Zwei Soldaten in Kerem Shalom wurden aus nächster Nähe erschossen

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Die zwei Soldaten, die bei dem Angriff auf den Übergang „Kerem Shalom“ am Sonntag getötet wurden, wurden aus nächster Nähe erschossen. Dies berichtete heute Morgen die Zeitung „Maariv“ unter Berufung auf erste Ermittlungen der israelischen Armee.

Gemäß der Mitteilung hatte ein palästinensisches Kommando ein RPG-Geschoss auf einen Panzer abgefeuert, in dem die beiden Soldaten saßen und dabei nur leichten Sachschaden verursacht. Nachdem es den Angreifern nicht gelang, die hintere Tür des Panzers zu öffnen, die von innen verriegelt war, kletterten sie auf den Panzerturm und zwangen den Kommandanten Hanan Barak und seinen Fahrer Pabel Soltzker aus dem Panzer zu kommen. Dann erschossen sie die beiden aus nächster Nähe. Die beiden Soldaten befanden sich wegen der Explosion des RPG-Geschosses unter Schock und haben deshalb anscheinend nicht gegen das Kommando gekämpft.

Der dritte Soldat im Team, Gilad Shalit, wurde durch die Explosion leicht verletzt und nach Gaza entführt. Die Ermittlungen haben außerdem ergeben, dass sich ein vierter Soldat, Roi Amiti, im Panzer aufhielt und zur Zeit des Angriffs schlief. Die Terroristen haben ihn übersehen. Er wurde von zwei Handgranaten verletzt, die ins Innere des Panzers geworfen wurden. Sein Zustand ist ernst.

Aus der Zeugenaussage Amitis geht hervor, dass die Soldaten tags zuvor über einen Tunnel unterrichtet wurden, den Palästinenser gegraben hätten, sowie über die Absicht eines Terrorkommandos, einen Anschlag zu verüben. Amiti teilte mit, dass die Soldaten zu erhöhter Wachsamkeit angewiesen wurden. (Maariv/ Walla, 27.6.)


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