Ein Dokument des islamistischen Antisemitismus: Interview mit Mohammad Ali Ramin (Berater von Präsident Ahmadinejad und Organisator der Teheraner Holocaust-Konferenz)

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Ein Dokument des islamistischen Antisemitismus

 

 

Mohammad Ali Ramin ist ein Berater des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad und Organisator der Teheraner Holocaust-Konferenz. [Siehe: HC, 14.12.2006][1]

Im folgenden Interview behauptet Ramin, dass die Mutter von Hitler eine Jüdin gewesen sei. Zudem sein die sowjetischen Regierungen jüdisch gewesen. Juden haben die Verreinigten Staaten gegründet und sein für den ersten und zweiten Weltkrieg verantwortlich. Juden haben das Archiv der russischen Zeitung Prawda zerstört und die Anschläge des 11.September führt der Präsidentenberater auf die Konferenz von Durban zurück, um einige Höhepunkte des Interviews zu benennen.

Ramin will als Leiter einer neuen „Weltstiftung für Holocaustforschung“ ein Büro in Berlin eröffnen, aber nur wenn die deutsche und die europäischen Regierungen endlich für Meinungsfreiheit sorgen, so Ramin.

Im folgenden wird die vollständige Fassung des Interviews dokumentiert.

 

 

„Eine neue Lesart des Holocaust in Iran“

 

„Baztab: Herr Ramin, was denken Sie über den Holocaust?“

 

„Ramin: Dieses Thema beherrscht die internationalen Beziehungen seit dem zweiten Weltkrieg. Das Wort Holocaust kommt aus dem Griechischen und heißt ein „Graben für die Verbrennung von Menschen.“ Dieses Wort wurde nach dem Ende des zweiten europäischen Krieges, der als zweiter Weltkrieg bekannt wurde, von amerikanischen Juden in die politische Literatur des Westens hineingebracht. Der Holocaust wurde in den ersten Nachkriegsjahren  bis zur Gründung des israelischen Regimes in den Medien thematisiert. Nach der Gründung der UNO und mit der Gründung des israelischen Regimes verwandelte sich dieser Begriff zu einem Tabuthema, das die öffentliche Meinung der westlichen Welt beherrscht.

Die Hypothese des Holocaust soll in Wirklichkeit die Unschuld der Juden und die Legitimität des israelischen Regimes begründen. Zudem erklärt diese Hypothese die absolute Herrschaft der Juden über alle christlichen Regierungen Europas. In den letzten 60 Jahren war der Holocaust der eigentliche Vorwand gewesen, warum die Westler die Zionisten unterstützen. Sie betrachten den Schutz des Besatzungsregimes Palästinas als eine ethische Notwendigkeit.“

 

„Baztab: Stand die Gründung des Staates Israel nicht eher im Vordergrund als der Holocaust? War die Gründung des Staates Israel im Jahre 1948 nicht Jahrzehnte vor dem Holocaust ernsthaft geplant worden?“

 

Baha´i sollen Ländereien für die Zionisten gekauft haben.

 

„Ramin: Ich möchte hier nicht meine privaten Vorstellungen kund tun. Ich gehe nur auf Ideen ein, die die Zionisten und die Regierungen, die von Zionisten gelenkt werden, immer wieder im Westen verbieten wollen. Tatsächlich hatte Herzel die Idee der Gründung des Staates Israel. Die Zionisten wollten palästinensische Ländereien von der osmanischen Regierung abkaufen, Soltan Abdolhamid war jedoch dagegen. Während der konstitutionellen Revolution in Iran [1905/06] intrigierten sie [Zionisten] zwischen den iranischen Revolutionären. Die Engländer stürzten dann die Gajarendynastie. Reza Khan [Pahlavi] kam an die Macht und mit Hilfe einiger Elemente des Hofes, insbesondere der Baha´i, wurden in Palästina Ländereien von den Palästinensern gekauft.“

 

Nicht nur die sowjetischen Regierungen sollen jüdisch, sondern auch die Mutter und die Großmutter von Hitler sollen Juden gewesen sein, behauptet Ramin.

 

Ramin: „Die bolschewistischen Regierungen der Sowjetunion, in der Zeit von Lenin und später unter Stalin, waren beide jüdisch; auch wenn sie sich als Marxisten, Laizisten und Atheisten gaben, verfolgten sie gemeinsam mit Hitler bis zum zweiten Weltkrieg die Gründung Israels. Zu diesem Thema wurde ein Buch veröffentlicht, das ich bei mir habe. Es heißt „Adolf Hitler, Gründer von Israel“. Das Buch wurde von Hennecke Kardel verfasst. Er ist Deutscher und  1922 geboren. Er beweist in dem Buch, dass Hitler ein Jude und seine Großmutter eine jüdische Prostituierte war. Sein Vater trug den Namen der jüdischen Mutter. Als er das vierzigste Lebensjahr erreichte, wechselte er seinen Namen und nannte sich Hitler. Adolf Hitler entwickelte eine Aversion gegen die Juden, da seine Mutter eine jüdische Hure war. Er sammelte in einem christlichen Kloster in Österreich Bildmaterialien und Informationen über diese Geschichte, die in dem Buch niedergeschrieben ist. Dort sammelte er viele antijüdische Informationen und daraufhin legte er sein Judentum ab. Schon von diesem Zeitpunkt an entwickelte er zwei Gefühle der Solidarität und des Ekels im Hinblick auf das Judentum, die seine Persönlichkeit prägten. Dieser Dualismus wirkte sich auf sein Verhalten gegenüber den Juden aus. Einerseits waren all seiner Verwandten, seine Freunde und Gleichgesinnten, die ihm an die Macht verhalfen, aber auch seine Geliebten und sogar sein privater Arzt, Juden. Andererseits begrüßte er aus zwei weiteren Gründen die Vertreibung der Juden aus Zentraleuropa:  Die Errichtung eines jüdischen Staates in Palästina war der Wunsch der reichen und einflussreichen Juden, die ihn umgaben, zudem war die Verbannung der Juden aus Europa und aus Deutschland ein allgemeiner und historischer Wunsch der westlichen und christlichen Völker. Schließlich konnte Hitler mit der Unterstützung der Engländer diese Wünsche erfüllen, so dass sein Beliebtheitsgrad unter den Europäern wuchs. Natürlich ist heute die Veröffentlichung solcher Bücher und Informationen in Deutschland und in westlichen Staaten verboten. Ich habe Dutzende Bücher und Dokumente, die belegen, dass außer den Engländern und Amerikanern, auch die Hitlerregierung und die ehemalige Sowjetunion eine Rolle bei der Gründung des Palästina besetzenden zionistischen Regimes gespielt haben.“

