SONDERAUSGABE – Protest gegen den Kinostart von „Paradise Now“ und gegen eine Broschüre der Bundesz. für Pol. Bildung

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INHALTSANGABE

HINWEIS ZU UNSERER MAILINGLISTE…

Der nachfolgende Pressespiegel soll dazu beitragen ein möglichst WAHRHAFTIGES Bild über alles Rund um das Thema „Antisemitismus“ zu bekommen.
Die hier veröffentlichten Artikel repräsentieren nicht in jedem Fall die Meinungen der Redaktion, oder der restlichen Mitglieder der Honestly-Concerned Mailingliste. Dies gilt i.B. für die im letzten Abschnitt dieser Ausgabe veröffentlichten Leserbriefe und -beiträge einzelner Mitglieder.
JEDE WEITERVERÖFFENTLICHUNG DER BEI UNS VERÖFFENTLICHTEN BRIEFE ODER KOMMENTARE, OHNE VORHERIGE GENEHMIGUNG DER URSPRÜNGLICHEN ABSENDER ODER DER REDAKTION, IST STRIKT UNTERSAGT!


TEIL 1 – Presseerklärung(en) und mehr zum Kinostart von Paradise Now…

  1. Presseerklärung der Zionistischen Organisation Frankfurt e.V., des Jüdischen Jugend- und Studentenverbandes Hessen e.V., Honestly Concerned e.V., der Prozionistischen Linken (FH Frankfurt) und der Gruppe Morgenthau (Uni Frankfurt) zu den bundesweit stattfindenden Protesten unter dem Motto „Paradise NO!“ zum offiziellen Filmstart von „Paradise now“ am 29. Sept. 05 u.a. in Frankfurt, Berlin, Leipzig, Hamburg, Köln, Marburg, Nürnberg. – Frankfurt am Main, 22. September 2005
    Wir protestieren in schärfster Form gegen die Aufführung von „Paradise Now“ in deutschen und i.B. Frankfurter Kinos und kündigen hiermit einen Protest vor dem Berger Kino in der Berger Str. 177 in 60385 Frankfurt/Main für Donnerstag, den 29. September 2005 ab 19.30 Uhr an.
    In dem Film „Paradise Now“ wird Israel ausnahmslos als Hauptverantwortlicher für die Situation im Nahen Osten und in den Palästinensischen Autonomiegebieten dargestellt sowie der Massenmord an Juden legitimiert. Weder wird die Kollaboration des Muftis von Jerusalem und seiner Anhänger mit den Nazis gegen Juden schon vor der Gründung des Staates Israel thematisiert, noch findet die fortwährende Torpedierung jeglicher friedlichen Lösung des Konflikts mit Israel durch palästinensische Terrorgruppen und arabische Regime irgendeine Erwähnung.
    Genauso wenig wird das erklärte Ziel der palästinensischen Terrorgruppen möglichst viele Juden zu töten mit der weiteren Absicht der völligen Auslöschung des Staates Israel thematisiert. Ignoriert oder verfälscht werden ferner die Ursachen für die Kultur der suizidalen Massenmordanschläge auf die israelische Zivilbevölkerung in der palästinensischen Gesellschaft; die alles durchdringende Korruption staatlicher Einrichtungen bis hin zu deren absolutistischen Führern wie jahrzehntelang z.B. Arafat. Keine Erwähnung findet ferner die totale Unterdrückung des einzelnen Individuums, speziell von Frauen, Homosexuellen und vielleicht ein wenig Andersdenkenden durch die überkommenen und fatalen Moralvorstellungen der islamistisch geprägten palästinensischen Gesellschaft – einer Gesellschaft in der der Märtyrertod und die Tötung unschuldiger Zivilisten mehr zählt als das Leben und der Frieden.
    Wir sind bestürzt, dass im Jahre 61 nach der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Einweihung des Holocaustmahnmales in Berlin der genozidale Massenmord an Juden abermals verharmlost wird und ihm damit eine Legitimation verschafft wird. Wir sind bestürzt, dass im 41. Jahr der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel, im 26. Jahr der Städtepartnerschaft Frankfurt – Tel Aviv, deutsche Kinos Filme wie Paradise Now zeigen. Beinahe noch schockierender ist, dass die Bundeszentrale für politische Bildung plant den Film „Paradise Now“ als „Unterrichtsmaterial“ an deutschen Schulen einzuführen.
    Dies, als auch die oben beschriebenen Umstände, stellen einen Skandal für die heutige Bundesrepublik Deutschland dar.
    Kontakt: 0179-3980090 (René Pollak – Zionistische Organisation Frankfurt e.V.)
    Weitere Informationen der bundesweiten Kampagne Paradise NO! unter:
    www.honestly-concerned.org , www.typoskript.net , www.juedische.at , www.antifanews.de

    1. MEHR INFORMATIONEN ÜBER PARADISE NOW FINDET MAN U.A. AUF UNSERER HOMEPAGE, UNTER:
      http://www.honestly-concerned.org/ParadiseNow.htm

    2. Tobias Ebbrecht – Die Dramaturgie des Selbstopfers – Antisemitismus im deutschen Film nach 1945.
      13. Juli 2005 – Beinahe zwanzig Jahre später (nach Fassbinder), wieder verbirgt sich der Antisemitismus nur schlecht hinter dem Antizionismus, ist es ein Film aus Palästina, produziert aus Deutschland und den Niederlanden, der Judenmord und Selbstopfer ohne jede Allegorisierung dramatisiert. Paradise Now gewann auf der letzten Berlinale den Preis für den besten europäischen Film, und weil er tatsächlich eher ein europäisches Publikum anspricht und sich selbst in der Tradition des europäischen Kinos verortet (ohne dort tatsächlich zu stehen), soll Paradise Now diese Analyse beschließen.[40] <
      http://www.typoskript.net/texte/artikel_0008/0008_web.htm#_ftn40 > Hinter dem Mantel der Kunst reproduziert der Film das binäre Schema von Israelis als Täter und Palästinensern als Opfer. Der Regisseur Hany Abu-Assad behauptet sich selbst als außerhalb stehend und sieht sich als Künstler, der einen Mythos neu schreiben will: den Mythos vom Kämpfer, der in den eigenen Tod geht, um den Feind zu töten. Dadurch adelt er die mörderische Realität dieses »Mythos« und erhebt ihn vom schäbigen Abschiedsvideo und billigen Märtyrerclip zur europäischen Filmkunst.
      Abu-Assad wählt in seinem Film konsequent nur die Perspektive des Selbstmordattentäters. Israelis bleiben unsichtbar. Man sieht sie nur aus der Ferne, als Figuren, nicht als Menschen. Keinen, ob den Zivilisten an der Busstation, den Soldaten im Bus, oder das kleine Mädchen beim Busfahrer, darf man näher kennen lernen, sonst könnten sie das Mitgefühl der Zuschauer wecken. In Paradise Now sind die Selbstmordattentäter Opfer und keine Täter und die Israelis, deren sinnlose Ermordung am Schluß in sakralem Weiß verschwindet, keine Opfer, sondern Täter. Der Tod ist bilderlos; den gesichts- und geschichtslos bleibenden ermordeten Juden wird übermächtig das Ende der Mörder entgegengestellt. Die Kamera fährt immer näher an das Gesicht des Selbstmordattentäters Said heran, bevor die Leinwand weiß wird und der Kinosaal still. Gezielt wird dort, wo die Einfühlung in die Täter schon geschehen ist, ein Bilderverbot für die Opfer ausgesprochen, denn ihnen soll die Emphase nicht gelten dürfen.
      Aber Abu-Assads Erzählmodell ist nicht das Melodram. Genre ist für Abu-Assad in postmoderner Absicht bloßes Zitat ohne jede Mehrdeutigkeit. Als bloßes Symbol für die Coolness mit sinnfreiem Rückverweis auf die Gangsterwelt eines Quentin Tarantino darf man die schwarzen Anzüge der Attentäter deuten. Aber diese Genrezitate sind in Paradise Now Mittel zur Auflösung des Individuellen. In letzter Konsequenz geht es ihm nur um den Nachvollzug des Opfers, um die Identifikation mit dem Mörder, ohne der von ihm als bloßem Stereotyp entworfenen Figur irgendeine Form von Subjektivität oder Geschichtlichkeit zuzugestehen. Jede Figur in dem kleinen Ensemble übernimmt eine spezifische Funktion. Said ist es, der zu Beginn des Films an der Richtigkeit des geplanten Selbstmordattentates zweifelt. Er will zum Märtyrer werden, weil er für sein Leben keine Perspektive sieht und weil er sich schuldig fühlt, da sein Vater als Kollaborateur hingerichtet worden war. Sein Freund Khaled ist überzeugt, daß das Attentat der richtige Weg im Kampf gegen »die Besatzer« ist. Als die Freunde beim Grenzübertritt getrennt werden, verändern sich ihre Positionen. Mit Suha tritt eine dritte Position den Haltungen von Said und Khaled gegenüber. Sie lehnt das Selbstmordattentat ab. Doch ihre Opposition ist nur scheinbar. Sie propagiert den Krieg gegen Israel mit anderen Mitteln als »moral war«. Während Khaled sich daraufhin gegen das Attentat entscheidet, begleiten die Zuschauer Said. In seiner Schlußrede klagt dieser Israel sämtlicher Verbrechen an. Selbst die Verantwortung für die Hinrichtungen so genannter Kollaborateure wird noch Israel in die Schuhe geschoben.
      Der Monolog von Said betont die hermetische Geschlossenheit der Form von Paradise Now. Es soll keine Mehrdeutigkeit zugelassen werden. Die Pluralität der Meinungen ist nur Fassade für die Totalität der Form, die das Individuum in seiner totalen Funktionalisierung negiert. Darum geht es in Paradise Now auch nie um eine Entscheidung, sondern gerade um den bloßen und reflexionslosen Nachvollzug eines jenseits des Subjektwillens determinierten und aus der Geschichtlichkeit herausgesprengten Verlaufs. Dies spiegelt sich in der statischen Dramaturgie des Films und seiner ästhetischen Einfallslosigkeit wieder, in seinem Zwang zum Bedeuten. Lineare Erzählstränge in einem eng begrenzten räumlichen, zeitlichen und personellen Ensemble liefern von in den Umständen prädeterminierten Biographien ein vermeintlich authentisches, plausibles Bild, das in seinem Pseudorealismus doch vor allem eins sein soll: Schicksal. Und wo Schicksal herrscht, ist jeder fraglos Opfer des sich ereignenden Dramas. Jede individuelle Entscheidung wird zum bloßen Nachvollzug des Schicksals, das ausschließlich dem letalen Ziel entgegenstrebt.
      Said wird immer mehr zur Identifikationsfigur. Sein letzter Gang ist der eines Helden zum Selbstopfer. In den Vorbereitungen von Said und Khaled auf ihre Tat zitiert Abu-Assad das Bild »Das letzte Abendmahl« von Da Vinci. In dieser Szene, in der der Mörder sich unmittelbar vor der geplanten Tat an eine Tafel setzt, wird das Gemälde bis ins Detail nachgestellt. Die christliche Symbolik identifiziert in Said Jesus und in seinem Partner, der sich gegen das Attentat entscheidet, den Judas. Die Dramaturgie, wonach nicht mehr der Jude Jesus, sondern ein veritabler Judenmörder sich opfert, ist zumal für das europäische Publikum, dem dieser Film gilt, suggestiv. Doch der modernisierte Judas scheitert im Verrat, der zunächst selbst zweifelnde Said bleibt seinem Vorhaben treu und läßt sich von der zaghaften Widerrede nicht beirren. Jeder Zweifel am Auftrag kann nur aus niederer Gesinnung, konkret aus Feigheit aufkommen. Said überwindet die eigene Angst. Sein Sprengstoffgürtel bleibt um den Leib gebunden. So wie diese Einstellungen mit christlicher Ikonografie spielen, wird auch die Mordtat Saids Symbiose aus christlichem Opfertod und islamischem Selbstopfer.

