Iran: Raketenexport. Ölkrise. Dokument über Zusammenarbeit mit Al-Qaida.
Iran will nicht nur durch Raketenexport den militärischen Konflikt mit dem Westen ausweiten, sondern warnt auch vor einer Ölkrise. Darüber hinaus sind Dokumente veröffentlicht worden, die eine Zusammenarbeit des Iran mit Al-Qaida belegen sollen.
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Iran will Raketen exportieren
Aftab berichtete, dass der Oberbefehlshaber der Revolutionären Garden [Pasdaran], Rahim Safawi, in einem Interview im iranischen Fernsehen, Al-Alam, das in arabischer Sprache sendet, angekündigt habe, der Iran sei bereit seine „Raketentechnologie an Freunde und Nachbarn zu verkaufen.”
Rahim Safawi habe auch betont, dass die Revolutionären Garden „Tausende Selbstmordattentäter ausgebildet haben, die bereit sind einer Bedrohung zu widerstehen.” Safawi ist sich daher sicher, dass ein amerikanischer Angriff auf Iran nicht wahrscheinlich sei. Safawi hob hervor, dass der Iran das „Potential hat sein Raketensystem befreundeten und Nachbarstaaten zu verkaufen.” Aftab zitiert auch den iranischen Botschafter in Libanon, Scheybani, der der libanesischen Regierung zugesichert habe iranische Luftabwehrsysteme erhalten zu können. Scheybani habe die Meinung vertreten, dass es die „Pflicht des Iran ist Staaten, die vom zionistischen Regime bedroht werden zu helfen.”[1]
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Iran warnt vor einer neuen Ölkrise
Hussein Schariatmadari, Herausgeber der Zeitung Kayhan, die als Sprachrohr des religiösen Führers bekannt ist, sagte in einem Interview mit der Farsnews: „Wenn Sanktionen gegen den Iran verhängt werden, wird die Blockade des Hormuskanals im persischen Golf eine reale Option werden.” Zudem könnten Sanktionen den Ölpreis auf mehr als 100 Dollar steigen lassen. In einem solchen Falle seien besonders die westlichen Staaten die Leidtragenden. Er fügte hinzu: „China ist beispielsweise daran interessiert einen 100 Milliarden Dollar Öl- und Gasvertrag mit dem Iran abzuschließen. Früher haben die Chinesen ihren Ölbedarf über Irak gesichert. Nun hat Amerika die irakischen Ölquellen monopolisiert.” Überdies drohte Shariatmadari: „Wenn wir den Hormuskanal im persischen Golf blockieren, werden die Industriestaaten kein Öl mehr bekommen. Die meisten westlichen Staaten werden dieses Problem nicht verkraften. Natürlich gibt es auch noch andere Hebel, die wir einsetzen können. [..] Die Amerikaner wollen den Europäern die Angst vor einem solchen Szenario nehmen. Aber die Amerikaner haben mitnichten ausreichend Ölreserven, so dass sie auch den europäischen Staaten helfen könnten. […] Die Amerikaner verbrauchen täglich 10,5 Millionen Barrel Benzin. Sie müssen die Hälfte davon importieren. Wenn das Öl [aus dem persischen Golf] nicht mehr fließt, werden sie es schon zu spüren bekommen.”[2]
Und der iranische Regierungssprecher, Qolam Hussein Elham: „Unsere Region wird mehr Freiheit, Sicherheit und kulturelle und zivilisatorische Fortschritte machen, wenn die Amerikaner und die Briten endlich abziehen.”[3]
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11. September: Dokument über Zusammenarbeit des Iran mit Al-Qaida
Das Middle East Media Research Institute [Memri.org] berichtet, dass sunnitische Websites ein Dokument veröffentlicht haben, das die Zusammenarbeit des iranischen Geheimdienstapparates mit Al-Qaida belegt. Die Kooperation des Iran mit Al-Qaida soll unter direkter Aufsicht des Büros des religiösen Führers gestanden und als absolut geheim eingestuft worden sein. [4]
[1] Aftab, 6.11.2006, Aftab bezieht sich hier auf eine Meldung von Reuters.
[2] Farsnews, 7.11.2007
[3] Irna, 7.11.2006
[4] http://memri.org/bin/latestnews.cgi?ID=SD134706, Memri.org, 7.11.2006
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