 

Holocaust war nur ein Vorwand für die Gründung des Staates Israel, sagt Ramin.

 

„Baztab: Sie lehnen die Idee, dass Israel eine Folge von Holocaust ist, ab. Sind Sie davon überzeugt, dass die Planung zur Gründung Israels 30 bis 40 Jahre zuvor gemacht worden ist?“

 

„Ramin:   Ja, aber der Holocaust ist der Vorwand für die Stärkung und Legitimierungen der Gründung Israels. Es gibt sonst überhaupt keine Logik in der Argumentation der Westler, wenn es um die Gründung Israels geht. Heute fühlen sich die Europäer und die Amerikaner verpflichtet Israel zu verteidigen. Sie [Europäer und Amerikaner] betrachten Israel als den Erben des Holocaust und sich selbst als den Verursacher dieses Ereignisses. Daher ist für sie die Unterstützung Israels eine rationale, religiöse und ethische Pflicht. Dies beherrscht die öffentliche Meinung im Westen. In Wirklichkeit haben jedoch die deutschen, englischen und amerikanischen Zionisten ihre langfristigen Ziele durch den ersten und zweiten Weltkrieg weltweit durchgesetzt. Nachdem der Österreicher Herzl sein Buch, „Der jüdische Staat“ im Jahre 1895 veröffentlicht hatte und während des ersten jüdischen Weltkongresses in der Schweiz unter der Leitung von Herzl, schlug die englische Regierung der Jewish Agency vor, einen jüdischen Staat in Uganda zu gründen. Uganda war damals eine englische Kolonie. Aber nachdem Herzl im Jahre 1902 verstarb, lehnten die Juden diesen Vorschlag ab. Im Jahre 1908 beschlossen sie im zionistischen Kongress von Den Haag die Gründung Israels in Palästina und begannen damals die Grundlagen eines solchen Staates zu legen.

Mit dem Beginn des ersten europäischen Krieges forderten die Zionisten unter der Führung von „Herbert Samuel“ von der englischen Regierung, dass der jüdische Staat in Palästina, der eine britische Kolonie war, errichtet wird. In einem offiziellen Schreiben, das Balfur im Jahre 1917 den Juden schrieb, versprach der damalige englische Außenminister einen solchen jüdischen Staat zu gründen. . Ein Jahr später kam ihm Wilson, der amerikanische Präsident auch schon zur Hilfe. Das islamische Land wurde geteilt, abhängige Staaten wurden gegründet. 1922 beschlossen die Siegermächte des ersten europäischen Krieges, England und Amerika mit Hilfe des Völkerbundes die Übergabe des islamischen palästinensischen Bodens an die jüdische Agentur. Herbert Samuel wurde der Leiter der palästinensischen Gebiete, die noch von den Engländern besetzt waren, so dass die Einwanderung der Juden erleichtert wurde. Trotz all der Bemühungen der Zionisten, der Engländer und der Amerikaner wuchs der starke Widerstand der Muslime, insbesondere der Palästinenser. Ihr Kampf bekam jedoch von keinem einzigen Land eine Unterstützung.“

 

Nicht Hitler war für die größten Verbrechen des zweiten europäischen Krieges verantwortlich, sondern die Engländer und die Amerikaner.

 

Ramin: „Dennoch konnten die zwei Siegermächte ihre eigenen Verbrechen im zweiten Weltkrieg vertuschen und die Deutschen für alle Ewigkeit verurteilen. Sie knüpften die Gründungsgeschichte Israels an die Holocaustakte. Dabei glauben manche Leute, die sich auf vorhandene Dokumente berufen, dass Hitler selber ein Opfer des Krieges war. Denn eigentlich waren die Engländer die wahren Kriegstreiber. Nicht Hitler war für die größten Verbrechen des zweiten europäischen Krieges verantwortlich, sondern die Engländer und die Amerikaner.