    3. Berliner Stadtmagazin ZITTY – Kritik des Filmes Paradise Now
      Dass sich Regisseur Abu-Assad so distanzlos auf die Seite der Selbstmordattentäter schlägt, kann man ihm ja nicht mal vorwerfen. Dass er aber diese Botschaften von Hasspredigern unkommentiert mit europäischen Steuergeldern finanziert, ist ein veritabler Skandal. Für seinen Film verdreht Abu-Assad kurzerhand die Tatsachen: Täter, die Zivilisten, Frauen und Kinder ermorden, werden zu Opfern stilisiert. Die eigentlichen Opfer werden zu Tätern erklärt: Israel vergiftet das Wasser der Palästinenser, so heißt es im Film, das Leben in Nablos ist die Hölle, die Grenze zwischen Israel und dem Westjordanland unmenschlich (obwohl einer der Hauptdarsteller im Verlauf des Films ohne Probleme fünf Mal diese Grenze überquert).
      Und an allem – auch daran, dass Palästinenser gnadenlos sogenannte Kollaborateure hinrichten – sind natürlich die Juden schuld. „Märtyrer“, so erfahren wir vollkommen ernsthaft von einem der Anführer, kommen ins Paradies, wo 72 Jungfrauen auf sie warten. Die Grenze zum Unappetitlichen wird schließlich überschritten, wenn sich die Mörder zum Essen setzen und diese Szene wie das letzte Abendmahl inszeniert wird. Man stelle sich einen ähnlichen Film über Timothy McVeigh und seine rechtsradikalen Oklahoma-Mordbomber vor – der hatte ja auch einen Grund für seine Tat: Er fühlte sich von Schwarzen und Juden verfolgt – der Aufschrei wäre (zu Recht) groß.
      Paradise Now erscheint in einem passenden Umfeld: Verliehen wird der Propagandastreifen von Bernd Eichingers Constantin. Der Potsdamer Filmwissenschaftler Tobias Ebbrecht sieht da durchaus Parallelen: Eichinger brachte uns im vergangenen Jahr im Untergang Hitlers menschliche Seite nahe.
      Paradise Now ist schlicht ein Machwerk.
      Lutz Göllner

  2. Offener Brief wegen Paradise Now in Frankfurt – Weiterleitung des Bündnis gegen Antisemitismus Rhein/Main – Frankfurt a. M., den 21.09.05
    Offener Brief an Berger Kino, E-Kinos, Cinestar Metropolis
    Verteiler: Lokale, nationale und internationale Presse; kommunalpolitische Institutionen und Parteien
    Sehr geehrte KinobetreiberInnen und Programmverantwortliche,
    wir schreiben Sie an, da Sie den uns vorliegenden Informationen zufolge planen, den am Donnerstag, den 29.09., anlaufenden Film „Paradise Now“ in Ihren Häusern aufzuführen. Wir vermuten, Sie haben sich aus Zeitmangel nichtausreichend mit diesem Machwerk und den dadurch vermittelten Inhalten auseinandersetzen können und möchten Ihnen darum die Gelegenheit bieten, diese Informationslücke mittels des im Anhang befindlichen Textes und den unten angegebenen Links zu schließen.
    In aller Kürze sei an dieser Stelle bereits vorweggenommen: Bei „Paradise Now“, der die Geschichte zweier Selbstmordattentäter und ihres verschlungenen Weges zur Vollendung ihrer brutalen und blutigen Tat nachzeichnet, handelt es sich um einen als antisemitisch klassifizierten Propagandafilm, der nicht nur die Belange und das Leben der Israelis komplett ausblendet, sondern zudem die Selbstmordattentate durch scheinbaren Witz verharmlost und als angeblich unausweichliche Last des Schicksals ästhetisiert. Der Regisseur Hany Abu-Assad bezeichnete die Massenmorde an jüdischen ZivilistInnen denn auch konsequent als „sehr menschliche Reaktion auf eine extreme Situation“ [1].
    Bereits seit einigen Wochen läuft aus diesem Grund eine bundesweite Aufklärungskampagne gegen diese Produktion, die von liberalen PublizistInnen, jüdischen Organisationen und Einzelpersonen, Deutsch-Israelischen Gesellschaften und antifaschistischen Gruppen unterstützt wird. In diesem Zusammenhang kam es auch im Frankfurter Filmmuseum, das eine Preview des Filmes zeigte, zu Protesten und einem dadurch ausgelösten großen Medienecho, das von Frankfurter Rundschau über die Zeitschrift Tribüne bis zum Hessischen Rundfunk reichte. Wir gehen davon aus, dass Ihr Haus von solch negativer Berichterstattung verschont bleiben möchte und hoffen auf eine recht baldige Absage der geplanten Vorführungen.
    Wir bitten Sie:
    Bieten Sie antisemitischer Hetze und einem Film, der die Ermordung jüdischer Israelis feiert, keinen Raum!
    Die Presse wird durch uns von Ihrem Verhalten – positiv wie negativ – informiert werden.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Tanja Machnow
    für das Bündnis gegen Antisemitismus Rhein/Main
    Weiterführende Links:
    http://www.juedische.at
    http://www.honestly-concerned.org
    http://www.typoskript.net
    http://www.antifanews.de
    [1]http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-182/_p-1/i.html

  3. TYPOSKRIPT aktuell – Sonderausgabe zum Kinostart von PARADISE NOW (www.typoskript.net )

    Am 29. September 2005 startet in den deutschen Kinos das antisemitische Judenmörderdrama PARADISE NOW. Der Film wird inzwischen auch von der Bundeszentrale für Politische Bildung als Unterrichtsmaterial empfohlen. Während bislang deutsche Finanzen via EU anitiisraelische Demagogie nur in palästinensischen Schulen finanzierte, richtet sich das Unternehmen, an dem neben Filmproduzent Bernd Eichinger auch Kulturstaatsministerin Christina Weiss und besagte Bundeszentrale für Politische Bildung mittun, nun unmittelbar auf das deutsche Klassenzimmer.

    Tjark Kunstreich ergründet, warum der Film PARADISE NOW ein Symptom der deutsch-palästinensischen Koprojektion ist und kaum mehr zum Skandal reicht.

    Der Filmwissenschaftler Tobias Ebbrecht analysiert den Film im Detail und beschreibt, warum als Unterhaltung mit Kunstanspruch konsumiert werden kann, was in Israel furchtbarer Alltag ist: die willkürliche Ermordung von Menschen, die unabhängig von Herkunft, Glauben oder politischer Einstellung aus antisemitischem Hass auf Israel als Israelis und Juden zum Tode verurteilt werden.

    Ralf S. schaut kulturhistorisch bis zu Heinrich Heine und Richard Wagner zurück und ergründet den Mythos des Selbstopfers. Denn der Kulturkampf zwischen Wagner und Heine, zwischen opferwahnsinnigem Mythos, der im Tode die Erlösung wähnt, und der erbitterten Kritik, die für die Sinnlichkeit des Lebens streitet, tobt noch immer. Das Theater liegt heute längst in Trümmern, aber das Stück geht weiter. Nun werden die alten Motive auf die Leinwand gebracht: PARADISE NOW.

    Und außerdem auf TYPOSKRIPT:

    In einem von bundesweit und international engagierten NGOs getragenen Forderungskatalog wird die künftige Bundesregierung zu entschiedenen Maßnahmen im Kampf gegen den Antisemitismus aufgefordert.

    Ralf Balke hat das Kraushaar-Buch »Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus« kritisch gelesen und stellt fest: Wenn heute über fünfzig Prozent der Deutschen das Verhalten Israels gegenüber den Palästinensern mit dem der Nazis gegen die Juden vergleichen, dann darf keinesfalls verschwiegen werden, daß es genau dieser zentrale Topos des linken Antisemitismus von der Gleichsetzung Israels mit dem Dritten Reich ist, der längst seinen Weg in die Mitte der Gesellschaft gefunden hat.

