Die Hamas bereitet sich auf einen Krieg in Gaza vor: 20 Tonnen Sprengstoff, Antipanzer- und Flugabwehrraketen eingeschmuggelt
Die Hamas versucht im Gazastreifen ein „Gleichgewicht der Bedrohung” gegenüber Israel zu schaffen, wodurch die israelische Armee davon abgehalten werden soll, mit Bodentruppen in den Gazastreifen einzumarschieren. Dies ist der Eindruck der israelischen Armee angesichts der Rüstungsbemühungen, die den letzten Monaten immer mehr voranschreitet. In diesem Rahmen wurden in den Gazastreifen seit Anfang des Jahres mehr als 20 Tonnen Sprengstoff, Flugabwehr- und Antipanzer-Raketen geschmuggelt.
Hochrangige Offiziere teilten „Haaretz” mit, dass die Hamas auf zwei Hauptebenen agiert: Verbesserung ihrer Angriffsfähigkeit, mit Schwerpunkt auf Raketen wie Qassam und Katjuscha, und die Errichtung eines verstärkten Verteidigungssystems, das es den israelischen Soldaten erschwert, in die bebauten Gebiete im Gazastreifen einzudringen. Die Vergrößerung der Reichweite der Raketen, die Zerstörungskraft der Sprengköpfe und hauptsächlich der Einsatz von regulärem Sprengstoff, – all dies könnte die Bedrohung des westlichen und nördlichen Negev vergrößern.
Gleichzeitig verbessert die Hamas ihr Verteidigungssystem, hauptsächlich in den Städten des Gazastreifens. Truppen der Volksarmee der Hamas, die „Murabitun”, stellen den zentralen Teil dar. Die Hamas verteilt ihre Leute auf Einheiten, die auf bestimmte militärische Bereiche spezialisiert sind, in Hinblick auf einen möglichen militärischen israelischen Angriff. Gleichzeitig geht der Schmuggel weiter. In letzter Zeit wurden Dutzende Antipanzer-Raketen vom russischen Typ „Conkurs” eingeschmuggelt. Es handelt sich hierbei um eine relativ genaue Rakete mit einer Reichweite von ca. vier Kilometern, die dem Raketentyp ähnelt, die die Hisbollah im Krieg eingesetzt hat. Die israelische Armee geht davon aus, dass die Hamas versuchen wird, Hunderte weiterer Raketen einzuschmuggeln. (Haaretz, 16.10.06)
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