Führer des Islamischen Jihad: Israels Sicherheitszaun ist bedeutendes Hindernis

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Der Führer des Palästinensischen Islamischen Jihads (PIJ), Ramadan Shalah (Foto/ Hisbollah-TV Al-Manar), gibt öffentlich zu, dass Israels Sicherheitszaun ein bedeutendes Hindernis für die Terrororganisation darstellt, „wenn es ihn nicht gäbe, sähe die Situation ganz anders“.

• Am 11. November 2006 gab PIJ Führer Abdallah Ramadan Shalah dem Hisbollah Fernsehsender Al Manar TV ein langes Interview. Während des Interviews bekannte er das erste Mal, dass Israels Sicherheitszaun ein wichtiges Hindernis für die Terrororganisationen („Widerstand“) sei.
• Er merkte an, dass die Selbstmordanschläge (istishhad) die „strategische Wahl“ des palästinensischen Volkes sei, und zum Ziel hätten, in der Schlacht gegen einen überlegenen Feind „ein Gleichgewicht zwischen Gewalt und Abschreckung zu erzeugen“. Ramadan Shalah gab an, dass die Terrororganisationen gewillt seien, Selbstmordanschläge weiterhin auszuführen. Jedoch sei deren Zeitplanung und Möglichkeit der Ausführung von der Westbank aus von anderen Faktoren abhängig. „Zum Beispiel gibt es den Trennungszaun, der ein Hindernis für den Widerstand ist, und wenn es ihn nicht gäbe, sähe die Situation ganz anders aus“.
• In den letzten paar Jahren ist ein ständiger Rückgang der Anzahl Selbstmordanschläge belegt. Dies lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen, einschließlich der (teilweisen) Errichtung des Sicherheitszaunes. Der Sicherheitszaun hält Terrororganisationen ab, Selbstmordattentäter nach Israel einzuschleusen, obwohl diese weiterhin nach den Schwachpunkten im Zaun suchen.
• Mit der Unterstützung von Syrien und dem Iran ist die PIJ in den vergangenen Jahren zu der palästinensischen Terrororganisation geworden, welche die meisten Selbstmordanschläge ausgeführt hat. Im Jahre 2005 (während der so genannten „Kampfpause“/ Hudna) hat die Organisation fünf tödliche Selbstmordanschläge in Israel ausgeführt, zwei weitere in 2006. Die teilweise Fertigstellung des Zauns und die erfolgreichen Anti-Terror-Maßnahmen der IDF in Samaria (ein Mittelpunkt der Infrastruktur der Terrororganisation) haben tatsächlich die Ausführung dieser Selbstmordanschläge verhindern können (obgleich sie nicht gänzlich unterbunden werden konnten). Solche Angriffe, wie sie von Ramadan Shalah genannt wurden, sind der bevorzugte modus operandi der PIJ und der Funktionäre der Organisation, die erst kürzlich ihre Absicht geäußert haben, diese weiterhin als Waffe gegen Israel einzusetzen.


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