„Der iranische Militarismus ist wie ein Gebet“

Der iranische Majlessvorsitzende Qolam Ali Haddad-Adel bereiste die mehrheitlich von Sunniten bewohnte Provinz Sistan und Belutschetan. Er war bestrebt zu betonen, dass die Schiiten und die Sunniten keine Probleme miteinander haben. Und von den Problemen, die offenbar die Belutschen im iranischen Vielvölkerstaat mit der Zentralmacht haben, will der iranische Politiker überhaupt nichts wissen. Die Israelis und die Amerikaner trügen die Verantwortung für alle Konflikte dort. Haddad-Adel gibt mit Stolz zu, dass der Iran die schiitische Hisbollah und die sunnitische Hamas unterstütze, weil es um den Islam gehe.

Der Zeitung Resalat zufolge sagte er:
„Die Israelis und die Amerikaner versuchen Intrigen zwischen den Schiiten und den Sunniten zu schmieden. Im Iran sind sich die sunnitischen und die schiitischen Brüder sehr einig. Die Feinde haben sich gegen uns verschworen, um Intrigen zwischen den Sunniten und den Schiiten zu schmieden. Dies hat aber bisher zu nichts geführt.“

Er sprach seine belutchischen Zuhörer an: „Im Gegensatz zu den bitteren Nachrichten über die Differenzen zwischen den irakischen Schiiten und Sunniten, seid ihr Brüder in der Provinz euch einig. Die Islamische Republik Iran unterstützt ja auch die schiitischen Brüder der Hisbollah im Libanon sowie die sunnitischen Brüder der Hamas. Denn für uns ist der Islam wichtig. Wir werden nie zulassen, dass unsere Feinde im Namen der Belutschen und der Perser oder der Schiiten und der Sunniten Intrigen zwischen uns säen.

Wir haben überhaupt keine Angst vor den Bedrohungen. […] Unsere Geschichte ist die Geschichte der gemeinsamen Verteidigung des Iran. Und die iranische Zivilisation wird voller Stolz vorwärts getrieben werden. Unsere bewaffneten Kräfte vertreten ein Volk und sind Kinder eines Volkes und sind Beschützer eines Volkes. Wie unser religiöser Führer sagte, ist der iranische Militarismus wie ein Gebet und ein weiterer Grund für unseren Stolz. Dagegen setzen die aggressiven Mächte ihre militärischen Kräfte gegen die Armen anderer Staaten ein. Die Israelis bieten ein gutes Beispiel für eine solche Aggression. Unsere bewaffneten Kräfte sind jedoch mit dem Glauben an Gott geschaffen worden. Und wir wissen doch, dass die Armeen, die einen Glauben haben, keine Niederlage kennen.“

[Resalat, 28.11.2006, http://www.resalat-news.com/Detail.aspx?cid=54563]