Einige wichtige Termine und das Neuste zum Thema „BpB und Dr. Watzal“…

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Einige wichtige Termine
…und das Neuste zum Thema „BpB und Dr. Watzal

 


INHALTSANGABE
  1. TEIL 1 – Eine wichtige Presseerklärung und Einladung
  2. TEIL 2 – Eine wichtige Konferenz in Berlin
  3. TEIL 3 – Eine wichtige Konferenz in Wien
  4. TEIL 4 – Neues zum Thema „BpB und Dr. Ludwig Watzal“

TEIL 1 – Eine wichtige Presseerklärung und Einladung  
 

Presseerklärung des Koordinierungsrats gegen Antisemitismus

vom 26. März 2008

 

 

Einladung zu der von uns mitgetragenen Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Regionalbüro Berlin-Brandenburg)

 

 

Neu-alter Antisemistismus

Herausforderungen für die deutsche und europäische Politik

 

Mittwoch, 16. April 2008

Reinhardtstraßenhöfe, Großer Saal,

Reinhardtstraße 14-16, 10117 Berlin

 

 

Anlässlich einer internationalen Konferenz zur Bekämpfung des Antisemitismus lenkte Bundeskanzlerin Merkel erst kürzlich die Aufmerksamkeit auf einen Antisemitismus in bürgerlichen Gesellschaftsschichten. Sie stellte eine „gewisse Sprachlosigkeit“ gegenüber modernen Formen der Judenfeindschaft fest. Wolfgang Benz, Leiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, warnte in einem Interview davor, den „stillschweigenden Antisemitismus“ in Deutschland zu ignorieren. Laut Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts besteht bei 20 Prozent der Deutschen eine Abneigung gegenüber Juden. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden, beklagt, dass Neonazis Überfremdungsängste schüren und sich auch im linken Spektrum antisemitische Ressentiments breitmachen.

Ist ein neuer Antisemitismus in der Mitte der deutschen Gesellschaft angekommen? Ein neuer Antisemitismus im christlich-westlichen Kulturkreis, der sich nicht selten auf alten Ressentiments gründet und bisweilen unheilige Allianzen mit dem islamischen Antisemitismus eingeht?

Das Erscheinen der 2. Auflage des Buches: „Neu-alter Judenhass – Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“, herausgegeben von
Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski, nimmt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit zum Anlass zu fragen, wie sich die Politik der Herausforderung stellt, diesen neuen-alten Antisemitismus zu bekämpfen.


 

Podiumsdiskussion:

 

Markus Löning MdB

Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Europapolitik, Mitautor des Buches

 

Klaus Faber, Staatssekretär a.D.

Rechtsanwalt, Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus

 

Eldad Beck

Korrespondent für Yedioth Ahronoth, Mitautor des Buches

 

Levi Salomon

Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus

 

Sacha Stawski

Chefredakteur von Honestly Concerned e.V., Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus

 

Moderation:

Esther Schapira

Hessischer Rundfunk, Mitautorin des Buches

 

 

Veranstaltungsort:

Reinhardtstraßenhöfe

Großer Saal

Reinhardtstraße 14-16

10117 Berlin

 

Anfahrt:

S-Bahn:            Friedrichstraße

U-Bahn: Oranienburger Tor

 

Kooperation:

Verlag für Berlin-Brandenburg

Moses-Mendelssohn-Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien an der Universität Potsdam

Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus

Honestly Concerned e.V.

 

 

DOWNLOAD:

·        Einladung und Programm
(siehe http://www.honestly-concerned.org/Temp/FNS-Einladung.pdf)

·        ANMELDEBOGEN
(siehe http://www.honestly-concerned.org/Temp/FNS-Anmeldebogen.pdf)

 

 

U.A.w.g., per Fax oder E-Mail, bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Regionalbüro Berlin-Brandenburg) für die Veranstaltung am 16. 4. 2008 bis zum 11. April 2008

 

 

 

 

Kontakt und Anmeldung:

Anne Wellingerhof

Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Regionalbüro Berlin-Brandenburg

Reinhardtstraße 12

10117 Berlin

Tel.: 030. 288 778-42

Fax: 030. 288 778-49

E-Mail: anne.wellingerhof@fnst-freiheit.org

 

 


 

Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus*

 

 

Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam e. V., Prof. Dr. Lars Rensmann, MMZ-Fellow, University of Michigan, Ann Arbor

 

Amadeu-Antonio-Stiftung, Stiftungsvorstandsvorsitzende: Anetta Kahane

 

Claudia Korenke, Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft

 

Daniel Kilpert M.A., Stellvertretender Bundesvorsitzender des Deutsch-Israelischen Jugendforums

 

Honestly Concerned e.V., Chefredakteur: Sacha Stawski

 

Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern e.V., Geschäftsführender Vorsitzender: St. a.D. Klaus Faber, RA

 

Initiative 9. November 1938, Abraham Dzialowski

 

Demokratie & Courage, Till Meyer

 

Mohammed Schams, Berlin, Senior Advisor IFI (Iranian Freedom Institute), Washington D.C.

 

Peter Wirkner, Wissenschaftlicher Direktor, M.A., Mitarbeiter von MdB Prof. Gert Weisskirchen, Persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden zur Bekämpfung des Antisemitismus

 

Milena Uhlmann, Dipl.-Pol., Berlin

 

 

 

*Der Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus wurde am 18. Juni 2007, bei einer Tagung „Gegen Antisemitismus in Deutschland und Europa“, in Berlin, bei der 37 deutsche Nicht-Regierungsorganisationen sowie Institutionen und Personen, die in der Antisemitismusbekämpfung engagiert sind, zusammengekommen waren, als geschäftsführendes Gremium ernannt.

