Tote bei Kämpfen zwischen Hamas und Fatah

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GAZA (inn) – Bei innerpalästinensischen Zusammenstößen sind am Sonntag im Gazastreifen vier Menschen getötet worden. Zudem erlitten 14 Palästinenser Verletzungen.

Am Morgen eröffneten Bewaffnete im Norden das Feuer auf ein Fahrzeug, in dem ein ranghoher Führer der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden unterwegs war. Sie sind eine Untergruppe der Fatah. Der Anführer, Baha Abu Dscharad (32), und sein Helfer Tawfik al-Budi wurden tödlich verwundet. Die Fatah machte die Hamas für den Überfall verantwortlich. Diese wies die Beschuldigung zurück.

Einige Stunden später erschoss ein Fatah-Vertreter vor einer Moschee in Gaza zwei Hamas-Mitglieder. Bei dem Angriff wurden elf weitere Palästinenser verletzt.

Auch bei Abu Dscharads Bestattung kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Drei Menschen erlitten Verletzungen, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet.

Der palästinensische Informationsminister Mustafa Barghuti forderte beide Seiten auf, ihre Anhänger unter Kontrolle zu bringen. „Nicht nur die Zukunft der Regierung, sondern auch die Zukunft des ganzen palästinensischen Volkes gerät in Gefahr, wenn diese blutigen Angriffe fortdauern“, warnte der Vertreter der Partei „Palästinensische Nationale Initiative“.

Hamas und Fatah hatten im März eine Regierung der nationalen Einheit gebildet, um den internen Kämpfen ein Ende zu setzen.


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