Hisbollah
Töten im Auftrag der „Partei Gottes“
Von Alexander Ritzmann
Die Hisbollah steht hierzulande unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Ihre etwa 900 Mitglieder in Deutschland sind gewaltbereite, aber unauffällige Schläfer. Gerade der Atomstreit mit Iran könnte die ursprünglich iranische Organisation für Deutschland gefährlich machen. Unternommen wird jedoch nichts.

Killerkommandos überall in Europa aktiv
So wurden bei Anschlägen auf Einkaufszentren und Bahnhöfe in Paris 1985 13 Menschen getötet und 40 verletzt. Richter Boulouque identifizierte damals 17 Hisbollah-Mitglieder als Teil des Terrornetzwerkes. 1994 fuhr laut Richter Galeano ein Selbstmordattentäter der Hisbollah einen mit Sprengstoff beladenen Kleinlaster in das jüdische Kulturzentrum AMIA in Buenos Aires. 89 Menschen starben, mehrere Hundert wurden verletzt.
Und nach Auffassung der Berliner Richter ermordeten 1992 drei Hisbollah-Mitglieder und ein iranischer Geheimdienstler vier kurdisch-iranische Oppositionspolitiker und deren Dolmetscher im Berliner Restaurant „Mykonos“. Der Wirt und ein Gast wurden schwer verletzt. Zudem wird der Hisbollah vorgeworfen, außerhalb Libanons ein weiteres halbes Dutzend Anschläge verübt zu haben haben.
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Der Verfassungsschutz bemerkt dazu, dass „gerade vor dem Hintergrund der antiisraelischen und antisemitischen Äußerungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad die in Deutschland lebenden Anhänger der Hizbollah weiterhin im Fokus der Sicherheitsbehörden stehen.“ Von den Anhängern gehe aber deshalb „gegenwärtig keine konkrete Gefahr aus, da diese sich der Aufforderung der Beiruter Zentrale folgend weitgehend gesetzeskonform verhalten“.
Eine international erfahrene und schlagkräftige Gruppe
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