 

 

 

Für den Koordinierungsrat gegen Antisemitismus:

Daniel Kilpert, M.A., Herthastr. 5, 13184 Berlin; Tel.: 030 69818376, e-mail: kilpert@aol.com

Milena Uhlmann, Dipl.-Pol., Berlin; Tel.: 0177 4910470, e-mail: milena-uhlmann@gmx.net

Till Meyer, Potsdam; Tel.: 0177 7492464, e-mail: till.meyer@modernes-brandenburg.de

 

 


 

 

Anhang zur Presseerklärung des Koordinierungsrats gegen Antisemitismus vom 26. März 2008

 

Prof. Dr. h. c. Arno Lustiger

Ziegelhüttenweg 1-3 • 60598 Frankfurt am Main

Tel.: 069 – 61 99 18 78 • Fax: 069 – 61 67 78 • E-Mail: arno.lustiger@macnews.de

 

An die Abgeordneten des Deutschen Bundestages

Frankfurt am Main, im September 2007

 

Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete,

sehr geehrter Herr Bundestagsabgeordneter,

 

im Februar dieses Jahres hatte ich mich mit einem Schreiben an Sie gewandt, mit dem der von Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski herausgegebene Sammelband „Neu-alter Judenhass – Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“ vorgestellt wurde. Ich habe zur 2. Auflage dieses Buches, das Ihnen zugesandt worden ist, ein Geleitwort geschrieben. In meinem Schreiben vom Februar hatte ich auch die politische Forderung an die Bundesregierung unterstützt, in Anlehnung an das Vorgehen anderer Staaten einen jährlichen Bericht zur Antisemitismusbekämpfung herauszugeben. Der Bericht sollte, so meine Vorstellung, unter Beteiligung des Innenministeriums und des Auswärtigen Amtes über die Verbreitung antisemitischer Strömungen in allen Gesellschaftsteilen und -institutionen einschließlich der Medien Auskunft geben sowie darlegen, welche Gegenmaßnahmen eingeleitet wurden. Es geht beim neu-alten Antisemitismus nicht nur um ein Problem im rechtsradikalen Milieu, sondern auch um eine Erscheinung, die unter unseren muslimischen Bürgerinnen und Bürgern und bis in die Mitte der Gesellschaft weit verbreitet ist.  Ein Zusammenwirken verschiedener Antisemitismusvarianten spielt dabei eine Rolle. Der deutsche Schuldabwehr-Antisemitismus, u. a. in der von vielen Deutschen geteilten Meinung zu erkennen, Israels Politik gegenüber den Palästinensern sei Hitlerdeutschlands Verbrechen an den Juden gleichzustellen, wird von der islamisch-arabischen Propaganda gefördert.

 

Israel ist, wie zum Teil auch der Mediendiskurs zeigt,  in mancher Hinsicht zum kollektiven Juden gemacht worden. Sehr häufig erleben wir die Verwendung doppelter Standards gegenüber Israel, wie sie etwa im Verhalten einer britischen Wissenschaftlervereinigung sichtbar werden, die einerseits zum akademischen antiisraelischen Boykott aufruft, andererseits aber zum Völkermord im Sudan schweigt. Zahlreiche ausgewiesene Experten ganz unterschiedlicher Herkunft und Orientierung – Wissenschaftler, Politiker und andere im Kampf gegen den Antisemitismus Engagierte, unter ihnen Christen, Muslime und Juden aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA (u. a. Rabbi Andrew Baker vom American Jewish Committee und Abraham Foxman von der Anti-Diffamation League) – greifen in Beiträgen zu dem erwähnten Sammelband die antisemitische Israelfeindschaft und andere Fragen zum aktuellen Antisemitismus in Deutschland und Europa auf. Es müsste eigentlich überflüssig sein – ist es aber leider nicht -, hier zu betonen, dass selbstverständlich nicht jede Kritik an Israels Regierungen antisemitisch ist, wie z. B. Israels Presse in scharfen Auseinandersetzungen mit der Regierungspolitik fast täglich belegt.

 

Die von mir erhobene Forderung nach einem Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung hat inzwischen u. a. durch den scheidenden israelischen Botschafter Shimon Stein, die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und den außenpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Prof. Gert Weisskirchen, der zugleich persönlicher Beauftragter des OSZE-Vorsitzenden für die Antisemitismusbekämpfung ist, Unterstützung gefunden. Die Berichterstattung von Prof. Gert Weisskirchen hat dabei deutlich gemacht, dass uns nicht nur in verschiedenen zentralen Bereichen u. a. Daten und Erhebungen in Deutschland fehlen, sondern darüber hinaus etwa zwei Drittel der OSZE-Staaten ihren Berichts- und Bestandsaufnahmepflichten nach den einschlägigen Forderungen von OSZE-Konferenzen bislang überhaupt nicht nachkommen. Bei diesem Stand wäre es außerordentlich wichtig, wenn Deutschland in Europa mit einem jährlichen Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung eine internationale Vorbildrolle spielen würde.

 

Zu meinem Erstaunen habe ich gehört, dass gegen die Berichtsforderung eingewandt worden ist, angesichts der Verfassungsschutzberichte des Bundes und der Länder sei eine gesonderte Berichterstattung  der  Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung nicht erforderlich. Eine derartige Einschätzung kann nur auf großer Unkenntnis der Verhältnisse und der Optionen beruhen, die durch eine Berichterstattung über den Stand und die Handlungsoptionen eröffnet werden. Wie geschildert, gibt es für wichtige Gebiete, z. B. über den Antisemitismus von muslimischen Bürgerinnen und Bürgern und auch über den neuen israelfeindlichen Antisemitismus, noch keine ausreichenden Erhebungen. Außerdem liegt Antisemitismus ja nicht nur dort vor, wo Straftaten verfolgt werden. Ein Bericht der Bundesregierung müsste sich neben der Bestandsaufnahme auch mit der Antisemitismusbekämpfung selbst befassen, z. B. mit den Maßnahmen gegen die antisemitische Propaganda. aus arabischen und islamischen Ländern. Die ohne jeden Zweifel antisemitische Hisbollah ist in Deutschland z. B. noch immer nicht verboten. Eine jedes Jahr stattfindende öffentliche Debatte über einen Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung eröffnet zudem viele bislang nicht vorhandene Möglichkeiten für einen kritischen Diskurs. Eine weitere Behauptung, die gegen die Berichtsforderung vorgebracht worden ist, geht dahin, ein Bericht der  Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung könnte nach den Erfahrungen mit Regierungsberichten den wesentlichen Fragen ausweichen oder zumindest ungenau und unvollständig antworten. Auch dieser Gefahrenerwartung könnte aber eine jährliche kritische Diskussion durchaus entgegenwirken. Außerdem weigere ich mich, die Bundesregierung bei einem derartigen Thema von vorneherein unter Verdacht zu stellen.

