ZUM ÄRGERN: Eine Konferenz des Zentrums für Antisemitismusforschung

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ZUM ÄRGERN…
Auch das Zentrum für Antisemitismusforschung (als Hauptveranstalter), nebst der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem Deutschen Bundestag, selbstverständlich auch der Bundeszentrale für Politische Bildung, und einigen anderen, meint wohl keine „ausgewogene“ Veranstaltung mehr in seinem Programm unterbringen zu können, ohne daß Uri Avnery und seinesgleichen eingeladen werden….  
Außerdem: der ganze Vergleich – Flüchtlinge vor Hitler und heute u. a. aus der Dritten Welt – ist falsch, relativiert indirekt den Holocaust und entlastet damit notwendigerweise deutsche historische Verantwortung – und das alles auch noch mit dem „Kronzeugen“ Uri Avnery. Am Ende heißt das Ergebnis noch: Deutschland muss heute die palästinensische Sache (wegen der „Flüchtlinge“) unterstützen, um dem Evian-Vermächtnis gerecht zu werden…

 

ZfAKonferenz „Festung“ Europa – 70 Jahre nach Evian: Menschenrechte und Schutz von Flüchtlingen – 30. Juni 2008 bis 1. Juli 2008
Veranstaltungsorte: Deutscher Bundestag (Marie-Elisabeth-Lüders-Haus); Technische Universität Berlin; Grips-Theater
Schirmherrschaft: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse
Kooperationspartner: Evangelische Kirche in Deutschland; Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz; Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.; Forum Menschenrechte; IPPNW; National Coalition für die Umsetzung der Kinderrechtskonvention in Deutschland; Stiftung Collegium Novum; UNO-Flüchtlingshilfe e.V.
Ansprechpartnerin:
Dr. Claudia Curio,
Tel. 030/314-23080,
email:
curio[at]zfa.kgw.tu-berlin.de
Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU führt vom 30.6. bis 1.7.2008 gemeinsam mit Pro Asyl e.V. und dem Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag sowie weiteren Kooperationspartnern eine Konferenz durch, mit der zum einen an die gescheiterte Flüchtlingskonferenz von Evian erinnert werden soll, die 1938 auf Initiative der USA stattfand, um Zufluchtsmöglichkeiten für die deutschen Juden zu verhandeln, und auf fatale Weise ergebnislos blieb, zum anderen sowohl die Öffentlichkeit als auch die Politik auf die aktuellen Missstände der europäischen Flüchtlingspolitik aufmerksam gemacht werden sollen. Als Referenten der zweitägigen Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse steht, konnten renommierte Vertreter von Menschenrechts- und Flüchtlingshilfsorganisationen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewonnen werden. Einen Schwerpunkt der Konferenz bildet die Auseinandersetzung mit der spezifischen Problematik unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. Junge Flüchtlinge, die heute in Deutschland leben und ehemalige Kinderflüchtlinge, die auf der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten, sind eingeladen, um über ihre Erfahrungen zu berichten.

 

 


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