Wenn wir uns die Holocaust-Akte und die Ereignisse des zweiten Weltkrieges anschauen, verstehen wir erst, wie alle wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Probleme der Welt von heute von diesen Behauptungen über den Holocaust beeinflusst werden. Dabei hatten die Völker der Welt nichts mit dem zweiten europäischen Krieg zu tun. Die Welt muss jedoch heute Tribut für Ereignisse zahlen, von denen sie gar nichts weiß. Die Siegermächte des zweiten europäischen Krieges geben niemandem die Erlaubnis die Holocaust-Akte zu erforschen, die ganze Welt, u.a. die Muslime müssen jedoch unter ihren Behauptungen leiden.“

 

Juden spielten eine zentrale Rolle bei der Gründung von Amerika, meint Ramin

 

„Baztab: Sie glauben also, dass die Engländer, die stark unter dem zweiten Weltkrieg gelitten haben, die Hauptverursacher für den Beginn des Krieges waren?“

 

„Ramin: Seit über 200 Jahren herrschen die Zionisten über einige westliche Staaten; beispielsweise waren es die Juden, die eine zentrale Rolle bei der Gründung Amerikas spielten. Die Juden, die in Europa verfolgt wurden, verbanden sich in Amerika schon im 16. Jahrhundert mit der Gruppe der puritanischen Christen. Im Jahr 1660 verbanden sich die kritischen Anhänger der Puritaner, die sich Anhänger der puristischen Religion nannten mit den verbannten Juden aus Spanien, Holland und England im neuen Kontinent, so dass das zionistische Christentum in Amerika entstand. Die zionistischen Christen waren meistens Engländer, die seit 200 Jahren die USA beherrschen. Dieselben Machthaber setzten die jüdische Herrschaft in Amerika und in England durch, entgegen dem Willen ihrer Völker.“

 

Die Juden planten auch den zweiten europäischen Krieg, meint Ramin.

 

„Ramin: Seitdem ist der Einfluss der Juden auf andere Regierungen, wie die der französischen, auch sehr stark gewachsen, so dass die Juden, um ihre Lage und ihre Macht in der Welt zu stärken, die zwei europäischen Weltkriege planten.

Es waren jüdische Kapitalisten, die Hitler an die Macht brachten und ihn bis zum Gipfel der Macht unterstützten. Sie pflanzten die Geschichte des Holocaust als ein Gerücht und als ein Tabu in den Herzen der Juden, nur um die Juden nach Palästina umzusiedeln. Die ersten Umsiedlungen gehen auf den ersten Weltkrieg zurück. Sie brachten dann Hitler an die Macht und die Zionisten, die selbst im Regierungsapparat Hitlers besonders einflussreich waren, stachelten die Deutschen gegen die Juden auf und verbreiteten Gerüchte von Völkermord und Vernichtung von Juden durch die Nazis. So schürten sie Ängste unter den armen Juden, damit die Grundlage für eine schnelle Auswanderung der Juden nach Palästina geschaffen wird.

Die existierenden Dokumente zeigen, wie die Hitlerregierung die deutschen und österreichischen Juden lehrte, technische Fächer zu studieren, damit sie beim Wiederaufbau eines neuen Staates in Palästina helfen. Es gibt Dokumente, die in der Holocauststiftung aufbewahrt werden, die belegen, dass die Nazipolizei den Juden solche Anweisungen gab. Die Veröffentlichung dieser Dokumente ist jedoch im Westen verboten.“

 

In den Nürnberger Prozessen war die Zusammenarbeit der Nazis mit den Juden

kein Thema, sagt Ramin.

 

„Ramin: Als aber die amerikanischen Zionisten den Holocaust infolge der englisch-amerikanischen Nürnberger Prozesse thematisierten, haben sie sich mit solchen Themen nicht befasst, obwohl sie alle Macht und Möglichkeiten und Dokumente zur Verfügung hatten. Der Nürnberger Prozeß berücksichtigte einfach nicht die vorhandenen Informationen darüber. Die Verhaftung der Juden, ihr Verhungern und die Verbrechen der Deutschen gegen die Sowjetunion wurden jedoch bewiesen.

Als die Zionisten jedoch von den Nürnberger Prozessen erfuhren, thematisierten sie den Holocaust. Die Zionisten kamen mit merkwürdigen Zahlen von Ermordeten und eine märchenhafte Dimension des Ereignisses, so dass weder Churchill noch Roosevelt noch Stalin die Zahlen bestätigten. Als die Zionisten mit Hilfe Englands und Amerikas einen Satellitenstaat in Deutschland schufen, thematisierten sie wieder den Holocaust. Dabei leugneten Millionen Menschen, die Zeugen des Krieges waren, mit Erstaunen dieses Thema. Daher zwangen die Zionisten dem deutschen Satellitenstaat ein Gesetz auf, dass niemand es wagen möge, über die Kriegsereignisse und über das Phantom des Holocaust Fragen zu stellen. Nirgends in der Welt, und wegen keines bekannten Themas sind Fragen ansonsten verboten.“

 

„Baztab: Wann begann die Diskussion über den Holocaust?“

 

„Ramin: Im Jahre 1946 thematisierten manche Juden in Amerika den Holocaust. In den Nürnberger Prozessen nahm niemand diese Dinge ernst. Aber nach der Gründung des Staates Israel und insbesondere nach dem Sechs-Tage-Krieg gegen die muslimischen Staaten im Jahre 1967 wurde der Holocaust zu einem unangreifbaren Prinzip der jüdischen Propaganda weltweit.“

 

„Baztab: Erst dann wurde die Zahl von 6 Millionen erwähnt?“

 

„Ramin: Ja, aber niemand wollte daran glauben. Deswegen führte man auch das Verbot der Holocaustleugnung ein.“

 

„Baztab: Warum konnten Menschen wie Roosevelt, Churchill und Stalin das Problem bewältigen und den Holocaust leugnen? Warum konnten sie nicht Nein sagen oder zumindest sagen, dass nicht so viele Menschen ermordet wurden?“

 

„Ramin: Sie waren die Sieger des Krieges und wollten Deutschland gänzlich übernehmen. Warum sollten sie denn den Positionen einer radikalen Gruppe, die behauptete, dass die Deutschen sechs Millionen Juden ermordet haben, auch widersprechen? Die Ablehnung einer solchen Position hätte ihnen keinen Nutzen gebracht. Aber sie haben diese These, die gegen jegliche Rationalität und gegen jeden Wirklichkeitssinn ist, auch nie bestätigt.“

Warum hat Stalin, der ein Antizionist war, nicht widersprochen?