 

Ich freue mich, Ihnen in diesem Zusammenhang mitteilen zu können, dass 37 deutsche Nicht-Regierungsorganisationen sowie Institutionen und Personen, die in der Antisemitismusbekämpfung engagiert sind, am 18. Juni 2007 zu der Koordinierungstagung ,Gegen Antisemitismus in Deutschland und Europa‘ im Centrum Judaicum in Berlin zusammengekommen sind und durch eine dort beschlossene Resolution die Forderung an die Bundesregierung aufgenommen haben, einen jährlichen Bericht zur Antisemitismusbekämpfung herauszugeben und dem Bundestag zuzuleiten. Der Gesandte Ilan Mor der Botschaft des Staates Israel, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Petra Pau, Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bundestagsfraktionen, unter ihnen der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe Jerzy Montag (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Prof. Gert Weisskirchen, Gitta Connemann (CDU/CSU-Fraktion), Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, sowie (in Form eines schriftlichen Grußworts) der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Eckart von Klaeden und Markus Löhning aus der FDP-Fraktion, haben Grußworte zum Gelingen der Konferenz am 18. Juni 2007 übermittelt, sich zum Teil an der Diskussion beteiligt und in einigen Fällen, wie bereits erwähnt, ausdrücklich die Forderung nach einem Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung unterstützt. Über die Ergebnisse im Einzelnen unterrichtet Sie eine Presseerklärung des von der Konferenz eingesetzten Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus, die ich zu Ihrer Information beigefügt habe. Die Konferenz hat den Koordinierungsrat am 18. Juni 2007 beauftragt, spätestens bis zum Sommer 2008 die 2. Koordinierungskonferenz deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus erneut nach Berlin einzuberufen und dort über die bis dahin erzielten politischen Ergebnisse zu berichten.

 

In meinem Februar-Schreiben hatte ich Ihnen meine Auffassung mitgeteilt, dass der Antisemitismus, besonders dessen islamische Prägung, nicht alleine die Sorge der Juden sein sollte. Als Auschwitz-Überlebender und Schoa-Historiker bin ich der Meinung, dass die Erinnerung an den Holocaust uns alle verpflichtet.

 

Für eine Unterstützung der Forderung nach einem Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung wäre ich Ihnen dankbar.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Arno Lustiger

 

 


 

 

Hintergrundinformation zur Presseerklärung des Koordinierungsrats gegen Antisemitismus vom 26. März 2008:

 

Presseerklärung des Koordinierungsrats vom 18. Juni 2007

 

Resolution

der Koordinierungskonferenz

 deutscher Nicht-Regierungsorganisationen
gegen Antisemitismus

im Centrum Judaicum in Berlin

vom 18. Juni 2007

 

Am 18. Juni 2007 sind 37 deutsche Nicht-Regierungsorganisationen sowie Institutionen und Personen, die in der Antisemitismusbekämpfung engagiert sind, zu der Koordinierungstagung ,Gegen Antisemitismus in Deutschland und Europa‘ im Centrum Judaicum in Berlin zusammengekommen. Der Gesandte Ilan Mor der Botschaft des Staates Israel, die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags Petra Pau, Vertreterinnen und Vertreter aus allen Bundestagsfraktionen, unter ihnen der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe Jerzy Montag (Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN), der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Prof. Gert Weisskirchen, Gitta Connemann (CDU/CSU-Fraktion), Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, sowie (in Form eines schriftlichen Grußworts) der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Eckart von Klaeden und Markus Löhning aus der FDP-Fraktion, haben Grußworte zum Gelingen der Konferenz übermittelt, sich zum Teil an der Diskussion beteiligt und in einigen Fällen ausdrücklich die Forderung nach einem Bericht der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung unterstützt. Die Konferenz hat sich mit dieser, vor kurzem auch von Prof. Dr. h.c. Arno Lustiger in einem Schreiben an alle Bundestagsabgeordneten erhobenen Forderung sowie mit Antisemitismusproblemen in der Gesellschaft, insbesondere in der Wissenschaft und in den Medien, befasst.

Die Koordinierungskonferenz deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus hat am 18. Juni 2007 in diesem Zusammenhang folgende Resolution gefasst, für deren Unterstützung u. a. durch diejenigen Organisationen, die ihre Position teilen, aber in Berlin nicht teilnehmen konnten, sie werben wird:

 

„Die Koordinierungskonferenz deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus fordert die Bundesregierung auf, in Anlehnung an das Vorgehen anderer Staaten einen jährlichen Bericht zur Antisemitismusbekämpfung herauszugeben und dem Bundestag zuzuleiten.

 

Der Bericht sollte, unter Beteiligung des Innenministeriums und des Auswärtigen Amtes, über die Verbreitung antisemitischer Strömungen in allen Gesellschaftsteilen und –institutionen einschließlich der Medien Auskunft geben sowie darlegen, welche Gegenmaßnahmen notwendig sind und eingeleitet wurden. Aufgenommen werden sollte ebenso die Berichterstattung über die antisemitische Agitation in den Herkunftsländern der muslimischen Einwanderer, die uns über viele Wege – u. a. über Satelliten, über das Internet, über den Buch- und Zeitschriftenimport oder sogar über Schulen – erreicht, und über die Maßnahmen, die die Bundesregierung dagegen ergreift oder ergreifen wird. Wie wichtig ein derartiger Bericht ist, zeigen u. a. die erschreckenden Untersuchungen der Alice-Salomon-Fachhochschule über den Antisemitismus an Berliner Schulen. An der Erstellung des Berichts der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung sollten Nicht-Regierungsorganisationen und andere zivilgesellschaftliche Initiativen in Deutschland beteiligt werden.