    Die vielgefürchteten Antideutschen treffen sich zu einer Konferenz am 18. und 19. November 2005 in Berlin. Die Redaktion BAHAMAS hat in Vorbereitung dessen den Text „Kritik und Parteilichkeit“ geschrieben und fragt, wie es kommt, daß der Liberalismus sich selbst sein ärgster Feind ist, daß seine emanzipativen Seiten von innen her bedroht sind und daß das, was ihn vermeintlich »von außen« bedroht, im Sinne nicht eines Kausal- sondern eines Konstitutionszusammenhangs sein eigenes Produkt ist.

    TYPOSKRIPT aktuell / Sonderausgabe PARADISE NOW

  4. NUR SO NEBENBEI….

    1. EINE ANDERE FORM VON PREOTESTVERANSTALTUNG…
      Offizielle AMEchad Info: Film Ankündigung zum Gegenstück von Paradise Now am 29.9.

      AMEchad und das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München präsentieren:
      am 29.9.05 eine Premiere im Kino, den Film:
      „Der Tag, als ich ins Paradies wollte“ von Esther Schapira
      Es ist das Gegenstück zum Film Paradise Now, der am gleichen Tag in den Kinos startet und die Verherrlichung eines Selbstmordattentäters schildert.
      Aufgrund des begrenzten Platzangebots Voranmeldung ist erforderlich: Fax: 6373712, E-Mail: info@amechad.de
      Vorbestellte Karten können nur bis18.30 Uhr reserviert werden!
      Veranstaltungsort: Neues Rottmann, Rottmannstraße 15, Nähe Stiglmaierplatz
      Eintritt: € 7.50 – AMEchad Mitglieder € 5,–
      Wir freuen uns über Eure zahlreichen Zusagen.
      Die Veranstalter AMEchad und das Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München

    2. PresseportalRegisseur statt Freiheitskämpfer
      Filmemacher Abu-Assad wollte einst palästinen­sischer Freiheitskämpfer werden und damit „Frauen beeindrucken“: Sein Film „Paradise Now“ hat Selbstmordattentäter-Thematik.

      Hamburg – Der Regisseur des Selbstmordattentäter-Films „Paradise Now“, Hany Abu Assad, wollte in jüngeren Jahren ein palästinensischer Freiheitskämpfer werden. „Ich wollte die Frauen beeindrucken und möglichst viele von ihnen verführen. Ich wollte auch wirklich etwas gegen das weltweite Unrecht tun. Als Freiheitskämpfer, der naturgemäß viel Sex-Appeal hat, dachte ich, sei beides möglich“, sagte er der Wochenzeitung „Die Zeit“ zufolge. Während seines Studiums in den Niederlanden habe er sich eines Tages auf den Weg nach Bonn – zu einer konspirativen Wohnung – gemacht, um sich der PLO anzuschließen. Doch die Kader hätten ihn abgelehnt. Erst viel später, als Filmemacher, habe er begonnen, sich selbst zu akzeptieren. „Paradise Now“ ist als deutsch-internationale Produktion auf dem aktuellen Filmfestivals von San Sebastian (15.-24.9.) vertreten. (APA/AP)

      1. DIE ZEIT„Paradise Now“-Regisseur Hany Abu-Assad wollte als Freiheitskämpfer „die Frauen beeindrucken“ 21.09.2005 – 10: 18 Uhr
        Hamburg (ots) – Hany Abu Assad, Regisseur des Selbstmordattentäter-Films „Paradise Now“, erzählt in der ZEIT davon, warum er in jüngeren Jahren ein palästinensischer Freiheitskämpfer werden wollte: „Ich wollte die Frauen beeindrucken und möglichst viele von ihnen verführen. Ich wollte auch wirklich etwas gegen das weltweite Unrecht tun. Als Freiheitskämpfer, der naturgemäß viel Sexappeal hat, dachte ich, sei beides möglich.“
        Nachdem ihn während des Studiums in den Niederlanden ein Mädchen abblitzen ließ, „machte ich mich auf den Weg, um mich der PLO anzuschließen“ – in einer konspirativen Wohnung in Bonn. Doch die Kader lehnten ihn ab. Er setzte sein Studium fort und arbeitete eine Zeit lang als Flugzeugbauer.
        Erst viel später, als Filmemacher, habe er begonnen, sich selbst zu akzeptieren. „Ich konnte Witze über mich machen, ich traute mich, albern zu sein. Schwächen werden zu einer Macht, wenn man andere Leute mit ihnen zum Lachen bringt.“
        Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 39 vom 22. September 2005 senden wir Ihnen gerne zu Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
        E-Mail:
        bunse@zeit.de )
    3. INN Hintergrundbericht„Opferstatus der Palästinenser“ von Patricia Sandrieser
      Die Welt braucht sowohl ein Opfer als auch einen Sündenbock – dieses Prinzip hat die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) verstanden und weiß es für ihre Zwecke zu verwenden. Sie hat die Rolle des Opfers für sich in Anspruch genommen und tritt so gegenüber dem eigenen Volk wie auch gegenüber der Außenwelt in Erscheinung. Itamar Marcus, Direktor der „Palestinian Media Watch“ (PMW), beschreibt in der „Jerusalem Post“ den „Opfermythos“, der in der palästinensischen Öffentlichkeit, aber auch der Weltöffentlichkeit weit verbreitet sei und Hass und Wut gegenüber Israel schüre, dem in diesem Konflikt die Rolle des Sündenbocks zufalle. >>

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TEIL 2 – Aufruf an Journalisten und Politiker die Verwendung von einseitigem und mit Fehlern bestücktem Unterrichtsmaterial von der Bundeszentrale für Politische Bildung Einhalt zu gebieten…


  1. Begleitheft der BPB zu Paradise Now nun Online…
    Liebe Freunde,
    die Bundeszentrale für Politische Bildung hat es tatsächlich fertiggebracht: Das antisemitische Judenmörderdrama PARADISE NOW (Filmstart 29.9.05) wird mittels Begleitheft für die Schulen empfohlen.
    Dieses unsägliche „Bildungsangebot“ läßt sich hier nachlesen:
    http://images.bpb.de/files/FMO78Q.pdf
    Was soll die Aufregung: Neben tatsächlichen Experten in Sachen Antisemitismus und Terrorismus wie Dr. Kinan Jäger und Dr. Ludwig Watzal gehören auch antisemitische Filme zum Angebot der Bundeszentrale.
    Ich zitiere aus einer druckfrischen Schrift des American Jewish Committee, das einer neuen Bundesregierung vorgelegt werden soll:
    „Die Vorreiterrolle der Bundesregierung bei der Bekämpfung des Antisemitismus, nicht zuletzt auch im Rahmen des OSZE-Prozesses, ist ausdrücklich zu begrüßen. Wir wünschen uns, dass die Bundesregierung diese Rolle weiterhin aktiv wahrnimmt und auch innerhalb anderer internationaler Organisationen, wie den Vereinten Nationen, zu einem wichtigen Punkt ihrer aussenpolitischen Agenda macht.“
    Diese Vorreiterrolle wurde wieder einmal mit der Unterstützung der Kulturstaatsministerin und der Bundeszentrale für Politische Bildung für PARADISE NOW unter Beweis gestellt. Die gesegneten Stiftungen und die vielgelobte Zivilgesellschaft üben sich derweil in Appeasement. Wie lange noch? Welch dumme Frage, impliziert sie doch eine falsche Hoffnung.
    Mit besten Grüßen,
    Ralf S., Berlin.


    1. EJP German brochure attracts Israeli criticism Israel’s ambassador to Berlin has called on the German government to withdraw an official brochure accompanying a Palestinian film about suicide bombers.
      The 24-page publication, created by the government’s Central Office for Political Education (OPE) recommends the film ‘Paradise Now’ as a means of “critically learning about the Israeli-Palestinian conflict”.
      But Israeli ambassador Shimon Stein has heavily criticized the booklet for creating a “one-sided” view of the Middle East conflict.
      The pamphlet is to be distributed at all German movie theaters currently showing the movie, which follows the lives of two young Palestinian men who enlist as suicide bombers.
      It will also be sent to German schools as an educational tool.
      Factual errors
      Joel Lion, head of the Israeli Embassy’s public relations department, told EJP that the booklet is full of factual errors revolving around the Arab-Israeli conflict.
      Lion said: “The OPE writes that terrorism as a means of aggression against Israel began only after Israel’s 1967 capture of the West Bank and Gaza – when in fact, it began even before the State of Israel ever came into existence.
      But what is even more crazy is the fact that the OPE says in no uncertain terms that suicide-terrorism as an ancient Jewish invention – referring in the brochure to the biblical story of Samson.”
      On page 17 of its brochure, OPE writes, “the suicide attack was already known in ancient times – in the Old Testament (Judges, chapter 16).”
      The Office for Political Education (OPE) is a federally mandated organization that “supports all citizens in understanding political relationships”.
      Its goal is to anchor the non-partisan democratic consciousness within the German population. The office works closely together with educational institutions and its recommendations are often included in the teaching plans of schools.
      Withdrawal call
      Stein said he hopes the OPE would withdraw the pamphlet from theaters and schools.
      The ambassador said that what most concerns him is the influence the booklet could have on German youngsters.
      The publication means that “children are encouraged to make value judgments without having learned about the Israeli side,” Stein said.
      “Furthermore, neither the film nor the pamphlet condemns the terrorism – instead it excuses it as a means to an ends,” the ambassador added.
      Lion spoke of his concerns about the government intervention. He said: “The main problem is that a federal German institution published a one-sided booklet about such a complex situation. Germany should always keep a fair and balanced approach when dealing with the Middle East.
      Unbalanced movie
      Academics have expressed concern that the movie ignores the Israeli viewpoint and focuses on the Palestinian cause.
      “Israelis remain quasi-invisible,” said Tobias Ebbrecht, a professor at Potsdam’s Film College. “They can only be seen at a distant – as figures, not as people.”
      The film won a series of international awards, including Amnesty International’s Freedom Prize for “not accusing or moralizing”
      But Alan Poesener, a journalist at the “Die Welt” daily newspaper said he believed the movie is unbalanced.
      Poesener wrote: “The film also does not state that it could be morally wrong to kill innocent people en-masse. It avoids showing the results of the terrorist’s actions. As soon as Said blows up, the screen turns bright, white and pure.”