 „Baztab: Sie sagen, dass Churchill von der zionistischen Lobby finanziert wurde. Aber warum hat Stalin, der ein Antizionist war, solchen Gerüchten nicht widersprochen? Warum haben nicht die Führer anderer Staaten diesen Gerüchten widersprochen, als viele Dokumente doch noch vorhanden waren?“

 

„Ramin: Die Hauptsorge der Amerikaner, der Engländer und der Sowjets war lediglich die Gründung Israels und der Transfer der übrig gebliebenen europäischen Juden nach Palästina. Sie begrüßten jedes Gerücht, das den europäischen Juden Angst machte. Sie taten alles, um eine ethische Begründung für ihre Unterstützung für Israel zu liefern.“

 

„Baztab: Wollen Sie sagen, dass es nur eine Behauptung war, daß Hitler die Juden verbrennen lies?“

 

„Ramin: Die Geschichte der Propaganda der sechs Millionen Ermordeten Juden ist nicht einfach zu erklären. Seit 1946 haben die amerikanischen Juden die Rolle von öffentlichen Anklägern übernommen. Sie diskutierten zunächst die organisierte Ermordung der Juden und nannten auch keine spezifischen Zahlen. Erst später produzierten sie Statistiken und Zahlen. Beispielsweise sagten sie, weil vorher sechs Millionen Juden in Europa waren und jetzt kaum Juden in Europa lebten, dann müssen sie wohl ermordet worden sein. Viel später behaupteten sie, dass in Auschwitz Verbrennungsöfen existierten. Diese Behauptung kam jedoch erst nach der Gründung Israels zustande.  D.h. erst in den 50er Jahren wurden Zahlen diskutiert, wie viele ermordet worden seien. Ab 1967 wurden die Zahlen zum festen Bestandteil der Propaganda der Juden weltweit. Die Revisionisten, wie Prof. Faurisson, Prof. Roger Garaudy und David Irving und andere meinen, dass solche Zahlen nicht der Wirklichkeit entsprechen.“

 

„Baztab: Roger Garaudy hat doch sogar 3 Millionen Tote akzeptiert, oder?“

 

„Ramin: Das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung von Wissenschaftlern ist die These, dass so viele Juden gar nicht gelebt haben.“

 

„Baztab: Es gibt wohl zwei Diskussionen. Die einen sagen, dass nicht sechs Millionen, sondern 3 Millionen oder eine Millionen oder ein paar Hunderttausend Juden ermordet worden seien, d.h. sie akzeptieren das eigentliche Problem. Die anderen sagen, dass die Konzentrationslager und die Verbrennungsöfen überhaupt eine Lüge seien, oder wie sehen Sie das?“

 

„Ramin: Es gibt verschiedene Diskussionen. Ich gebe gerade eine historische Diskussion wieder, die unabhängige Wissenschaftler erforscht haben. Wie ich zuvor sagte, tat ich nichts anderes als Aussagen von Wissenschaftlern wiederzugeben. Ich urteile gar nicht darüber. Gegenwärtig gibt es Hunderte Bücher und Dokumente, die im Westen nicht verlegt werden dürfen. Und daher sagen wir: Es gibt Sachen, die im nachhinein als Holocaust thematisiert wurden. Sie sind erst nach dem zweiten europäischen Krieg von den Amerikanern und den Engländern niedergeschrieben worden, um gegen die Völker Deutschlands und Österreichs, die im Krieg verloren haben, zu argumentieren. Man hat diese Argumente dann auch gegen die gesamte Menschheit, insbesondere gegen die Muslime eingesetzt.“

 

Juden haben das Archiv von Prawda zerstört, hebt Ramin ab.

 

„Ramin: Als im letzten Jahr Herr Ahmadinejad den Holocaust thematisierte, haben die Zionisten viele Dokumente und Unterlagen, die genau zeigten, wie viele Juden wirklich vor dem Krieg lebten, und wie sie lebten, zerstört. Die russische Zeitung „Prawda“, die eine achtzigjährige Geschichte hatte, und viele Dokumente beinhaltete, wurde ebenfalls zerstört. Das Gebäude dieser Zeitung geriet am 10.2.2006 in Brand und alle Archive und die historischen Ausgaben der Zeitung, plus Bildern wurden vernichtet. Nichts davon blieb übrig. Kein Reporter in der Welt hat über dieses historische Verbrechen berichtet. 45 Tage nachdem Ahmadinejad den Holocaust thematisiert  hatte und ich persönlich in einem Interview mit Farsnews die Wiedereröffnung der Akte Holocaust gefordert habe. Mehrere Zeitungen berichteten über unsere Forderungen. In einem Leitartikel der israelischen Zeitung Haaretz konnte man lesen, welche Nachteile für Israel und dem Westen eine neue Betrachtung des Holocaust bringen könnten. Jedenfalls haben wir die genannten Vorschläge zur Wiedereröffnung der Holocaustakte unterbreitet, damit erkannt wird, unter welchen Voraussetzungen die UNO und andere Institutionen gegründet wurden. Wir wollten der Weltöffentlichkeit klar machen, wie man versuchte die Welt zu regieren und warum man Israel gründete. Der gesamte Westen und alle Menschen in der Welt, insbesondere die Christen der westlichen Welt können doch kraft der Wiedereröffnung der Holocaust-Akte deutlich erkennen, wie mit der Gründung des Staates Israel, Amerika und Europa unter Herrschaft Israels geriet. Die zionistischen Gruppen gründeten mit Hilfe Amerikas und Englands Israel. Inzwischen beherrschen sie aber Amerika und England.“

