Iran wird eine Supermacht, sagt Ahmadinejad

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Iran wird eine Supermacht, sagt Ahmadinejad

 

 

In verschiedenen Reden haben iranische Politiker der Rückkehr des iranischen Revolutionsführers Ayatollah Khomeini aus dem Exil gedacht. Gefeiert wurde vor allem der Sieg der islamischen Revolution. Auffallend ist die scheinbare Gewissheit der eigenen Überlegenheit.

 

 

„Wir sind eine menschliche und eine kulturelle Supermacht.“

 

Ahmadinejad hielt am Grabmal von Ayatollah Khomeini eine Rede und sagte:

 

„In Wirklichkeit war die Revolution von Imam Khomeini die Fortsetzung des Weges der Gottesoffenbarer in unserer Zeit. Sein Weg ist die Fortsetzung der Wahrheit, des Gottesglaubens, der Gerechtigkeit und der Vollkommenheit. Der Weg von Imam Khomeini ist der Schrei der Menschen gegen den Materialismus und gegen die herrschende Identitätslosigkeit in der Welt. Sein Weg ist der Schrei der Menschheit nach Gott. In Wirklichkeit ist sein Weg eine Schule, die uns Glück lehrt.“ […] Die Beamten des Staates müssen ewig in Verbindung mit Imam Khomeini sein. Für alles, was unser Volk, unsere Revolution und die Menschheit erreicht haben, müssen wir Khomeini dankbar sein. [….] Ich habe die Rede von Khomeini in Beheschte Zahra[1] gehört. […] Ich kann sagen, dass dieser Moment der schönste Moment meines Lebens war. Dank der Präsenz von Imam Khomeini wurde Leben in den Körper der Menschen eingehaucht. [….]“

 

Und über das Atomprogramm sagte der Präsident:

 

„Für die verfaulten Großmächte ist unser Atomprogramm kein technisches oder juristisches Problem, sondern eine politische Frage. Aus unserer Perspektive jedoch ist es das natürliche Recht des Iran, das ist eine Glaubenssache. […] Sie haben keine Angst davor, dass das iranische Volk sich bewaffnet. Sie wissen auch, dass wir nach Waffen streben. Zumal man mit militärischer Rüstung die Probleme der internationalen Politik nicht lösen kann. Wir wissen auch, dass es Staaten gibt, die über Atomwaffen verfügen und dennoch keine große Rolle in der internationalen Politik spielen. […] Sie sind nur besorgt, dass der Iran sich überhaupt entwickelt. […] Ihr habt gesehen, wie der Marxismus zur Geschichte wurde und der Liberalismus ist ebenfalls auf diesem Wege. […] Der heutige Mensch sucht nach Werten und Wahrheiten, und in unserer islamischen Revolution sind die höchsten Werte vorhanden. […] Unser Land schreitet in schnellen Schritten voran, um eine Supermacht zu werden. Wir werden nicht mit Hilfe von Waffen und einer starken Wirtschaft eine Supermacht werden. Wir sind eine menschliche und kulturelle Supermacht. Deswegen haben sie Angst vor uns und deshalb bekämpfen sie uns. Am 11. Februar wird unser Volk kaltes Wasser über die Köpfe unserer Feinde schütten. [..] Unser Volk wird die Feinde zur Verzweiflung bringen. […] Die Feinde werden die Verlierer sein. Die ganze Welt und alle Analytiker wissen, dass Amerika in einer großen Krise steckt. […] Ihre Schiffe sind alle gestrandet. […] Sie können uns keinen Schaden zufügen, weil wir ein starkes und mit sich einiges Volk sind. Das ist auch die große Lektion, die Ayatollah Khomeini uns erteilte, dass wir die Einheit bewahren müssen, dass wir den Geist des mutigen Widerstandes  gegen unsere Feinde nie aufgeben dürfen, damit wir keine Niederlage erleiden.“[2]

 

„ …. die Vorherrschaft des Westens brechen“

 

Auch Rafsanjani sprach zum Jahrestag der Wiederkunft Khomeinis in den Iran am 1.Februar 1979.

 

Rafsanjani: „Die islamische Umma [Gemeinschaft] kann mit ihrer Bewegung die Vorherrschaft des Westens in der Region brechen. Dies kann nur erfolgen, wenn unsere Staatsbeamten gemeinsam mit dem Klerus und den muslimischen Völkern eine Einheit bilden. Wenn wir uns einig sind, können wir die Verschwörungen der Feinde neutralisieren. […] Das höchste Ziel der Amerikaner in Irak ist die Spaltung der Schiiten und der Sunniten. […] Die Feinde wollen uns spalten. Und wir müssen uns so zahlreich wie möglich am 11.Februar versammeln, demonstrieren und unser Atomprogramm und unsere Unabhängigkeit verteidigen. Wir dürfen den Feinden nicht erlauben Intrigen gegen uns zu schmieden.“[3]

 

„Die Revolution war ein Geschenk Gottes.“

 

Seyyed Ahmad Khatami predigte in seinem Freitagsgebet: „Die islamische Revolution war wahrlich ein Geschenk Gottes für unser Volk. […] Die Amerikaner tun so, als ob die islamische Revolution  den Nullpunkt schon erreicht hat.“ Auch Ahmad Khatami warnt vor Intrigen und Schwächung der staatlichen Institutionen. Dies würde nur die „Feinde des Iran stärken.“ [4]

 

Bush kann nur „langsam denken.“

 

Die iranische Professerin Nadere Mohtadi ist der Meinung, dass der amerikanische Präsident nur „langsam denken“ könne, sich daher immer wiederhole und den Iran mit Krieg bedrohe. Die amerikanische Bevölkerung habe Bush schon ständig kritisiert, weil er alkoholabhängig sei. Bush habe jedoch beteuert, dass er keinen Alkohol mehr trinke. Die iranische Professorin, die eine Suchtexpertin sein soll, weiß jedoch, dass man nicht so einfach aufhören könne, Alkohol zu trinken. Die Expertin kann erklären, warum der amerikanische Präsident Bush sich immer wieder in Bezug auf den Iran wiederholt. Sie ist der Meinung, dass Bush sich wiederholt, weil er ein psychisches Problem hat, das auf den Alkoholismus zurückzuführen ist. Sie ist sogar der Meinung, dass Bush wieder anfangen könnte zu trinken. Denn seine Niederlagen im US-Kongress und die Niederlagen des „zionistischen Regimes im Libanon“ könnten dazu führen, dass er wieder alkoholabhängig werde.

 

Zudem drohe das „zionistische Regime“ Iran anzugreifen. Solche Drohungen könnten nur von Verrückten stammen. Denn im Falle eines Angriffes auf den Iran würde „Israel aus der Geschichte gelöscht werden.“ Und es bliebe nur der Name übrig. Israel sei doch noch nicht einmal so groß wie eine iranische Provinz. Israel könne daher noch nicht einmal daran denken, einen Angriff auf den Iran zu unternehmen.[5]

 

 

 

 


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