 

Der Bericht sollte u. a. folgende Aspekte berücksichtigen:

–        antisemitische und judenfeindliche Einstellungen sowie Vorurteile in allen Bevölkerungskreisen,

–        antisemitische, judenfeindliche und gegen israelische Staatsbürger gerichtete Straf- und Gewalttaten, Beleidigungen, Propagandadelikte und weitere Vorfälle,

–        antisemitische Organisationen und Gruppierungen, Medien (incl. Websites), ihre Aktivitäten sowie in- und ausländischen Verbindungen,

–        antisemitische und judenfeindliche Berichterstattung u. a. in den Medien, in Kunst und Literatur.

 

Die Notwendigkeit eines Berichts der Bundesregierung zur Antisemitismusbekämpfung wird durch verschiedene aktuelle Ereignisse deutlich:

 

1) Rechtsextreme Kräfte greifen in Agitation und Propaganda zunehmend Themen auf, die sich antisemitisch besetzen lassen, und ziehen diese Verbindung auch immer offener. Dies gilt nicht nur für das neo-nationalsozialistische „Kameradschaftsspektrum“, sondern – mit Abstufungen – auch für die Parteien NPD und DVU. Beispiele sind die antisemitische Aufladung der Agitation gegen die US-Außenpolitik, die Globalisierung, die Sozial- und Arbeitsmarktpolitik in der Bundesrepublik Deutschland sowie der Umgang mit der deutschen Vergangenheit.

2) In allen Sektoren der deutschen Medienlandschaft – unabhängig von der weltanschaulichen, konfessionellen, politischen oder kulturellen Ausrichtung – finden sich Artikel und Beiträge, die einen latenten oder offenen Antisemitismus erkennen lassen.

 

3) Antisemitische Holocaust-Leugner suchen zunehmend die Öffentlichkeit, u. a. durch die bewusste Inszenierung von Prozessen und provokative Aktionen. Im Umfeld der „Holocaust-Konferenz“ im Teheran verstärkten sich Tendenzen zur engeren Verknüpfung von Holocaust-Leugnern aus Europa und den USA mit Gesinnungsgenossen und Sympathisanten aus der islamischen Welt.

 

4) Berichterstattung und Kommentierung der deutschen Medien zum arabisch-israelischen Konflikt zeigen weiterhin ein Übergewicht einseitig anti-israelischer Tendenzen. So wurde während des Libanon-Israel-Kriegs fast nie erwähnt, dass es sich bei der Anti-Israel-Koalition von Hisbollah, Syrien und Iran um ein Bündnis von antisemitischen Partnern handelt. Alle drei verbreiten über Printmedien und ihre Fernsehstationen antisemitische Propaganda, z. B. Ritualmordszenen, in denen Juden einem christlichen Kind die Kehle durchschneiden, um mit dessen in einer Schale aufgefangenen Blut Mazzeh-Brot zu backen (Szenen, die Jugendlichen im Umfeld Berliner Schulen gut bekannt sind, wie neuere Studien ergeben haben), oder Druck- und Fernsehversionen der antisemitischen Fälschung der „Protokolle der Weisen von Zion“. Diese im arabisch-, türkisch- und iranischsprachigen Raum, aber auch in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und in Osteuropa heute weit verbreiteten, gefälschten  „Protokolle“, die auch Adolf Hitler sehr empfohlen hatte, erzählen von einer Verschwörung zur Erringung der jüdischen Weltherrschaft. Die antisemitische Propaganda wirkt, wie erwähnt, auch in europäischen Ländern – und dort nicht nur in den muslimischen Gemeinschaften. Es besteht deshalb Anlaß zum Handeln gegen den Antisemitismus, in Deutschland, in Europa und ebenso in Nahost.

 

Die Bundesregierung hat sich in ihrem neuen Programm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ nicht nur im Titel, sondern auch in der geplanten inhaltlichen Ausrichtung zur Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus bekannt. Voraussetzung hierfür ist eine ständig fortzuschreibende  und gesellschaftlich breit zu verankernde Problem- und Lageanalyse, die nur durch einen jährlichen Bericht der Bundesregierung unter Beteiligung aller relevanten Akteure aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft zu erstellen ist und sich vor allem mit den erforderlichen Abwehrmaßnahmen befassen muss.

 

Der Kampf gegen den neuen und den alten Antisemitismus ist ein wichtiger Teil des Kampfes für die Demokratie und für die Menschenrechte. Den Menschenrechtskonventionen der Vereinten Nationen sind nahezu alle Staaten beigetreten, darunter auch diejenigen (wie etwa der Libanon oder Syrien), die Antisemitismus nicht nur zulassen, sondern durch eigene Beiträge u. a. in ihren Medien fördern. Unser Staat sollte die Aufgabe annehmen, in dieser Frage nach innen und außen in gleicher Weise aktiv Partei zu ergreifen.“

 

Die Koordinierungskonferenz deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus hat am 18. Juni 2007 einen Koordinierungsrat beauftragt, die nächste Konferenz spätestens bis zur Jahresmitte 2008 wiederum nach Berlin einzuberufen, um über die bis dahin erzielten politischen Ergebnisse zu beraten, und die laufenden Geschäfte zu führen.

 

 

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TEIL 2 – Eine wichtige Konferenz in Berlin  


    Business as usual?
    Das iranische Regime, der heilige Krieg gegen Israel und den Westen und die deutsche Reaktion

    2.-3. Mai 2008: Internationale Iran-Konferenz in Berlin

    Das Mideast Freedom Forum Berlin e.V. kündigt die internationale Konferenz „Bussines as usual? Das iranische Regime, der heilige Krieg gegen Israel und den Westen und die deutsche Reaktion“ an. Die Konferenz wird am 2. und 3. Mai in Berlin-Mitte stattfinden. Unter dem Menüpunkt Konferenz finden Sie das bisherige und noch zu ergänzende Programm, für die Teilnahme ist eine rechtzeitige Anmeldung erforderlich.