 

Ramin meint, dass westliche Politiker Israel hassen, aber heimlich.

 

„Ramin: Jimmy Carter beispielsweise überließ in seiner Regierungszeit die gesamte amerikanische Macht und den Reichtum den Israelis. Erst 25 Jahre später, in seinen letzten Lebensjahren positioniert er sich jedoch gegen Israel und die Zionisten. Damit riskierte er, dass er von der politischen Geschichtsschreibung in der westlichen Welt gelöscht wird. Dies zeigt, dass auch jetzt ein heimliches Hassgefühl im Herzen der amerikanischen, britischen und anderen westlichen Politiker gegen die Juden existiert. Sie trauen sich aber nicht dies zum Ausdruck zu bringen. Wenn man mit ihnen hinter den Kulissen diskutiert, stimmen Sie Ihnen zu, aber in der Öffentlichkeit widersprechen sie jedem, der Israel kritisiert.“

 

Warum die Durban-Konferenz gegen Rassismus die Ursache von 11.9. war!

 

„Ramin: Gegenwärtig empfindet die Weltöffentlichkeit ein starkes Hassgefühl gegen den Zionismus und den Juden. Eine Konferenz dafür bot die Weltkonferenz gegen Rassismus in der südafrikanischen Stadt Durban. Daran nahmen über 12.000 Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen aus der ganzen Welt teil. Zwei Wochen vor dem 11.9.2001 erklärten sie in einer Erklärung, dass Israel und der Zionismus rassistisch sind. Sie erklärten, dass dieses israelische Apartheidregime vernichtet werden muss. Daraufhin sagte der israelische Präsident, dass diese Leute von Iran gelenkt werden. Dass die Konferenz von der Ideologie der Islamischen Republik geleitet wurde, ist  von dem israelischen Ministerpräsidenten und Außenminister auch bestätigt worden.

Damals haben amerikanische, englische und türkische Regierungsvertreter die Konferenz verlassen. Nachdem die Konferenz zu Ende war und als sie sahen, dass die gesamte Weltöffentlichkeit gegen den Zionismus mobilisiert worden war, unterstützten sie die antizionistischen Bewegungen. Kaum waren die Konferenzteilnehmer zurückgekehrt, als die Zwillingstürme des Welthandels in New York explodierten, was die Stimmung änderte.

Die Konferenz gegen den Rassismus lenkte das Denken der Menschheit gegen den Zionismus, aber nach dem 11.9. drehte sich die Geschichte und das Christentum stellte sich gegen die Muslime, zudem konnten Israel und der Zionismus sich in eine sichere Ecke begeben. Ich bin davon überzeugt, dass es sich um eine außergewöhnliche Konferenz handelte, die zur Ursache für den 11. September wurde. Dank des 11.September gerieten die Beschlüsse der Konferenz in Vergessenheit. Man hört und sieht auch nichts mehr davon.

Denken Sie doch mal an die Lage des öffentlichen Bewusstseins in der Welt während der Konferenz von Durban, dann verstehen Sie auch die Notwendigkeit des 11.9. für Israel. Jetzt können Sie auch besser verstehen, warum das Prawda-Archiv vernichtet wurde, nach der Rede von Ahmadinejad und nach der Forderung der Wiedereröffnung der Holocaust-Akte. Das Ziel war die Zerstörung aller Unterlagen und Dokumente des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust, damit Wissenschaftler in der Zukunft nie die Wahrheit erfahren.“

                                              

„Israel gefährdet vollständig die Sicherheit und

den Fortschritt der muslimischen Staaten.“

 

„Ramin: Wir meinen, dass oberflächlich betrachtet der Holocaust nichts mit uns zu tun hat und all die Ereignisse, die in Amerika, in der Sowjetunion und in Europa passierten auch nichts mit uns zu tun haben. Aber jenseits all der Ereignisse des zweiten westlichen Krieges und der Behauptungen über den Holocaust, leiden die ganze Welt und auch wir unter diesen Geschehnissen. Die Tatsache, dass wir das Vetorecht der Siegermächte akzeptieren müssen, 27 Jahre nach der Revolution, ist darauf zurückzuführen, dass es sich um einen Sicherheitsrat handelt, der von den Zionisten nach dem zweiten Weltkrieg gegründet worden ist. Nur so konnten die Engländer und die Amerikaner als Sieger die Welt beherrschen. Das sind Folgen des Holocaust und Behauptungen, die nichts mit uns zu tun haben. Wir müssen aber Israel mitten im Herzen der islamischen Welt ertragen. Dabei ist Israel ein Hort des Aufruhrs, des Krieges und des Verbrechens gegen die Muslime. Israel gefährdet vollständig die Sicherheit und den Fortschritt der muslimischen Staaten und sorgt für die Intrigen zwischen den Muslimen. Das sind alles Folgen des Holocaust.“

 

Die Holocaust-Konferenz sei die zweite historische Konferenz von Teheran gewesen.