    2. Noch ein Schulheft, das sich u.a. mit Pal. Selbstmordanschlägen befaßt….


    3. trans-int.com/Mathias KüntzelSuicide Bombing “for a Higher Ideal”?: Germany’s Central Office for Political Education on “Paradise Now”
      Back in February, it was the smash hit at the Berlin Film Festival: Hany Abu-Assad’s “Paradise Now”, a sympathetic portrait of two young Palestinian suicide bombers. Now it is out in German theaters…

    4. Bilder, die Paradise Now nicht zeigt!
      Dies sind Bilder, die sicher empören, aber:
      Diese Bilder bilden die Realität eines Selbstmortanschlages ab!
      Bitte nicht ansehen, wer schwache Nerven hat!!!!!!!
      SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Paradise-NO-Schock-klein.jpg

    5. Netzeitung Keine Sympathie mit den Attentätern von Igal Avidan – 11. Okt 07: 35
      Im Gespräch mit der Netzeitung kritisiert die Regisseurin Esther Schapira den Kinofilm «Paradise Now». Sie selbst hat auch einen Film über Selbstmordattentate gedreht, kommt darin aber zu anderen Schlüssen. Esther Schapira ist Redakteurin beim Hessischen Rundfunk und hat mit «Der Tag, als ich ins Paradies wollte» einen Dokumentarfilm gedreht. Es geht darin um einen gescheiterten Selbstmordattentäter, dessen Familie und den israelischen Busfahrer, der das geplante Attentat verhindert hat…

    6. Mut gegen Rchte GewaltEin Film der deutliche Kritik verdient 06.10.2005
      Einzig ein Israeli, der die Beiden – natürlich für sehr viel Geld – über die Grenz bringt und in Israel betreuen soll, ist die Sprache gewehrt, allerdings (zumindest in der deutschen Übersetzung) auch nur mit Dialekt. Und dies, obwohl im Original besagter Israeli akzentfrei und die Attentäter mit eben jenen Akzent auf Englisch reden. Der Jude – denn eben dieser ist mit dem Israeli gemeint – wird durch den Akzent als „anders“ und in diesem speziellen Fall durch die ritualhafte Betonung seitens der Terroristen, dass er gut bezahlt würde, als geldgierig stigmatisiert…

    7. Die JüdischeSelbstmord „für ein höheres ideelles Gut“?

      Matthias Küntzel. Zur „Paradise Now“-Broschüre der Bundeszentrale für politische Bildung
      In allen Kinos, die „Paradise Now“ zeigen, gibt es sie kostenlos: Die 24-seitige Broschüre der Bundeszentrale für Politische Bildung über jenes Selbstmörderdrama, das mit dem Prädikat besonders wertvoll für Jugendliche ab 14 Jahre empfohlen wird.

    8. jüdischeDer Schwächling und der Held 5.Oktober 2005
      Zudem scheint Khaled in seinem letzten Dialog mit Said dem Film die maßgebliche Botschaft zu verleihen: „Ich gebe Suha recht. Auf diese Art werden wir nicht siegen…. Der Widerstand ändert die Dinge, nicht unser Tod…. Ich erlaube nicht, dass du stirbst.“ Beim zweiten Nachdenken erschließt sich jedoch, dass diese Filmdeutung nicht stimmen kann. Denn eben jener Khaled wird vom Anfang bis zum Ende als das negatives Gegenüber des eigentlichen Helden, Said, inszeniert. Diese dichotome Struktur dürfte in der arabischen Welt, in der Männerehre und Männermut einen höheren Stellenwert als in Europa genießen, noch stärker zum Tragen kommen als hier…

    9. MATTHIAS KÜNTZEL –Kritik am Filmheft der Bundeszentrale für politische Bildung zu „Paradise Now“ .
      Diese Broschüre wird unentgeltlich verbreitet und soll insbesondere in Schulklassen eingesetzt werden.
      Das Papier liefert Argumente, warum dieses Heft eingestampft gehört.
      http://www.honestly-concerned.org/Temporary/BpB-Broschuere_zu_Paradise-Now.doc
    10. MATTHIAS KÜNTZEL Analyse der islamistischen Andeutungen in Paradise Now
      http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Der_Schwaechling_und_der_Held.doc

    11. trans-int.com/Mathias KüntzelSuicide Bombing “for a Higher Ideal”?: Germany’s Central Office for Political Education on “Paradise Now”
      Back in February, it was the smash hit at the Berlin Film Festival: Hany Abu-Assad’s “Paradise Now”, a sympathetic portrait of two young Palestinian suicide bombers. Now it is out in German theaters…
    12. Jungle World – 05. Oktober 2005 – Zur Hölle mit dem Paradies!
      »Paradise Now« plädiert für das Mitgefühl mit Selbstmordattentätern und das Verständnis für die Bombe. von markus ströhlein
      Der Regisseur von »Paradise Now«, Hany Abu-Assad, bekennt in einem Interview: »Ja, die Bombe ist ambivalent.« Mit seinem Statement hat der Mann, der vor dem Filmstart als antiisraelische Sprechpuppe Seite um Seite in deutschen Blättern füllen durfte, auf den Punkt gebracht, was es mit seinem Film auf sich hat: Selbstmordattentate sind diskursive Felder, die man mit der Lust an der Differenzierung durchpflügt. Für die einen sind sie Verzweiflungstaten, für die anderen Akte der Ausweglosigkeit, für dritte eine schlechte Wahl.
      »Sie machen Fehler, aber es sind dennoch Freiheitskämpfer.« So denkt es in Abu-Assad. Der Attentäter will nur das Beste, entscheidet sich aber für die falschen Mittel. Dass das Suicide Bombing in Intention und Ergebnis nur eines zum Zweck hat, nämlich Juden zu töten, weil sie Juden sind, und dass der antisemitische Mord nur um seiner selbst willen verübt wird, negiert der Regisseur in »Paradise Now« durch die Differenzierung. Wo die eindeutige Tat, bei der es nur den Unterschied ums Ganze gibt, in Vieldeutigkeit aufgeht, ist der Täter längst aus dem Schneider.

    13. Noch eine andere Meinung zu „Paradise Now“….
      hagalil-Den Wahnsinn zeigen!
      „Paradise Now“ ist nicht zu einseitig, sondern zu differenziert. Als Propaganda für die Terroristen taugt er nicht…

  2. EINIGE LESERZUSCHRIFTEN HIERZU…
    – ACHTUNG: IN DIESEM ABSCHNITT KOMMEN UNSERE LESER ZU WORT. DIE HIER VERÖFFENTLICHTEN BRIEFE REPRÄSENTIEREN NICHT UNBEDINGT DIE MEINUNGEN DER REDAKTION, ODER DER RESTLICHEN MITGLIEDER DER HONESTLY-CONCERNED MAILINGLISTE…


    • From: Martin Schmidt
      Sent: Thursday, September 22, 2005 10: 31 PM
      Subject: paradise now….


      Ich habe mir das Filmheft ausgedruckt und bin bestürzt. Habe mal die ersten Seiten genau analysiert….

      Das Filmheft zu „Paradise Now“ ….

      Seite 6

      1)„israelische Vergeltungsschläge“. Das ist ein von den Agenturen bevorzugter Begriff. Die israelischen Stellen geben aber „Vergeltung“ (also „Rache“) fast nieals Motiv an. Im Gegenteil. Die meisten Angriffe, inklusive die so genannten „Liquidierungen“ („gezielten Tötungen“ im israelischen Sprachgebrauch) werden in den meisten Fällen als „Präventivschläge“ bezeichnet, also als einen Versuch, weitere Attacken der Palästinenser oder Selbstmordattentäter (fortan SMA) zu stoppen oder sie daran zu hindern, zuzuschlagen. Man könnte auf die Idee kommen, dass die Israelis im Rahmen von „Vergeltung“ sich wie die Palästinenser bemüht hätten, ebenfalls möglichst viele Zivilisten umzubringen, und nicht gegen den Terror anzugehen.

      2)„Raketenbeschuss im Westjordanland“? Da würde ich gerne genaueres wissen.

      3)„Seit Beginn der 1990 Jahre…Alltag“ Nein, erst seit der Intifada 2000 ist das „Alltag“, es sei denn „Alltag“ sind auch Ereignisse, die einmal alle paar Monate passieren.

      4)„bis zum Jahr 2004 etwa 2000 Menschen“. Was für „israelische Angaben“ sind das. Das israelische Außenministerium listet alle „Terroranschläge“ (Andere nennen das anders) und sogar alle Terroropfern namentlich einzeln auf. „From the signing of the Declaration of Principles between Israel and the PLO on September 13, 1993, until September 2000, 256 civilians and soldiers were killed in terrorist attacks in Israel.” Die jüngsten israelischen Totenzahlen während der Intifada liegen etwa bei 1050 Toten. Das macht zusammen etwa 1300 Tote, nicht aber 2000, wie angeben. Nur ein Teil dieser Toten, vermutlich weniger als die Hälfte, sind tatsächlich Opfer von SMA. Und wenn dann bei den Palästinensern die Verletzten aufgezählt werden, warum nicht auch bei den Israelis?

      5)„Beide Völker stehen also unter permanenter Bedrohung.“ Nun ja, dem ist wohl so, wenn man überhaupt nicht differenziert. Es gibt ziemlich gute Untersuchungen, die nachweisen, dass etwa 80 Prozent der getöteten Palästinenser bewaffnete Kämpfer, während etwa 80 Prozent der getöteten Israelis unbewaffnete Zivilisten waren. Obgleich dreimal so viele Palästinenser insgesamt getötet worden sind, wurden in absoluten Zahlen halb so viele palästinensische Frauen getötet als israelische. Das ist vielleicht ein kleiner Hinweis dafür, dass nicht „die Völker“, bedroht sind, also die Bevölkerung auf beiden Seiten in gleicher Weise.