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    TEIL 3 – Eine wichtige Konferenz in Wien... 

    STOP THE BOMB - Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm 

    Die iranische Bedrohung
    Die Islamische Republik, Israels Existenzkampf und die europäischen Reaktionen

    3. und 4. Mai 2008
    Campus der Universität Wien (Altes AKH), Hof 2, Hörsaal C1

    Konferenzsprachen: Deutsch/Englisch mit Simultanübersetzung

    Ehrenschutz: Dr. Brigitte Bailer-Galanda, Kammerschauspielerin Elisabeth Orth

    Mit Beiträgen von:
    Menashe Amir, Hiwa Bahrami, Niloofar Beyzaie, MdEP Paolo Casaca, Dr. Patrick Clawson, Dr. Stephan Grigat, Simone Dinah Hartmann, Prof. Jeffrey Herf, Kayvan Kabouli, Dr. Matthias Küntzel, Florian Markl, Yossi Melman, Prof. Benny Morris, Dr. Michael Oren, Thomas von der Osten-Sacken, Robert Schindel, Bruno Schirra

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    TEIL 4 – NEUES ZUM THEMA „BpB UND DR. LUDWIG WATZAL“  

     
     

    1. ALLE HINTERGRUNDINFORMATIONEN UND VIELE INTERESSANTE LINKS ZUM THEMA WATZAL, FINDEN SIE UNTER:
      HC – März 15, 2008 – Die Bundeszentrale für Politische Bildung und Ludwig Watzal… – Warum die ganze Aufregung