 

„Baztab: Es ist nicht schlimm, dass Sie diese Sichtweise haben, aber wenn wir offiziell die Meinung vertreten würden, dass die Vereinten Nationen, der Sicherheitsrat und das gesamte internationale System illegal seien, können wir international nicht mehr aktiv werden. Sie haben ja auch gesagt, dass die Thematisierung des Holocaust eigentlich in den 50er Jahren erfolgte, dabei wurden die UNO, der Sicherheitsrat und sogar Israel in den 40er Jahren gegründet.“

 

„Ramin: Wir können doch nicht solche grausamen Bedingungen, die uns und der Welt auferlegt worden sind, ertragen. Wir sind verpflichtet uns dauerhaft für Gerechtigkeit, Frieden und Sicherheit für die ganze Menschheit einzusetzen. Wenn die Holocaust-Akte wieder eröffnet wird, dann werden die Machthaber der heutigen Welt entlarvt werden. Ein solcher Schritt würde dann die Bedingungen der gegenwärtigen Welt ändern.

Die Holocaust Konferenz, die in Teheran stattfand, war den Teilnehmern und den Eliten verschiedener Staaten zufolge die zweite historische Konferenz, die in Teheran stattfand, die das Gesicht der Welt ändern wird. Die erste Konferenz, die von den Führern Amerikas, der Sowjetunion und Englands organisiert wurde, fand im Jahre 1943 in Teheran statt. Sie haben damals miteinander vereinbart, wie sie die Welt unter sich aufteilen. Sie haben damals auch den zionistischen Willen zur Gründung Israels akzeptiert.

Infolge der zweiten Konferenz, die der Untersuchung des Holocaust diente, wird die Welt endlich von den Zionisten befreit werden. Das ist eine Schlussfolgerung, die alle informierten Menschen inzwischen mit uns teilen. Also ist die Islamische Republik keineswegs unbewusst in etwas hineingerutscht. Auch diejenigen handeln durchaus bewusst, die in Israel, in Deutschland, in Frankreich und in Amerika vier Konferenzen organisieren, um nur der Teheraner Konferenz zu widersprechen. Sie wissen ganz genau, wie die Welt sich ändern könnte, wenn die Wahrheit über den zweiten europäischen Krieg heraus kommen würde.

Ich betone, dass wir keine Revisionisten und Rassisten sind. Wir sind gegen keine Rasse, auch nicht gegen die jüdische Rasse. Wir sind auch keine deutschen Rassisten und beziehen auch keine Position für oder gegen eine Seite im Konflikt zwischen dem Judentum und dem Christentum. Wir wollen nur die Wahrheit herausfinden und übernehmen lediglich die Rolle eines Richters über die Widersprüche, die aus dem Westen berichtet werden.“

 

Ramin gründet eine NGO

 

„Baztab: Wenn eines Tages bewiesen wird, dass der Holocaust doch ein wahres Ereignis war, dürfen wir als Wissenschaftler dem dann auch nicht widersprechen, auch wenn es uns nichts nutzt. Wir müssen unabhängig bleiben. Aber das Außenministerium müsste und könnte doch gegen diejenigen, die Akten über uns basteln, wie beispielsweise die Mykonos-Akte vorgehen. Wir müssen nicht unbedingt Gegen-Akten öffnen, sondern ihnen widersprechen, wenn sie falsch über uns urteilen. Wir müssen doch neue Strukturen schaffen, so dass wir beispielsweise  über die Konferenz der Islamischen Staaten oder sogar über die Vereinten Nationen oder in Zusammenarbeit mit Universitäten unsere Ideen preisgeben.“

 

„Ramin: Ich habe auch vorgeschlagen eine NGO zu gründen, damit wir im In- und im Ausland diese Holocaust-Akte wieder neu lesen. Wir sollten über internationale Institutionen dieses Problem verfolgen. Aber wir haben auch gesehen, dass sich niemand in der Welt traut dieses Thema anzupacken.

Jeder, der etwas ausspricht oder etwas publiziert, wird sofort zum Schweigen gebracht. Eigentlich war es zunächst sogar geplant, dass eine NGO die Holocaustkonferenz organisiert. Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass die Resonanz in der Welt gering sein würde. Eine NGO-Konferenz würde von den Medien vollständig boykottiert werden. Sie würden nicht zulassen, dass wir jemanden einladen, und wenn jemand auf eine NGO-Konferenz kommen würde, würde seine Meinung untergehen. Daher hat unsere islamische Regierung entschieden, dieses psychologisch geschaffene Klima zu brechen. Wir haben dann beschlossen dieses Tabu weltweit zu brechen.

In den Interviews und Diskussionen wurde deutlich, dass man durchaus auf Konferenzen von NGOs diskutieren kann, aber leider nicht mit großem Erfolg. Man braucht dafür eine unabhängige Regierung und ein Volk, das sich nach Gerechtigkeit sehnt. Erst dann können mutige Fragen gestellt werden, so dass alle, die eine bessere Welt haben wollen, sich ermutigt fühlen nach der Wahrheit zu suchen.