      6)„minutiöse Chronik, was vor dem SMA geschieht“: Wirklich? Wird da gezeigt, wer den Beschluss fasst, warum, mit welcher Begründung, wie die Opfer (ich meine damit zunächst einmal die SMA) ausgewählt werden, wer und wie die Ideologie zustande kommt, dass da jemand „für Allah“ morden soll usw??? Ich habe meine Zweifel.

      7)„So erscheinen Israelis und Palästinenser gleichermaßen als Opfer eines tragischen Konflikts.“ Also wenn ich da den Text richtig lese, sind die Israelis Opfer, weil sie Ziel eines Selbstmordattentäters werden sollen, und die Palästinenser sind Opfer, weil da ein Palästinenser mit einer noch nicht gezündeten Sprengstoffjacke herumläuft. Das ist in der Tat ein Absurdum, wenn der Konflikt sich auf einen Selbstmordattentäter und dem Rest der Bevölkerung auf beiden Seiten reduziert.

      8)„als normale Menschen“ Ja, ja. Klingt mir unheimlich bekannt, all die „normalen Menschen“. Vor allem wenn man jene ausklammert, die die „normalen Menschen“ mit Ideologie, Hass und Rassismus verführen. (Ich habe noch viel Schriftmaterial der BpB aus früheren Jahren, da befasst man sich noch mit jenen, die die „normalen Menschen“ mit einer menschenverachtenden Ideologie zu schlimmsten Verbrechen verführen…)

      Seite 7

      1)Motivation von Said: Said hat einen Befehl erhalten, am nächsten Tag in Tel Aviv Rache zu verüben. Ist seine Motivation überhaupt relevant? Da Said doch gar nicht der Initiator ist, sondern nur das Instrument von Anderen, die im Film ausgeklammert sind, ist seine private Rechtfertigung fast so relevant wie die wahre Rechtfertigung ausnahmslos aller weiblichen SMA, die wegen sexueller Schande ohnehin des Todes waren. Oder auch das Argument im Film wegen Kollaboration mit den Israelis. Da wurde also der Vater von seinen eigenen Landsleuten als Verräter hingerichtet. Also eine Schande für die Söhne. Und jetzt nenne man mir doch bitte mal die israelischen Psychologen/Innen, die angeblich „Fatalismus, Individuelles Leid, Perspektivelosigkeit“ als „zentrale Antriebsmomente für SMA“ bezeichnen. Das widerspricht doch sogar den Angaben im Film und in dem Heft, wo es heißt, dass die den Befehl einer Terrororganisation erhalten. Die SMA selber führen doch nur aus, was ihnen eine ganze Gruppe von Leuten (Sprengstoffbeschaffer, Filmer etc) vorschreiben. Die Motive der Organisatoren müssen hinterfragt werden, nicht die, die selber Opfer dieses Mordsystems sind. Was hier aufgrund namenloser Psychologen behauptet wird, entspricht der Vorstellung von Frau Wiezorek Zeul, durch Entwicklungshilfe dem Terror des Multimillionärs Osama bin Laden beikommen will. Das ist europäische Romantik und Verklärung von Verbrechen.

      2)Was bleibt eigentlich von dem „Konflikt“ zwischen zwei bedrohten Völkern übrig, wenn ich den ganzen Abschnitt Saids Vater….Abu Karem“ lese. Es scheinen innerpalästinensische Komplexe zu sein. Schrecklich, wenn man bedenkt, wie viele Unschuldige, Palästinenser wie Israelis, nur deswegen umgebracht werden.

      3)In dem Kasten heißt es, Scharon habe die Intifada „ausgelöst“. Marwan Bargouti, der Mitchel-Report und viele Andere haben da längst eine ganz andere Meinung.

      4)Der Tempelberg sei den Juden heilig wegen der Klagemauer. Ja wenn dem so wäre, warum musste Scharon dann AUF den Tempelberg???? Die Klagemauer ist für ihn jederzeit erreichbar. Hinweis: Wieso heißt das „Tempelberg“? Welcher Tempel ist da gemeint und wem war/ist der heilig?

      5)„Neben Übergriffen auf Siedler“…Schlagzeilen. Wirklich? Die meisten Übergriffe waren auf Israelis, die keine Siedler waren und die machten Schlagzeilen. Wenn Siedler getroffen wurden, waren die Schlagzeilen meist kleiner, weil die als „legitimes Ziel“ galten. Viele Anschläge auf Siedler erhielten kaum oder gar keine „Schlagzeilen“.

      6)Israel versuchte…den Aufstand zu unterdrücken. Nein, falsch. Clinton, Chirac, Joschka Fischer, Peres, Tenet, Zinni usw versuchten den Aufstand diplomatisch zu stoppen, also zu „unterdrücken“. Die militärische Präsenz, gezielte Tötung von Hintermännern der Attentate, die Abriegelung etc waren im Wesentlichen ein Versuch, die Anschläge, den Terror zu verhindern und die eigene Bevölkerung zu schützen. Niemand hat sich auch in Israel jemals eine Illusion gemacht, dass die Intifada mit militärischen Mitteln allein gestoppt werden könnte, solange es auf der palästinensischen Seite (Arafat) den politischen Beschluss gab, die Intifada „kann nicht gestoppt werden“. Sie stoppte erst mit dem Ableben Arafats und der Wahl von Abbas.

      Seite 8

      1)Inszenierung der Drahtzieher..Aufwertung die sie wünschen. Aha, also nicht Massenmord wegen Perspektivelosigkeit sondern weil sie die Perspektive haben, eine Aufwertung zu erhalten. Tolles Motiv für Mord.

      2)Seit Beginn des Konflikts findet auch ein Verteilungskampf um Wasser statt. Ja ja richtig, deshalb werden ja bis heute Gaza, Jenin und andere palästinensische Gebiete mit Millionen Kubikmeter Wasser aus dem See Genezareth versorgt, wie es in den Osloer Verträgen ausgehandelt worden ist. Wer kämpft da gegen wen? Dass bis zu 40 Prozent des Wassers in den pal. Gebieten versickern oder sonstig verloren gehen, ist ein schlimmes innerpalästinensisches Problem

    • DIE ANZAHL VON FAKTISCHEN FEHLER AUF DEN SEITEN 17 (Zeittafel) UND SEITE 20(Deutsche Nahost Politik) SOLLTEN AUCH NICHT UNBEACHTET BLEIBEN….
      HIER EIN PAAR „NETTE“ ZITATE
      , BZW. BEISPIELE:
      • „17.9.1978 Friedensvertrag von Camp David, in dem sich die palästinensische Seite zum Gewaltverzicht bereit erklärt und Israel das Ende des Siedlungsbaus sowie den Rückzug aus den besetzten Gebieten zusagt. Die Initiatoren Anwar al-Sadat und Menachem Begin erhalten dafür den Friedensnobelpreis.“

      • „24.5.2000 Der vertraglich vereinbarte Rückzug Israels aus dem Südlibanon ist beendet.“

      • „28.9.2000 Der Besuch Ariel Scharons auf dem Jerusalemer Tempelberg führt zum Beginn der zweiten Intifada.“

      • „…Deutschland ist der Auffassung, dass die Errichtung von israelischen Sied-lungen in den besetzten Gebieten einschließlich Ost-Jerusalem sowie der Verlauf der israelischen Sperranlage in Abweichung von der „Grünen Linie“ auf besetztem Gebiet nicht mit dem Völkerrecht vereinbar sind…“

      • Das Amoz Oz Zitat gibt bei weitem nicht alles wieder, was Oz sonst geschrieben hat.

      NOCH ETWAS:
      • SEITE 17: WUSSTET IHR DAS… Selbstmordattentate eine Jüdische Erfindung sind aus der Antike ist…????
      • SEITE 7 (KASTEN): WUSSTET IHR DAS… Die 2. Intifadah seit Februar 2005 als beendet gilt…????

    • EINE WEITERE KOMMENTIERUNG DER MIT FEHLERN UND EINSEITIGEN PROPAGANDA FLOSKELN BESTÜCKTEN BROSCHÜRE….
      http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Anmerkungen_zu_BpB-ParaddiseNow.doc

    • From: Ulrich B.
      Sent: Thursday, September 22, 2005 9: 49 AM
      To: info@bpb.de ; presse@bpb.de ; online@bpb.de ; schilling@bpb.de ; brode@bpb.de ; brandt@bpb.de ; redaktion@bpb.de
      Subject: Paradise Now als Unterrichtsmaterial


      Sehr geehrte Damen und Herren,
      aus dem Internet konnte ich entnehmen, dass Sie als Bundeszentrale für politische Bildung den Film „Paradise Now“ als Unterrichtsmaterial Schülern in Deutschland näher bringen möchten.
      Ich möchte Sie bitten, diese Entscheidung nocheinmal zu überdenken.
      „Paradise Now“ ist ein Film, der den Selbstmordanschlag – eines des grausamsten Übels unter dem die heutige Welt leidet – verklärt, rechtfertigt und unkritisch, ohne die Opfer und Schäden des Selbstmordterrors einzubeziehen, präsentiert.
      Dass ein derartig einsietiger palästinensischer Propaganda-Film ohne Weiteres in deutsche Kinos kommt ist traurig, aber eventuell noch mit der Pressefreiheit zu verteidigen.
      Dass dieser unkritische und terrorverherrlichende Film jetzt aber von Ihnen, der Bundeszentrale für politische Bildung (!) unterstützt wird und gerade bei kleinsten und leicht zu beeinflussenden Schulkindern beworben wird, ist entsetztend!
      Sollte die Glorifizierung des Selbstmordterrors, wie Ihn die palästinensische Autonomiebehörde bereits seit Jahrzehnten mit schrecklichen Auswirkungen gerade bei Schulkindern vorantreibt und sich diese in erschreckend hoher Zahl als dem Selbstmordterror zugewandt erklären, jetzt auch bei uns in Deutschland anfangen?
      Dass staatliche getragene Einrichtungen, die sich eigentlich um eine ausgeglichene und demokratisch orientierte Bildung der Kinder widmen sollten, sich jetzt auf platte Romantisierung von Selbstmordterror herablassen? Gibt es keine Kontrollmechanismen mehr?
      Ich würde mich freuen, wenn Sie mir kurz Antworten könnten.
      Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen,
      Ulrich B.