    2. LIZAS WELTJekyll & Hyde in Bonn 
      Es gibt eine Geschichte, die das Weltbild und den Geisteszustand des notorischen Quälgeistes Ludwig Watzal besonders anschaulich illustriert, auch wenn sie schon eine Weile zurück liegt. Anfang Juni 2005 veröffentlichte der Politikwissenschaftler in der Wochenzeitung Freitag eine ausführliche Rezension des von Jöran Jermas alias Israel Shamir verfassten und im Promedia Verlag erschienenen Buches Blumen aus Galiläa, das sowohl bei Holocaustleugnern als auch bei linken Antizionisten spitze Schreie der Begeisterung ausgelöst hatte. Vor allem der Wiener Publizist Karl Pfeifer wies seinerzeit überzeugend nach, dass es sich bei dem Werk um eine durch und durch antisemitische Hetzschrift handelt, die „Zeichen eines Brückenschlags antiimperialistischer Linker mit Rechtsextremisten“ ist. Watzal hingegen adelte Shamirs Ergüsse als „freimütige Darstellung Israels und seiner Politik, die viele so nicht sehen und wahrhaben wollen“, und verlieh dem Verfasser anerkennend das Attribut „bissig-literarisch“. Geschlagene acht (!) Monate später ruderte er dann zurück, wiederum im Freitag. Kamen ihm Shamirs Tiraden bis dato „intellektuell durchaus anspruchsvoll vor“, weil sie „philosophischen, theologischen, literarischen und gesellschaftspolitischen Sachverstand“ offenbarten, so müsse er nun konzedieren: „Dazwischen gibt es immer wieder Formulierungen, die bedenklich stimmen“ (er meinte vermutlich „nachdenklich stimmen“ oder „bedenklich sind“), ja, sogar „völlig inakzeptabel“ seien und „judeophobes, verschwörungstheoretisches und antisemitisches Denken“ zum Ausdruck brächten. Seine ausgesprochen späte Kehrtwende begründete Watzal mit den dürren Worten: „Als Rezensent dieses Buches war ich überrascht, dass es auch israelische Antisemiten gibt, hatte aber als Deutscher Skrupel, einem Israeli Antisemitismus vorzuwerfen.“
      Einmal abgesehen davon, dass der vermeintliche Israeli längst ein Schwede geworden und nach eigenen Angaben zum Christentum konvertiert war, empfand es der promovierte Politologe also offensichtlich nicht als Peinlichkeit, sein Urteil über Shamirs Ansichten weniger an wissenschaftlichen, also inhaltlichen Kriterien festgemacht zu haben als vielmehr vor allem an der Herkunft respektive Staatsangehörigkeit des Autors. Und Watzals treuherzige Behauptung, er habe „als Deutscher Skrupel“ gehabt, „einem Israeli Antisemitismus vorzuwerfen“, war nichts weiter als eine so klägliche wie durchschaubare Ausrede: Ihm war in seiner ersten Rezension im Freitag deutlich die Freude darüber anzumerken, für seinen eigenen kruden Standpunkt scheinbar einen jüdischen Kronzeugen der Extraklasse gefunden zu haben. Erst ein knappes Dreivierteljahr später wurde bei Watzal aus dem „Israelkritiker“ Shamir, der „die brutale Unterdrückung der Palästinenser mutig anprangert“, plötzlich der Antisemit Shamir. Diese erstaunliche Wendung war allerdings nicht Folge einer langsam gereiften Einsicht des Politikwissenschaftlers, sondern bloß ein taktischer Kniff: Die Blumen aus Galiläa waren in der Presse zwischenzeitlich dermaßen einhellig als Traktat eines fanatischen Judenhassers verrissen worden, dass selbst Watzal gar nicht mehr anders konnte, als vorübergehend den Rückzug anzutreten – zumal sogar einige seiner wichtigsten antiisraelischen Kronzeugen bereits auf Distanz zu Shamir gegangen waren. Watzal versuchte in seiner zweiten Besprechung zwar noch verzweifelt, den Antizionismus vor dem Antisemitismus zu retten, doch dieses Ansinnen war naturgemäß zum Scheitern verurteilt – schließlich hatte er selbst gerade einmal mehr eindrucksvoll demonstriert, dass das eine mit dem anderen identisch ist. Dumm gelaufen.
      Und auch wenn es Watzal sonst stets darum zu tun ist, den Volksmund zu füttern: Er ist die personifizierte Widerlegung der Ansicht, dass Schaden klug macht. Eher schon verfährt er seit ehedem wie die Katze, die das Mausen nun mal nicht lassen kann. Skrupel wie jene, die er gegenüber dem angeblichen Israeli Shamir „als Deutscher“ gehabt haben will, sind ihm dabei prinzipiell fremd: Israel ist für Watzal eine „wild gewordene Kolonialmacht“, die eine „ethnische Säuberung“ an den Palästinensern vollziehe – einem „Dritte-Welt-Volk, das um seine Selbstbestimmung und Freiheit kämpft“ – und dabei noch schlimmer vorgehe als Südafrika während der Apartheid. Vom palästinensischen Terror schreibt er grundsätzlich nur in Anführungszeichen, denn er zieht es vor, in ihm dem Ausdruck eines „legitimen Widerstandsrechts“ zu sehen. Den Oslo-Prozess bezeichnet Watzal als „palästinensisches Versailles“ und die Camp-David-Verhandlungen 2000 als Versuch eines amerikanisch-israelischen „Diktatfriedens“. Vom neuesten Buch des antizionistischen Historikers Ilan Pappe („Die ethnische Säuberung Palästinas“) ist er genauso begeistert wie die rechtsradikale Deutsche Nationalzeitung – der Pappe darob auch gleich ein Interview gewährte –, während er Pappes Kontrahenten Benny Morris schlicht für einen Rassisten und Kolonialisten hält. Die Aufzählung ließe sich beliebig fortführen, denn an Material mangelt es wirklich nicht, um unumwunden feststellen zu können: Ludwig Watzal ist – auch wenn er juristisch schon mal das Gegenteil einklagt – ein Antisemit vor dem Herrn, der Natan Sharanskys 3-D-Test dementsprechend mit Sternchen besteht.
      Deshalb hat er auch eine Menge Fans, bei Attac wie beim Linksruck, bei der Deutsch-Arabischen Gesellschaft wie bei der Westfälisch-Palästinensischen Seelsorge für gestrandete Hobbykünstler, bei der Antiimperialistischen Koordination wie bei der Eisernen Krone. Sie alle laden ihn gerne ein oder veröffentlichen mit Vergnügen Texte von ihm. Letzteres geschieht zwar nicht immer mit Watzals ausdrücklicher Zustimmung, aber darauf kommt es auch gar nicht an – schließlich ist es kein Zufall, dass die Judenhasser aller Fraktionen ihn so unwiderstehlich finden. Deshalb ist der manische Aufwand, den Watzal im Fall eines nicht von ihm autorisiert Abdrucks betreibt, nichts weiter als eine Spiegelfechterei, die über inhaltliche Kongruenzen nicht hinwegtäuschen kann. Dessen ungeachtet reagiert der 57-Jährige stets nach dem gleichen Schema, wenn ihm jemand auf die Schliche gekommen ist: Er fühlt sich von einem „verleumderischen Netzwerk“ verfolgt oder sieht sich als Opfer einer „Diffamierungskampagne von antideutschen und neokonservativen Extremisten“ und verschickt „Richtigstellungen“, in denen er umständlich nachzuweisen versucht, diese oder jene Veröffentlichung nicht genehmigt zu haben, und in denen er darüber hinaus gegen ihn gerichtete Vorwürfe zu widerlegen glaubt, die er gleichwohl mit jeder weiteren Zeile bekräftigt. Dabei tun seine Kritiker im Grunde genommen nichts anderes, als ihn zu zitieren und damit deutlich zu machen, dass er sich seine Anhänger redlich verdient hat. Misszuverstehen ist dieser Mann jedenfalls nicht und Opfer irgendwelcher Verleumdungen schon gleich gar nicht.
      Letztlich heißt der Skandal dennoch nicht Ludwig Watzal, sondern Bundeszentrale für politische Bildung. Für die BpB ist Watzal nämlich immer noch als Redakteur tätig – und das spricht Bände. Zwar hat sie ihm vor drei Jahren untersagt, seine Publikationen zum Thema Nahost respektive Israel mit seiner Funktion bei der Bonner Behörde in Verbindung zu bringen. Doch wenn er als „Privatperson“ – also quasi als Freizeitantisemit – gegen den jüdischen Staat zu Felde zieht, nimmt sein Arbeitgeber, der dem Bundesinnenministerium unterstellt ist, ausdrücklich keinen Anstoß. Mit anderen Worten: Watzal darf schreiben, was er will, er darf sich nur nicht als Mitarbeiter der BpB zu erkennen geben. „Das ist eine interessante Konstruktion, sozusagen eine Neuauflage der Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde mit einem beamtenrechtlichen Hintergrund“, kommentierte Henryk M. Broder auf der Achse des Guten treffend. „In letzter Konsequenz könnte man sich fragen, ob Jack the Ripper nicht ein ganz normaler Metzger war, der in seiner freien Zeit einem Hobby nachging, das mit seiner beruflichen Tätigkeit nichts zu tun hatte.“ Dass die Einrichtung, die früher Bundeszentrale für Heimatdienst hieß, keinen Handlungsbedarf in der Causa Watzal sieht, ist andererseits nur konsequent. Denn mit Israel hat man es dort generell nicht so. Ganz öffentlich übrigens, nicht nur privat.