Wir haben doch gesehen, dass auch Herr Ahmadinejad in einem Vortrag fragte, wie lange wir noch für den zweiten Weltkrieg und für den Holocaust, die nichts mit uns zu tun haben, Tribut zahlen sollen?  Die Westler bringen den Holocaust als Vorwand und legitimieren damit Hunderte von atomaren Sprengköpfen in den Händen des künstlichen israelischen Regimes. Die atomaren Sprengköpfe sind gegen unser Volk und gegen alle Muslime gerichtet. 

Alle wissen, dass eine neue Lesart der Geschichte des Holocaust die gesamte Bande des Zionisten herausfordern wird. Wenn auch die Motivation diese Regierungskonferenz zu organisieren, wissenschaftlich war, wird der nächste Schritt erfolgen, d.h. die Gründung der „Weltstiftung für Holocaustforschung“ und die Gründung einer „Wahrheitskommission“ in Form einer internationalen NGO, in der Meinungsmacher und Eliten mitarbeiten können.“

                                                          

Ramin spricht von einem Strategiewechsel: „Wir müssen neue Wege beschreiten.“

 

„Baztab: Wir können doch gar nicht sagen, dass wir den Sicherheitsrat und die UNO nicht akzeptieren. Baztab hatte immer wieder die diplomatische Entspannungspolitik von Herrn Khatami kritisiert. Damals hat sogar der religiöse Führer die Regierung unterstützt, was zu der allgemeinen Politik des religiösen Führers gehört. Aber man muss ja nicht gleich genau die gegenteilige Politik von Hashemi Rafsanjani und Khatami betreiben, so dass wir von einem Extrem in die andere Extrem wandern.“

 

„Ramin: Sie wissen schon, dass wir bereits unter dem Befehl des religiösen Führers alle möglichen Wege beschritten haben. Die Regierung von Rafsanjani oder von Khatami hatten ihre eigenen Methoden und Strategien und der religiöse Führer lenkte sie auch. Und heute ist er zu einem anderen Ergebnis gekommen, dass all diese Wege zu nichts führten. Wir müssen daher neue Wege beschreiten. Seien Sie sich sicher, dass die Durchführung einer wissenschaftlichen Forschungskonferenz kein Krieg gegen die UNO bedeutet! Es handelt sich auch um keinen Krieg gegen den Westen und gegen das Christentum oder gegen das Judentum. Seien Sie sich darüber gewiss, dass die Christen, Europäer und die Amerikaner Sie schätzen werden, wenn Sie erfahren, dass sie 6o Jahre lang umsonst den Zionisten Steuer gezahlt haben, damit diese Palästina besetzen und Muslime töten.

Seien Sie sich sicher, dass auch die Juden froh sein werden, wenn sie nicht von Zionisten und von dem Besatzungsregime instrumentalisiert werden, besonders wenn sie erkennen, dass einige Juden im zweiten Weltkrieg umgekommen und die übriggebliebenen Juden nach Palästina ausgewandert sind. Sie haben Angst, dass der Hass der Menschen gegen die Juden steigt, wenn verstanden wird, dass die Zionisten im Namen des Judentums seit 60 Jahren die Muslime ermorden. Seien Sie sicher, dass die deutschen, österreichischen und schwedischen Völker ihre Eliten schätzen werden, wenn sie von dem schrecklichen historischen Vorwurf der Menschenverbrennung befreit werden. Seien Sie sicher, dass die westlichen Staatsmänner gute Beziehungen mit der islamischen Welt pflegen werden, wenn eines Tages der schwere Schatten Israels nicht mehr auf ihnen lastet. Sicher werden die westlichen Völker dafür dankbar sein. Seien Sie also nicht besorgt und begrüßen wir gemeinsam die Wahrheitssuche und die Korrektur der unsicheren Bedingungen, unter denen die Menschheit leiden muss. Ich will sagen, dass unser politisches System sich mit diesen Fragen auseinandersetzt. Vielleicht mag jemand denken, dass Ahmadinejad die Folgen dieser Geschichte nicht berechnet hat und manche schlechte Experten ihn falsch beraten haben, dass man ihn ins offene Messer hat laufen lassen. Eine solche Idee ist absolut abwegig. Niemand hat beispielsweise gesagt, dass Imam Khamenei irgendwann, irgendwo und irgendwie auch nur andeutungsweise die Holocaust-Konferenz kritisiert hat. Es wäre falsch zu glauben, dass wir aus Mangel an Informationen den Holocaust gänzlich leugnen. Das Ziel der Konferenz war es das westliche System, das uns beherrscht in Frage zu stellen. Wir verfolgen eine neue Strategie und gehen nicht taktisch oder mittels physischer Operationen vor.“

 

„Baztab: Sie sagen, dass die Strategie des politischen Systems sich verändert hat. Was will die neue Strategie bewirken? Warum wurden diese Entscheidungen jetzt getroffen?“

 

„Ramin: Die Welt der Arroganz ist am Ende ihrer Vorherrschaft. Der irrationale Druck, der gegen uns ausgeübt wird und die Grausamkeiten, die gegen die Muslime begangen werden, sind unerträglich geworden.“

 

„Baztab: Was Sie sagen ist zu allgemein. Wir wollen über die Strategie des politischen Systems sprechen.“

 

„Ramin: Amerika ist als Supermacht am Ende und die Herrschaft des Zionismus ist in der ganzen Welt und insbesondere im Westen mit revolutionären Gedanken der Weltöffentlichkeit konfrontiert. Die ganze westliche Welt steht kurz vor der Explosion. Der Zionismus hat sogar die Zukunft des Judentums in Gefahr gebracht. Neue Mächte sind im Begriff sich zu formieren. Diese werden alle früheren Blöcke durcheinander bringen. Daher bekommt die Islamische Republik Iran eine besondere neue Position im Mittleren Osten. Wenn wir aus unserer neuen Lage nicht rechtzeitig Kapital schlagen, werden wir nie wieder eine solche Gelegenheit bekommen, so dass wir wieder isoliert werden könnten oder noch Schlimmeres könnte uns widerfahren.“