    • From: E.W.
      Subject: Filmheft der bpb zu „Paradise Now“

      Liebe Freunde,
      ich habe mir das Filmheft der bpb zum o.g. Film besorgt – und der Tag ist bei mir gelaufen. Ich könnte vor Wut und Verzweiflung in die Tischkante beißen.
      …Die Feierlichkeiten anläßlich des 40. Jahrestages der Aufnahme der Deutsch-Israelischen Beziehungen sind gelaufen, die wohlfeilen Festreden verstummt. Nun geht es zur Sache, zurück zur „Normalität“.
      Ich empfehle Euch die Seite 14 „Arbeitsblatt“ mit den verschiedenen Aufgaben und Fragen an die SchülerInnen. Deutlicher kann nicht ausgedrückt werden, was die gewünschten Antworten und Denkprozese sind.
      In Bremen beginnt der Film mit dem 29. September in der „Schauburg“ mitten im 1/4. Wo auch sonst….
      E.

    • From: Thomas Schreiber
      Sent: Wednesday, September 21, 2005 1: 29 PM
      Subject: RE: ALARM: Bundeszentrale will PARADISE NOW für Schulen

      Ich habe Ausschnitte bei TTT in ARD gesehen. Was mir da auffiel, worüber niemand redet, ist dieser rauchende Typ, der den beiden jungen befiehlt: „Ihr seid ausgewählt worden, morgen Rache in Tel Aviv zu üben“. Wer ist das, der ist der eigentliche Verantwortliche, wie kann der solche Befehle erteilen, was hat Rache mit Besatzung zu tun usw.
      Die beiden Hauptfiguren und alle Anderen sind doch eigentlich nur Spielzeuge dieses ominösen Befehlshabers. Der ist der eigentliche Übeltäter. Welcher Mitarbeiter der Bundeszentrale würde sich einen solchen Befehl gefallen lassen und ihn auch noch ausführen? Und wenn schon Rache, dann sollte man sich vielleicht an irgendwelchen Tätern rächen, und nicht willkürlich an Zivilisten „in Tel Aviv“. Die eigentliche moralische Frage dieses Films wird offenbar überhaupt nicht thematisiert.

    • From: Helge
      Sent: Tuesday, September 20, 2005 12: 54 AM
      Subject: Re: ALARM: Bundeszentrale will PARADISE NOW für Schulen

      Hallo,

      ein bißchen mehr dazu:

      im Onlineangebot der BpB heißt es, dass Unterrichtsmaterial zu Paradise Now ab
      22.9.2005 unter der URL www.bpb.de/filmhefte abzurufen sei. Im
      "Kinofenster" (schlecht designtes Angebot der BpB für Jugendliche, scheints)
      gibt es bereits eine Rezension die am Rande auf Kritik eingeht:

      Quelle: http://www.kinofenster.de/nav/indo3.htm

      "Paradise Now
      Niederlande/Deutschland/Frankreich 2004
      Regie: Hany Abu-Assad
      Darsteller/innen: Kais Nashef, Ali Suliman, Lubna Azabal, Amer Hlebel u. a.
      Verleih: Constantin

      Sa¿d und Khaled sind Palästinenser und seit ihrer Kindheit befreundet. Sie leben
      in Nablus, einer Großstadt im Westjordanland, die permanent von israelischem
      Militär überwacht wird. Über die Stadt ist eine Ausgangssperre verhängt, die
      Bevölkerung darf den Ort nicht verlassen. Eine palästinensische „Befreiungs-
      Organisation“ bestimmt Sa¿d und Khaled dazu, gleich am darauf folgenden Tag als
      Selbstmordattentäter einen Anschlag in Tel Aviv zu verüben. Die Nacht verbringen
      die beiden jungen Männer im Kreis ihrer Familien, von denen sie sich aus
      Geheimhaltungsgründen aber nicht offiziell verabschieden dürfen. Am nächsten Tag
      werden die Freunde beim illegalen Überschreiten der israelischen Grenze getrennt
      und das Attentat damit zunächst vereitelt. Auf sich allein gestellt, sind Sa¿d
      und Khaled dazu gezwungen, ihre Motive noch einmal intensiv zu überdenken. - Für
      die Zuschauenden wird die Lebenssituation der palästinensischen Bevölkerung in
      den von Israel besetzten Gebieten, die von ihnen gefühlte Unterdrückung und
      Perspektivlosigkeit, durch den Film greifbar. Regisseur und Autor Hany Abu-
      Assad, selbst Palästinenser, jedoch in den Niederlanden lebend, hat die
      Hintergründe von realen Selbstmordanschlägen recherchiert, die Hinterbliebenen
      von Selbstmordattentätern/innen befragt oder auch Attentäter/innen, die ihre Tat
      überlebten. Abu-Assad versetzt sich in seinem Film einerseits in die Lage
      palästinensischer Selbstmordattentäter/innen und zeigt den komplexen und
      langwierigen Nahost-Konflikt aus palästinensischer Sicht, lässt aber andererseits
      die verschiedenen Protagonisten/innen seines Films unterschiedliche Positionen
      zur Lösung der verfahrenen politischen Situation einnehmen. So wird auch eine
      friedliche, gewaltfreie Vorgehensweise nach dem Vorbild Ghandis in Erwägung
      gezogen. Trotzdem hat sich der Film herbe Kritik von jüdischen und israelischen
      Organisationen eingehandelt. Bemängelt wird neben dem Vorwurf, der Film
      verherrliche Gewalt, vor allem, dass israelische Positionen völlig unbeachtet
      blieben und Israelis entweder nur als Soldaten/innen oder käufliche Mithelfer/
      innen palästinensischen Terrors vorkommen. sz"

    • From: Jörg
      Sent: Wednesday, September 21, 2005 8: 12 AM
      Subject: Fw: Was in ist muß nicht immer richtig sein

      Hallo,,
      Hier sind die Beschwerdeadressen der Zentrale für politische Bildung:
      Dort wird das „Unterrichtsmaterial“ für die Schulen produziert, von unseren Steuergeldern!
      Shalom!
      Jörg

    • So erzieht man schon die kleinen – gelle?
      Bundeszentrale will PARADISE NOW für Schulen

      http://www.cinema-muenster.de/schulkino/

    • From: Ralf S.
      Sent: Sunday, September 18, 2005 10: 23 PM
      Subject: ALARM: Bundeszentrale will PARADISE NOW für Schulen

      Liebe Freunde

      Unter der Adresse http://www.cinema-muenster.de/schulkino/ wird vermeldet:

      [Ab 29. September]
      PARADISE NOW

      »Offizielle Film-Homepage Zum Film: ab dem 22. September gibt es Unterrichtsmaterial der Bundeszentrale für politische Bildung.
      Die Palästinenser Khaled und Saïd sind seit ihrer Kindheit gute Freunde. Jetzt hat man sie dazu bestimmt, sich als Selbstmordattentäter in Tel Aviv in die Luft zu sprengen. Die voraussichtlich letzte Nacht ihres Lebens dürfen sie noch einmal im Kreise ihrer Familien in Nablus im Westjordanland (Westbank) verbringen. // Friedenspreis von Amnesty International auf der diesjährigen Berlinale: „Eine kleine Geschichte über einen großen Konflikt – moralisch, aber nicht moralisierend; berührend, aber nicht sentimental. Ein Film, der zum Nachdenken zwingt, ohne belehrend zu sein. Ein Plädoyer dafür, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.“ (Jurybegründung)

      Damit erklärt die Bundeszentrale den Film zum regulären Bildungsangebot für Schulen! Was dagegen zu tun wäre: Geld (viel Geld) auftreiben, eine eigene, sehr explizite Broschüre zum Terror in Nahost und zur Terrorverharmlosung in Deutschland erstellen, drucken, an alle Schulen und Lehrer der Politischen Bildung aussenden und dazu Pressekonferenzen und Gespräche mit allen Kultus- bzw. Bildungsministerien bundesweit veranstalten.

      Doch wer bezahlt? Und wer hätte die Zeit? Wer macht die Kontakte? Die Redaktion TYPOSKRIPT könnte problemfrei und kurzfristig die Texte für die Broschüre erstellen.

      Mit besten Grüßen,

      Ralf S.


    • —– Original Message —–
      From:
      Sent: Wednesday, September 21, 2005 12: 01 AM
      Subject: Was in ist muß nicht immer richtig sein

      Sehr geehrte Herren und Damen,

      die für das deutsche Schulkino verantwortlich sind.

      Was die Welt der Zeit begeistert muss nicht zwangsläufig auch für die Betroffenen begeisternd sein. Dass Israel sich missverstanden fühlen muss, dürfte auch Ihnen sicher eingängig sein. Der Film Paradise now befasst sich nicht mit den Terroropfern, sondern mit den Möchtegern- oder Möchtenichtgern- Terroristenanwärtern und das in der dritten Intifada die noch von Arafat absichtsvoll losgetreten worden war!
      Dass nun dieser Film von Amnestie international gelobt und gepriesen wird sollte auch niemanden wundern, denn diese Institution ist inzwischen in islamischen Händen gelandet, dessen Schirmherr zumindest im vergangenen Jahr der Wüstenfuchs Gaddafi war.
      Da Herr Simon Wiesenthal seid heute nicht mehr unter uns ist, protestieren wir nun als seine geistigen Enkel und Urenkel gegen dieses Machwerk eines von Selbstmitleid triefenden Films, das nur die Täterseite beleuchtet, die Opferseite jedoch total ausblendet.
      Das Land in dem vor 60 Jahren hoch und heilig versprochen wurde, dass von deutschen Boden nie wieder Terror / Krieg ausgehen werde, hat sich über die scheinhumanistische Hintertür wieder einmal für die feindliche Propaganda aus den palästinensischen Hassquellen geöffnet…..und lässt sich zum nützlichen Idioten dieser Propaganda machen.
      Wenn dieser Film reifen Erwachsenen vorgeführt wird reagieren diese schon antisemitisch auf den sehr einseitigen Inhalt. Nun aber werden unsere Schulkinder auf die völlig falsche Mitleidsschiene mit einem Terrorstaat manipuliert, und ihnen das gesunde Urteil über die arabische Hasspropaganda somit genommen und das gibt ihnen ein völlig falsches Bild über den Nahostkonflikt mit einem entsprechend schlimmen Vorurteil gegen Israel.