    3. ACHGUT Die „Eiserne Krone“ wirft Watzal eine „Kehrtwende“ vor…
      … und will nichts mehr mit ihm zu tun haben.
      Die Causa Watzal wird immer witziger. Jetzt hat der Betreiber des Blogs „Eiserne Krone“ gegenüber achgut erklärt, wie ein Text von Watzal auf seine Site gekommen und dann wieder verschwunden ist. Watzal habe um die Löschung gebeten, worauf ihm die Eiserne Krone antwortete, sein Name „soll ausgelöscht sein für alle zukünftigen Zeiten“, weil er in der Sache Israel Shamir eine „Kehrtwende“ vollzogen habe. Zugleich trötete ein Watzal-Hiwi, der nicht nur nicht schreiben, sondern auch nicht lesen kann, in die Welt hinaus, es habe nie einen Text von Watzal auf der „Eiserne-Krone“-Site gegeben. Ein schöner Fall von Arbeitsteilung, der in diesem Fall nur deswegen nicht funktioniert hat, weil es GOOGLE Cache gibt und der Herausgeber der „Eisernen Krone“ – wer immer das sein mag – mit einem Wendehals wie Watzal nix zu tun haben will.
      Nun wird sich Watzal – wie schon im Fall der libanesischen Site, die einen seiner Texte online gestellt hat – wieder eine extrascharfe Verschwörungstheorie zurechtlegen, wer seinen Ruf und seine Existenz vernichten möchte. Die Radfahrer? Die Vegetarierer? Die Freunde der italienischen Oper? Oder wieder einmal die „Israel-Lobby“?
      Nur eine Frage wird er sich nicht stellen: Wieso seine Texte so gut sowohl in ein linksradikales (campo antiimperialista) wie rechtsradikales (Eiserne Krone) Umfeld passen, die wenig gemeinsam haben – bis auf die mörderische Liebe zu den Juden, die das linke und das rechte Pack zusammenschweißt. 

      1. ACHGUT – Das Wunder von Tokelau – Watzal ex und hopp!
        Ostern ist die Zeit der Wunder. Ein hingerichteter Guru erwacht zu ewigem Leben, Hasen legen Eier und ein Text von Dr. Ludwig Watzal, dem Größten Nahostexperten aller Zeiten (GRÖNAZ), der gestern noch hier (
        http://www.eisernekrone.tk/) zu lesen war, ist heute verschwunden, als hätte es ihn nie gegeben. Ex und Hopp! Watzals rechte Hand, ein Hobby-Künstler, dem es außer an Talent an nichts mangelt, schon gar nicht an Zeit und Übermut, springt dem GRÖNAZ zur Seite und spekuliert über eine Verschwörung zum Nachteil seines Herrn. „Broder findet sich ungemein clever. Er wollte wieder einmal Watzal Verbindung zu einem rechtsextremen Blog anhängen… Den dort, wo er eine Erscheinung hatte, befindet sich gar keine Besprechung von Pappes Buch von Watzal.  http://www.eisernekrone.tk/“ Stimmt. Die ist gleich nach dem achgut-Hinweis auf Watzals Gastauftritt in der Eisernen Krone des Wiener Rechtsextremisten Robert Schwarzbauer alias Martin Schwarz gelöscht worden. Wie ist es möglich, dass von allen Beiträgen ausgerechnet der von Watzal sich plötzlich in Luft auflöst? Die Eiserne Krone hat kein Impressum, die Website ist in Tokelau/Neu Seeland registriert. Wer Schwarzbauer erreichen will, muss wissen, wo er sich gerade aufhält. Das Osterwunder geschieht, Watzals Text verdunstet wie ein Tropfen auf einem heißen Stein.
        Aber: Ein Wunder kommt selten allein. GOOGLE ist gut, GOOGLE Cache ist noch besser. Und hier ist der Watzal-Text noch immer zu finden, mit einem Link zu Watzals Homepage. Flankiert von Miss Ramallah Sophia Deeg und dem Dr. Seltsam unter den Historikern, Ilan Pappe, früher Haifa, heute Exeter.
        http://209.85.135.104/search?q=cache:V5vpIBUN1h8J:eisernekrone.blogspot.com/+watzal+pappe+eisernekrone&hl=de&lr=lang_de&gl=de&strip=1
        Hübsch, nicht wahr? Die Frage ist nur, wie all das ohne Watzals Wissen passieren konnte. Theoretisch könnte das auch sein Dortmunder Schlattenschames ein- und ausgefädelt haben, wenn er praktisch nicht schon damit überfordert wäre, „den“ von „denn“ zu unterscheiden. 

