auch meine Meinungsäußerung ist Kritik, doch kein Antisemitismus!
    Ich warte auf ein positives Zeichen in den Medien.
    Viele Grüße und alles Gute
    Hans-H. Redelfs
    Rektor-Harms-Weg 16
    26386 Wilhelmshaven

     

  19. DES WEITEREN GAB ES…

    • 3 „nette“ (anonyme) Anrufe am Abend der Ausstrahlung der Sendung

    • 1 „nette“ (anonyme) Anrufbeantworternachricht



Hier die Kontaktinformationenfür denARD & NDR…


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