      Dieser geistige Missbrauch mit diesen Kindern ist nichts anderes, als die Gehirnwäsche der Nazizeit und das ist daher absolut inakzeptabel.

      Sie handeln völlig verantwortungslos an der dritten Nachkriegsgeneration.
      Daher bitte ich Sie, den Film mit diesen Kindern äußerst kritisch zu betrachten, damit die Kinder eine reelle Chance haben, damit sie nicht die Sünden der Vätergeneration wiederholen.

      Mit noch freundlichen Grüßen
      Uta Schmidt

    • From: Magnus E.
      Sent: Sunday, September 18, 2005 11: 56 PM
      To:

      Subject: titel thesen temperamente zu Paradise Now!

      einfach widerlich:

      Titel Thesen Temperamente vom 18.09.2005 (HR)

      Allahs Bomber
      Morden für das Paradies

      Bericht: Achim Podak

      Ein Kontrollposten unweit von Nablus. Die junge Frau ist
      Palästinenserin, der Soldat Israeli. Wird sie den Posten
      und sich selbst in die Luft jagen? Wird er sie erschießen?
      Alles ist möglich. Alltag in Israel. Das gelobte Land kann
      die Hölle sein. „Paradise now“, der Film des
      Palästinensers Hany Abu-Assad, setzt sich auf die Spur von
      Selbstmordattentätern. Im Film heißen sie Khaled und Said.
      Sie haben keine Pläne, beide sind einfache Automechaniker.

      Hany Abu-Assad, Regisseur: „Jeder kann zu einem
      Selbstmordattentäter werden, ein Intellektueller genauso
      wie ein Dummkopf. Eine Frau oder ein Mann. Einer, der an
      Gott glaubt ebenso wie ein Ungläubiger. Jeder könnte es
      tun unter dem Druck der Besatzung.“

      Filmszen: Der letzte Tag. Said will wieder gut machen,
      dass sein Vater mit den Israelis kooperierte. Khaled
      erträgt die Besetzung Palästinas einfach nicht mehr.
      Mechanisch kalt läuft die Vorbereitung der Tat ab – aber
      hält sie nicht ab. Die rituelle Waschung der Märtyrer.
      Sauber sollen sie sein – für ihre schmutzige Tat.

      Trotz aller Dramatik folgt Abu-Assad seinen Figuren bei
      ihrer Reise ins Herz der Finsternis nicht ohne Witz. Dabei
      zeigt er die kalte Routine der Vorbereitung ebenso wie den
      Stolz, aber auch die unterdrückten Ängste seiner
      Hauptfiguren.

      Hany Abu-Assad, Regisseur: „Wenn man den Tätern ein
      Gesicht gibt, zeigt man sie als Menschen, und dass sie
      verdienen auch so behandelt zu werden, mit den gleichen
      Menschenrechten wie jeder andere auch in diesem Land. Also
      so wie die Israelis.“

      Wer den Tätern ein Gesicht gibt, sie als Menschen zeigt,
      plädiert für ihre Rechte. Richtig. Aber nimmt der
      Regisseur damit nicht auch in Kauf, das mörderische Tun
      der Selbstmordattentäter zu verteidigen? Genau das will er
      nicht. Er will verstehen – aber eben nicht rechtfertigen.
      In seinem Film ist es schließlich eine Frau, die in der
      arabischen Männerwelt die Stimme der Vernunft verkörpert.

      Hany Abu-Assad, Regisseur: „Ich habe mich für eine Frau
      entschieden, weil die Frauen bei uns tatsächlich weniger
      hinter den Attentaten stehen.“

      Eine hitzige Diskussion, an deren Ende man schwer
      weiterkommt. Hier der Selbstmordattentäter, dort die
      Soldaten. Ein symbolisches Bild.

      Hany Abu-Assad, Regisseur: „Die Verantwortung liegt
      insofern bei den Israelis, als sie Grenzen, Menschen, Geld
      und Politik kontrollieren und damit den Schlüssel für die
      Probleme in der Hand halten. Die Palästinenser sind
      gezwungen, die Situation hinzunehmen oder Widerstand zu
      leisten. Da gibt es natürlich verschiedene Möglichkeiten.
      Ich persönlich bin allerdings gegen Gewalt.“

      Hany Abud-Assad vertritt eine klare politische Position.
      Der Regisseur zeigt die Täter als Verzweifelte, als
      Menschen, getrieben auch von einem inneren Konflikt.
      „Paradise Now“ liefert keine Rechtfertigung für
      Selbstmordattentate und beschönigt nichts. Ein guter – ein
      wichtiger Film.

    • From: Peter M.
      Sent: Monday, September 19, 2005 12: 51 AM
      To:
      Subject: Re: ALARM: Bundeszentrale will PARADISE NOW für Schulen

      Guten Abend,

      auch heute Abend in der ARD bei Titel Thesen Temperamente ein völlig
      affirmativer Beitrag über Paradise Now, hier die Vorankündigung:

      http://www.daserste.de/kultur/thema_dyn~id,lae0zows2fyvbe5c~cm.asp

      Der Beitrag war ziemlich schrecklich, weil gerade auf das anscheinend
      gebrochene Verhältnis Abu-Assads zur Gewalt verwiesen wurde. Die Frau, die
      ihren Freund vom Attentat abhalten will, wird als gute Fee dargestellt. Über
      alle nachlesbaren und gesendeten Interviews von Abu-Assad z. B. in der Zeit
      oder in 3Sat wird von diesen sog. JOurnalisten einfach hinweggegangen um den
      Film über alles zu loben.

      Völlig zustimmend wird Abu-Assad von ttt interviewt und Ausschnitte aus dem
      Film als Beispiel für "Witz" etc. gezeigt. Auch die Hetze Abu-Assads gegen
      Israel, das allein für den Konflikt verantwortlich sei, wird ohne Kritik
      gesendet. Es ist dramatisch, wie dieser Film die deutsche Lust am Opfer zu
      schüren vermag. Wer im TV gesehen hat, wie die Grünen Ihren größten Sieg,
      das einzige Direktmandat der Partei (bundesweit) für Ströbele in
      Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer-Berg-Ost gefeiert haben, weiß wie
      schrecklich es um Israelsolidarität steht.

      Gruß
      Peter

    • From: Wendy & Martin Kloke
      Sent: Thursday, October 06, 2005 9: 37 PM
      To: Thomas Krueger
      Subject: Offener Brief an den Präsidenten der bpb zum Filmheft „Paradise Now“

