NEUSTE MELDUNG AUS DEM IRAN… Der Direktor des Orient-Instituts zeigt Unverständnis für Sanktionen gegen den Iran

Der Direktor des Orient-Instituts zeigt Unverständnis für Sanktionen gegen den Iran

Das iranische Führerblatt Kayhan zitiert aus einem Interview, das die Iranische Nachrichtenagentur, IRNA mit Prof. Dr. Udo Steinbach geführt hat. Der Direktor des Orient- Instituts in Hamburg soll in dem Interview gesagt haben: „Die möglichen Folgen eines Wirtschaftsboykotts gegen den Iran sind für den gesamten Mittleren Osten und für Europa völlig unklar. Sanktionen werden auch keine Auswirkungen auf den Iran haben. Die iranische Regierung hat sich doch auch auf die Folgen eines möglichen Embargos vorbereitet. Auch die deutsche und die europäische Wirtschaft bereitet sich auf die Auswirkungen eines Boykotts gegen den Iran vor. Diese ganzen Sanktionen werden auch keine besonderen Auswirkungen auf die Staaten des persischen Golfes und die Länder des Mittleren Ostens haben. Aber diese Sanktionen können sehr wohl Folgen für das iranische Volk haben. Dabei geht das iranische Volk davon aus, dass die Sanktionen nur verhängt werden, weil das iranische Volk auf sein Recht eines Atomprogramms pocht. Dies alles führt dazu, dass die Iraner noch mehr die iranische Regierung unterstützen, um ihr Recht zu bekommen. Es ist auch nicht klar, was das Ergebnis der Beratungen der Gruppe 5+1 im Hinblick auf die möglichen Sanktionen gegen den Iran sein wird. Es ist auch überhaupt nicht klar, wie die Sanktionen aussehen sollen. Während die iranische Regierung und das iranische Volk auf ihr Recht eines friedlichen Atomprogramms im Rahmen des NPT-Vertrages und im Rahmen der Regelungen der Internationalen Atomenergiebehörde [IAEA] pochen, fordern die fünf mächtigsten Atomstaaten der Welt und Deutschland, d.h. die Gruppe 5+1 den Stopp des iranischen Atomprogramms. Dabei hat die IAEA in einem seiner letzten Berichte die Nutzung der Atomenergie und den Bau neuer Reaktoren allen Ländern der Welt empfohlen.“ [Kayhan 8.11.2006]