      2. ACHGUT Es wichst zusammen, was zusammen gehört – auf Tokelau
        Die Tränen könnten einen kommen, liest man, wie sich Dr. Ludwig Watzal, der Größte Nahostexperte Aller Zeiten (GRÖNAZ), gegen eine „Diffamierungskampagne von antideutschen und neokonservativen Extremisten“ zur Wehr setzt, deren Ziel es ist, seine „berufliche Existenz zu zerstören“.
        http://www.watzal.com/Extremisten_Tricks_Manipulationen_Diffamierungen.pdf http://www.watzal.com/Antideutsche_und_neokonservative_Extremisten.pdf
        Alle haben sich gegen ihn verschworen, nur ein Dortmunder Rentner, Rechtschreib-Tupamaro und Hobbykünstler, dessen Objekte so aussehen, wie sich Watzals Texte lesen, hält ihm tapfer die Stange, was wieder einmal die alte Weisheit bestätigt, dass man mit solchen Freunden keine Feinde mehr braucht. Watzal, im Hauptberuf Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung, legt Wert auf die Feststellung, er habe „nirgendwo“ seine „als Privatperson verfaßten Texte“ mit seiner „beruflichen Tätigkeit in Beziehung gebracht“. Soll heißen: Von 9 bis 17 Uhr schiebt er Dienst nach Vorschrift bei der BpB, danach und am Wochende verwirklicht er sich als Privatperson, indem er Texte schreibt, die mit seiner beruflichen Tätigkeit nichts zu tun haben. Das ist eine interessante Konstruktion, sozusagen eine Neuauflage der Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde mit einem beamtenrechtlichen Hintergrund. In letzter Konsequenz könnte man sich fragen, ob Jack the Ripper nicht ein ganz normaler Metzger war, der in seiner freien Zeit einem Hobby nachging, das mit seiner beruflichen Tätigkeit nichts zu tun hatte.
        Aber darum soll es hier nicht gehen. Worum es geht, ist dies: Watzal muss sich nicht nur gegen „Diffamierungen“ zur Wehr setzen, sondern auch gegen unautorisierte Nachdrucke seiner Texte an Stellen, mit denen er nichts zu tun haben möchte, bei „campo antiimperialista“ zum Beispiel, wo auch zur Solidarität mit der Hamas, der Hisbollah und dem irakischen „Widerstand“ aufgerufen wird. Erst nachdem dort einige seiner Schlaumeiereien erschienen sind, will er gemerkt haben, von wem er mißbraucht wurde. Und jetzt droht der Unschuld vom Rhein neues Ungemach.
        Die „Eiserne Krone“ ist eine Website, verglichen mit der „campo antiimperialista“ einem wie das Mitteilungsorgan der Abstinenzler vorkommt, eine Sudelsite, die von einem Wiener Rechtsradikalen namens Robert Schwarzbauer alias Martin Schwarz gemacht wird – zugriffsicher auf einer Domaine von Tokelau, einer zwölf Quadratkilometer großen neuseeländischen Kolonie mit 1.5oo Einwohnern.
        http://de.wikipedia.org/wiki/Tokelau, http://en.wikipedia.org/wiki/.tk Auch Schwarzbauers Herz schlägt für die Hisbollah. Und er beruft sich gerne auf den „Rabbiner“ Moishe Arye Friedman.
        http://www.doew.at/frames.php?/projekte/rechts/chronik/2006_08/front.html
        Und nun machen Sie bitte Folgendes. Klicken Sie die Eiserne Krone an.
        http://www.eisernekrone.tk/ Und was sehen Sie als Erstes? Eine Besprechung des neuen Buches von Jürgen Todenhöfer, der zum „Friedensaktivisten des Tages“ ernannt wird. Scrollen Sie weiter. Nach einer längeren Abhandlung über ein obskures Buch, das von jüdischen Greueltaten gegen Nichtjuden erzählt, finden Sie einen Hinweis auf das Buch von Ilan Pappe über die ethnische Säuberung Palästinas und den Nachdruck einer Rezension des Pappe-Buches von, Sie ahnen es schon, Ludwig Watzal.  Es geht weiter mit einem Interview, das Pappe der „Nationalzeitung“ gegeben hat, natürlich ohne zu wissen, mit wem er spricht, und dazwischen stehen Beiträge von Werner Pirker (Judenreferent der „jungen Welt“) und von Sophia Deeg, die vor Jahren nach Ramallah gereist ist, um Arafat moralisch und physisch beizustehen.
        Natürlich wird sich Watzal dagegen verwahren, in diesem Umfeld zu erscheinen. Es sei, wird er sagen, ohne seine Erlaubnis und gegen seinen Willen geschehen. Wie schon bei campo antiimperialista. Außerdem handelt es sich um einen Text, den er in seiner Freizeit geschrieben hat, virtuell auf Tokelau, ohne jede Beziehung zu seiner beruflichen Tätigkeit in Bonn. Und ohne sich zu überlegen, was es ist, das seine Texte für das antisemitische links- und rechtsradikale Lager so unwiderstehlich macht.
        Siehe auch: Watzal steht das Wasser bis zum Hals
        http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,314028,00.html

    4. Noch ein etwas äterer Text, zur Erinnerung:
      JUEDISCHE.ATNeutrales Haus in Erklärungsnot – Bei der Bundeszentrale für politische Bildung häufen sich Israel-kritische Peinlichkeiten -erstmals veröffentlicht in der «Jüdischen Zeitung» im Juni Juni 2006 – Alexandra Makarova 
      In der Bonner Republick wie auch im wiedervereinigten Deutschland hat sie sich einen respektablen Ruf erworben: die Bundeszentrale für Politische Bildung (BpB).
      Gegründet 1952 vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Diktatur und dem damals noch existierenden «realsozialistischen» Regime in Ostdeutschland, soll die dem Bundesinnenministerium untergeordnete Einrichtung Verständnis für politische Sachverhalte fördern und das demokratische Bewusstsein festigen. Im europäischen Raum kann man nach ihresgleichen lange suchen. Dankbar greifen Lehrer, Gewerkschafter und Erziehungswissenschaftler auf die vielfältigen Bildungsmaterialien des Hauses zurück, und ihr Ruf als profunder Multiplikator und Wissensvermittler in breite Gesellschaftskreise hinein ist unangefochten….

    5. TRAURIG, TRAURIG, und so jemand ist weiterhin mit „politischer Bildung“ beauftragt…
      Anstatt sich mit der von uns zusammengestellten FAKTENsammlung auseinanderzusetzen, glaubt „Dr.“ Ludwig Watzal an Verschwörungstheorien.
      Während wir uns sachlich mit den von ihm veröffentlichten Artikeln auseinandergesetzt haben, aus diesen zitiert haben, usw., ist alles was Herrn Watzal dazu einfällt, uns anzugreifen und zu diffamieren.
      Leider hat Herr Watzal nicht verstanden, daß es hier um viel mehr als nur einen Artikel auf „Lebanon Wire“ geht. Es geht um seine haßerfüllten Theorien zu Zionismus; seine Einstellung zum Staat Israel und zu Juden allgemein (siehe Chaim Saban) usw.
      Wie schon gesagt, es bedarf nicht viele Worte von uns, um Herrn Watzal vorzuführen. Die Artikel auf seiner Website sprechen für sich, i.B. die von uns bereits hervorgehobenen Zitate
      HIER DAS NEUSTE VON HERRN WATZAL: 
      http://www.watzal.com/Extremisten_Tricks_Manipulationen_Diffamierungen.pdf

      • => WEITERE AKTUALISIERTE INFORMATONEN ZUM THEMA „BpB UND DR. WATZAL“, INKL. BRIEFEN PROMINENTER PERSÖNLICHKEITEN AN DEN BUNDESINNENMINISTER UND MEHR, HOFFEN WIR IHNEN IN DEN NÄCHSTEN TAGEN ÜBERMITTELN ZU KÖNNEN!

     

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