      Sehr geehrter Herr Krüger,
      wie Sie wissen, fühle ich mich der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sehr verbunden: Ihre Publikationen begleiten mich seit vielen Jahren in meinen beruflichen Aktivitäten; auch die Teilnahme an bpb-Projektstudienreisen haben meinen Horizont in vielerlei Hinsicht erweitert. Nicht zuletzt kommt meine Verbundenheit mit der bpb durch meine Mitarbeit (Manuskript) am Themenheft zu „40 Jahre deutsch-israelische Beziehungen“ (Informationen zur politischen Bildung. Info aktuell 2005″) zum Ausdruck. Niemand wird ernsthaft bestreiten können, dass der bpb große Verdienste bei der Förderung einer demokratisch-pluralistisch verfassten politischen Bildung in unserem Lande zukommen; dies gilt auch für viele ihrer Beiträge zur Entwicklung einer tragfähigen deutsch-israelischen Verständigung.
      Gleichwohl bin ich seit der Lektüre des von der bpb herausgegebenen Begleithefts zum Film „Paradise Now“ zutiefst beunruhigt. Erlauben Sie mir, in wenigen Stichworten meine Überlegungen und Sorgen auszusprechen:
      1. zum Film „Paradise Now“:
      Ich habe Verständnis dafür, dass der Film (einseitig) die palästinensische(n) Binnenperspektive(n) wiederspiegelt – auch in der Frage der Legitimität des „Widerstandes“ gegen die „zionistischen Siedler“. Wenn ein palästinensischer Regisseur seine „Betroffenheit“ filmisch und künstlerisch unausgewogen realisiert, ist dies nicht nur nicht ehrenrührig, sondern biografisch durchaus nachvollziehbar. Teil dieser wohl realistischen Authentizität ist es, dass die israelische Seite entweder kaum oder wenn, dann nur als „Täter“ und „Trinkwasservergifter“ in den Blick genommen wird. Auf jene Art von Multiperspektivität und kognitive Verunsicherung, die auch die israelische Gesellschaft in ihrer Komplexität einbezogen hätte, haben die Filmemacher verzichtet. Gleichwohl mag der Film innerhalb des palästinensischen Selbstverständigungsdiskurses bei wohlwollender Betrachtung einen durchaus mäßigenden Beitrag ausüben. Möglicherweise ist es gerade die ideologische Anschlussfähigkeit an die in der palästinensischen Gesellschaft virulenten judenfeindlichen Ressentiments (die den gut hundertjährigen Interessenkonflikt schon seit längerem überlagern), die der partiellen Kritik an dem für alle Beteiligten destruktiven Selbstmordterrorismus eine Art authentische Glaubwürdigkeit verleiht. Soweit und sofern der Film als Plädoyer für gewaltfreie Formen des Kampfes gegen die israelische Besatzungsmacht gedeutet werden kann, ist diese Botschaft innerhalb der palästinensischen Gesellschaft und ihrer herkömmlichen Narrative durchaus nicht selbstverständlich.
      2. zum Filmheft „Paradise Now“:
      Warum die Bundeszentrale dieses Begleitheft entwickelt hat, verstehe ich allerdings überhaupt nicht.
      Dass das Heft z. T. mit erstaunlichen Tatsachenbehauptungen operiert (z. B. Scharons Tempelbergspaziergang als Auslöser der Intifada; PFLP als angebliche „Abspaltung der PLO“ etc.), hätte bei einer sorgfältigeren redaktionellen Bearbeitung vermieden werden können. Auch die Literaturübersicht ist sicherlich ergänzungsbedürftig, wenn man a) dem internationalen Stand der Terrorismusforschung und b) der konzeptionellen Prämisse der bpb in Sachen „kontroverses Denken“ Rechnung tragen will. Gravierender freilich ist, dass Broschüre und Arbeitsblatt in ihrer Didaktik den geistigen Begrenzungen des innerpalästinensischen Diskurskontextes verhaftet bleiben, anstatt im Rahmen menschenrechtlicher Grundeinsichten, die nicht zuletzt den Erfahrungen der schmerzvollen deutsch-jüdischen Beziehungsgeschichte geschuldet sind, weitergehende Fragen politischer Ethik und individueller Moral aufzuwerfen. Im Klartext:
      Didaktisch und politisch-moralisch skandalös ist das Filmheft, weil
      … sich Schüler/innen deutscher Bildungseinrichtungen nach dieser Vorlage mit „Paradise Now“ beschäftigen werden, ohne auch nur an einer einzigen Stelle auf die im Film wie selbstverständlich transportierten Antisemitismen („Die Juden“ als Mörder, „Täter“, Brunnen- und Spermavergifter) kritisch aufmerksam gemacht zu werden;
      … Israel einseitig für den Nahostkonflikt verantwortlich gemacht wird und sich die „Kontroverse“ auch in der didaktischen Handreichung einzig und allein um die richtigen oder falschen Mittel des antizionistischen „Widerstandes“ dreht. (Wohl nicht zufällig bleibt in der Zeittafel das weit reichende Friedensangebot der Regierung unter Ministerpräsident Ehud Barak von 2000 sowie der seit dieser Zeit eskalierte Selbstmordterrorismus palästinensischer Gruppen ausgeblendet!). M. a. Worten: In der didaktischen Anleitung tauchen Kategorien wie „Dialog“ und „Verhandlungen“ mit den Israelis über einen historischen Kompromiss nicht einmal als Handlungsoption auf;
      … der Selbstmordterrorismus an Israelis (Juden) nicht grundsätzlich moralisch diskreditiert, sondern allenfalls aus utilitaristischen Motiven bzw. im Kontext fragwürdiger Täter/Opfer-Zuschreibungen kritisiert wird: So wird der Selbstmordterrorismus hierzulande mit staatlichem Segen letztlich diskursfähig – als eine Option neben anderen.
      Damit treten im Filmheft nicht nur handwerkliche, sondern auch gravierende politisch-moralische Defizite zu Tage, durch die die Publikation weit hinter den Stand der Politikdidaktik zum Nahostkonflikt zurückfällt. Gerade die Geschichte des Nahostkonflikts lehrt, dass einseitige Geschichtsbilder und Schuldzuschreibungen alles andere als geeignet sind, um die Komplexität des israelisch-palästinensischen Interessengegensatzes zu verstehen. Wer diesen Konflikt in der schulischen politischen Bildung didaktisch sinnvoll einbringen möchte, kann dies nur dann verantwortungsvoll tun, wenn er den nach wie vor gültigen Beutelsbacher Konsens beherzigt – sprich: das „Überwältigungsverbot“ ernst nimmt, kognitive Verunsicherung riskiert und kontroverses Denken fördert. In diesem Sinne hätte die bpb den umstrittenen Film durchaus zum Gegenstand einer kritischen Auseinandersetzung machen können.

      Im Interesse der Schülerinnen und Schüler sowie ihrer womöglich verunsicherten Lehrerinnen und Lehrer bitte ich Sie, den Vertrieb des Filmheftes „Paradise Now“ umgehend einzustellen und eine kritische Überarbeitung des Heftes zu initiieren. Haben Sie den Mut, eine gewiss gut gemeinte, aber in ihren Auswirkungen verheerende Publikationsentscheidung zu revidieren. Ich setze auf jene kritische Reflexionsfähigkeit (auch in eigener Sache), die in den Publikationen der bpb schon so oft und mit Recht angemahnt und praktiziert worden ist.
      Für Rückfragen zum gesamten Komplex stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung (selbstverständlich auch zu einem klärenden Gespräch) und verbleibe
      mit freundlichen Grüßen
      Dr. Martin Kloke
      12161 Berlin

    • NOCH ETWAS ÄRGERLICHES….

      zur information:
      im nachgang zu dem protest vor dem berger kino in frankfurt gegen „paradise now“ vom 29. September 2005 ermittelt jetzt die polizei gegen mich wegen „abhaltung verbotener o. nicht angemeldeter Versammlungen u. Aufzüge gemäß § 26 Versammlungsgesetz“.
      hochinteressant an der sache ist, dass der, für das verfahren zuständige beamte an dem abend des protestes selbst zugegen war, aber zu keiner zeit etwas gegen die versammlung einzuwenden hatte.
      derzeitiger stand: das verfahren wird an die staatsanwaltschaft übergeben.
      mit lieben grüssen
      rené pollak
      0179-3980090

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TEIL 3 – ERINNERUNG – Besonderer Veranstaltungshinweis Frankfurt

  1. EINLADUNG
    Jüdische Gespräche 2005
    Frankfurt am Main

    Innere Sicherheit: Islamismus National
    und International ein Risiko?

    Wir laden Sie am Montag, den 26. September 2005 um 19: 30 Uhr,
    herzlich ein zu den “Jüdischen Gesprächen 2005”

    in den Gemeinderatssaal der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main,
    Westend Str. 43, 5. Stock.

    Die Diskussionsrunde bilden:
    Dr. Günther Beckstein MdL (Bayerischer Innenminister)
    Dr. Dieter Graumann (Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland)
    Levi Salomon Islamismus-Experte, Alice-Salomon-Fachhochschule)
    Dr. Magen, (Dezernent für Integration der Stadt Frankfurt)
    Diskussionsleitung René Pollak
    Organisationsleitung Daniel Hofmann

    Zionistische Organisation Frankfurt e.V., Hebelstr. 6, 60318 Frankfurt, Telefon: 0179-3980090, e-mail: zionfrankfurt@gmx.net

  2. Hier noch eine VORANKÜNDIGUNG für eine weitere sehr interessante Veranstaltung in Frankfurt….
    Henryk Broder wird am Donnerstag, 20.10.2005, um 19.00 Uhr
    im Jüdischen Museum zur Neuauflage seines Buches: „Der ewige Antisemit“ sprechen.

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TEIL 4 – SONSTIGES – eMails, Leserbriefe, Artikel & ATTACHMENTS (gemäß Inhaltsangabe)
– ACHTUNG: IN DIESEM ABSCHNITT KOMMEN UNSERE LESER ZU WORT. DIE HIER VERÖFFENTLICHTEN BRIEFE REPRÄSENTIEREN NICHT UNBEDINGT DIE MEINUNGEN DER REDAKTION, ODER DER RESTLICHEN MITGLIEDER DER HONESTLY-CONCERNED MAILINGLISTE…



  1. Gegen die Demonstration zum 5. Jahrestag der „Intifada“!
    From: Alex Feuerherdt
    Sent: Friday, September 23, 2005 1: 30 PM

    SIEHE http://www.honestly-concerned.org/Temporary/Fence-Out-TerrorIII.pdf

    Hallo zusammen,
    kurz vor knapp kommt hier der Aufruf zu einer Kundgebung gegen den antizionistischen Aufmarsch zum 5. Jahrestag der „Intifada“, der am kommenden Samstag (24. September 2005) in Köln stattfinden soll. Dass dieser Gegenaufruf jetzt erst kommt, hängt wesentlich damit zusammen, dass auch die Antizionisten ziemlich spät mobilisiert haben. Deren Aufrufflugblatt findet man hier: http://urly.de/941c
    Die Gegenkundgebung steht erneut unter dem Motto „Fence Out Terror!“. Sie beginnt am
    SAMSTAG, 24. September 2005
    12.00 Uhr
    Köln, Domplatte
    Weitere Informationen gibt es unter der bewährten Website www.fenceoutterror.tk . Das Flugblatt zur Gegenkundgebung hängt aber auch dieser Mail an.
    Bitte versucht, so viele Menschen wie möglich zu dieser Gegenkundgebung zu mobilisieren – und kommt doch am besten selbst vorbei.
    Beste Grüße
    Alex

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HONESTLY-CONCERNED BEDANKT SICH BEIM ERIK-VERLAG

Der ERIK-VERLAG unterstützt nicht nur bereits seit einigen Monaten den Versand der täglichen Mails, durch die zu Verfügung Stellung eines PC-/Internet-Arbeitsplatzes für unsere Praktikanten, sondern hat nunmehr auch kostenfrei für Honestly-Concerned zwei aufwendig neu gestaltete Flugblätter , Briefpapier, Visitenkarten und mehr für uns gedruckt. DANKE!!!!!!!
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bietet Organisationsmittel, Drucksachen und Corporate Design für die steuer-, wirtschafts- und rechtsberatenden Berufe. Aktuell für das Lohnbüro: Fragebogen zur versicherungsrechtlichen Beurteilung geringfügiger Beschäftigungen und Beschäftigungen in der Gleitzone.

ERIK-VERLAG KG ,
Prinzessinnenstraße 19-20, 10969 Berlin, Tel. 030-615 30 09, Fax 030-615 30 00,
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