 

„Baztab: Wir haben in der theoretischen Diskussion keine Differenzen miteinander und sind uns in vielen Punkten einig. Eine neue Regierung ist durch Wahlen an die Macht gekommen und verfolgt neue Gedanken und Diskussionen. Es geht uns jedoch darum, dass die Strategie eines Staates, doch nicht von einer Regierung allein bestimmt wird. Beispielsweise hat der religiöse Führer die Strategie des Atomprogramms definiert. Eine Regierung kann wegen ihrer begrenzten Regierungszeit keine neuen Strategien entwerfen, zumal wir zumindest nicht der Meinung sind, dass die Holocaustdiskussion die beste Strategie ist.“

 

Ramin soll die „Weltstiftung für Holocaustforschung“ leiten.

 

„Ramin: Diskussionen über die Wahrheitskommission haben nichts mehr mit der Regierung zu tun. Wir wollen als NGO gemeinsam mit einigen Eliten der Welt die Wahrheit des Holocaust suchen und eine neue Lesart liefern. Die Teilnehmer der Holocaustkonferenz haben die „Weltstiftung für Holocaustforschung“ gegründet und ich soll diese Stiftung leiten. Das Zentralbüro dieser Stiftung ist gegenwärtig in Teheran. Wenn aber die europäischen Regierungen, wie z.B. Deutschland die Meinungsfreiheit für unabhängige Wissenschaftler gewährleisten, werden wir das Zentralbüro von Teheran nach Berlin verlegen. Wir haben auch einen provisorischen Rat gegründet, dessen Mitglieder aus fünf westlichen Staaten stammen. Der Rat wird die Satzung schreiben und die Vorbereitungen für die nächste Konferenz treffen.

Da manche Engländer das deutsche Volk als Menschenverbrenner und als besonders verbrecherisch bezeichnen, verlangt das deutsche Volk am meisten nach einer Neuöffnung der Holocaustakte. Die Forschung der deutschen Wissenschaftler belegt, dass die Engländer 10 mal mehr als die Deutschen Verbrechen begangen haben. Bei der Eroberung des amerikanischen Kontinents haben sie mindestens 100 Millionen Indianer ermordet, und welche Verbrechen haben sie über drei Jahrhunderte in Afrika begangen, und welche Verbrechen haben sie nur in Korea, in Japan und in Vietnam begangen? Und was für einen Aufstand machen sie nur jetzt? Schauen Sie doch, wie die Engländer uns umzingelt haben. In Irak, Jordanien und in Ägypten haben sie eine islamische Einheit verhindert. Später kamen die Amerikaner auch den Engländern zur Hilfe. Uns sagen sie, wir dürften nicht über unserer Grenzen hinaus blicken. Aber sie kommen und besetzen andere Staaten, wann sie wollen. Sie töten, zerstören und stehlen.

Sie haben den ersten europäischen Krieg begonnen, so dass in unserem Staat Hungersnöte entstanden. Sie haben befohlen, dass der Vater von Schah gehen soll und dessen Sohn ihm folgen soll. Wir waren aber immer nur Zuschauer. Heute wollen wir aber aktive Beobachter sein. Wir wollen ein Milieu für Freiheitsdenker schaffen. Wir wollen den Denkern, die in der heutigen Welt nicht reden und sich wissenschaftlich betätigen können, neue Räume schaffen.

Sie sehen doch, dass die westlichen Regierungen die schmutzigsten Menschen, die nach ihren eigenen Maßstäben sogar Terroristen sind, Asyl bieten, sie unterstützen und sie gegen unsere nationalen Interessen instrumentalisieren. Warum sollen wir nicht die besten Forscher und Denker des Westens als eine humanistische Maßnahme unterstützen? Sollen wir solange warten, bis der Westen alles für uns plant? Seit dem Beginn der Revolution gab es vielfältige Akten gegen uns: Man warf uns vor, kriegslustig zu sein, den Terrorismus zu unterstützen, die Menschenrechte zu verletzen, den Frieden im Mittleren Osten zu torpedieren. Wann immer die Westler es wollten, haben sie uns eine neue Akte aufgetischt. Sie setzen uns permanent unter Druck und die Atomakte ist ein letztes Beispiel wie sie Akten gegen uns sammeln. Müssen wir nicht endlich Akten über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit schaffen.“

 

„Baztab: Diese Themen können beachtet werden, aber dafür müssen wir mit Begriffen arbeiten, die unserem Denken angepasst sind. Genau so müssen wir Methoden wählen und Wege einschlagen, die unserem Denken gerecht werden.“

 

„Ramin: Wir befinden uns auf einem Weg, der auf die Unterstützung und gemeinsames Handeln anderer Gruppen angewiesen ist. Es handelt sich um eine neue Epoche, die eine neue nationale Toleranz und die Schaffung eines Weltkonsenses fordert. Wir brauchen unsere gegenseitigen Erfahrungen, Ermahnungen und Kritiken. Wenn unsere Medien diesen Weg gemeinsam mit uns gehen, können neue Kapitel der menschlichen Geschichte eingeschlagen werden, so Gott will.“[2]

 

 

 


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