FREIZEIT-ANTISEMITISMUS: Exklusive aktualisierte Hintergrundinformationen zum Thema „BpB und Dr. Ludwig Watzal“ und mehr…

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FREIZEIT-ANTISEMITISMUS:
Exklusive aktualisierte Hintergrundinformationen zum Thema „BpB und Dr. Ludwig Watzal“


Beim Thema Watzal geht es um weit mehr als nur ein paar vereinzelte „Vorfälle“. Es geht um ein kontinuierliches Fehlverhalten eines Mitarbeiters der Bundeszentrale und  letztendlich um die Grundsatzfrage, ob jemand der für die Bundeszentrale arbeitet, außerhalb seiner Arbeitszeiten ein „Freizeitantisemit“ sein darf… 

 


INHALTSANGABE
  1. TEIL 1 – NEUES AUS DEN MEDIEN ZUM THEMA WATZAL
  2. TEIL 2 – EXKLUSIV: Kopien einiger Protestschreiben in Sachen Watzal
  3. TEIL 3 – Hintergrundinformationen zum Thema Watzal
  4. TEIL 4 – Eine Berliner Ausstellung, die in Verbindung zu Ludwig Watzal steht und die in dieser Form verhindert werden sollte…
  5. TEIL 5 – SONSTIGES – Veranstaltungserinnerungen...

TEIL 1 – NEUES AUS DEN MEDIEN ZUM THEMA WATZAL  
 

  1. JÜDISCHE ALLGEMEINE Fordern
    Aller guten Dinge sind drei. So viele Schreiben zum gleichen Thema landeten Ende März auf dem Schreibtisch von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU), wie der Berliner Tagesspiegel in seiner Ausgabe vom 5. April berichtet. In den Briefen wird einem langjähriger Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung
    (bpb) und Redakteur der von der bpb herausgegebenen Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“, Ludwig Watzal, vorgeworfen, in Zeitschriften und auf Internetseiten Propaganda gegen Israel zu betreiben. Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer, beklagt in seinem Brief an Schäuble,Watzal bediene „allseits bekannte antisemitische Klischees“.
    Ein Beispiel unter vielen: In einem Artikel, der auf der linksextremen Website Campo Antiimperialista erschienen ist, bezeichne Watzal Israel als „wildgewordene Kolonialmacht“, die eine „ethnische Säuberung“ an den Palästinensern begehe, so Kramer. Seine Forderung: Watzal solle von der bpb entlassen werden. Den gleichen Tenor haben der Brief, den die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süsskind, und der Journalist Daniel Kilpert gemeinsam verfassten, sowie das Schreiben vom Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich, Raimund Fastenbauer.
    Gabriele Hermani, Pressereferentin des Bundesinnenministeriums, sagte der Jüdischen Allgemeinen, die Protestbriefe würden in ihrer Behörde „sehr ernst genommen“.
    Schäuble wolle sie „sehr bald beantworten“.
    Der Fall Watzal werde geprüft, und mögliche Konsequenzen würden erwogen, die bis zu Watzals Entlassung reichen könnten. Ähnlich äußert sich Raul Gersson, Sprecher der bpb. Schon 2005 habe man Watzal verboten, sich in seiner Funktion als Angestellter der bpb zum Nahostkonflikt zu äußern. „Wir sind sehr unglücklich mit den publizistischen Aktivitäten von Watzal zum Thema Israel und Palästina“, sagte Gersson dieser Zeitung.
    „Das entspricht nicht der Positionierung der Bundeszentrale für politische Bildung.“ Jetzt werde gemeinsam mit dem BMI die Möglichkeit zu weiteren arbeitsrechtlichen Sanktionen gegen Watzal geprüft. In einer Woche, versichern sowohl Hermani als auch Gersson, könne man zum Fall Watzal Genaueres sagen. Dieser wollte sich gegenüber der Jüdischen Allgemeinen zu dem VorViel Rauch um nichts? Die neue Erklärung von Papst Benedikt XVI. gang nicht äußern. Iw

  2. NICHT NUR DIE ERHARD ARENDT UND DIE JUNGE WELT, SONDER AUCH DAS IRANISCHE STAATSORGAN IRNA VERTEIDIGEN DR. WATZAL…
    IRNA
    Zionist lobby urge ouster of German Mideast expert for anti-Israel stance 
    Germany’s powerful Zionist lobby have called for the dismissal of a renowned German Mideast expert for his critical position on Israel, the Berlin-based Der Tagesspiegel said Saturday.
    Several Zionist groups in Germany and Austria have written three letters to German Interior Minister Wolfgang Schaeuble in late March, demanding the ouster of Ludwig Watzel who is working as a Mideast scholar at the government -funded BpB think-tank.
    Zionist lobbyists have accused Watzal of anti-semitism for criticizing Israeli policies. Watzal has justified the struggle of the Islamic Palestinian resistance against the Israeli military onslaught in the
    Palestinian-run territories.
    Zionist lobbying activities in Germany against intellectuals with a critical stance towards the illegal Zionist state have been facilitated by the fact that the present German government is regarded as the most ardent backer of Israel in the history of the Federal Republic of Germany. Berlin’s unquestionable support for Israel comes in the wake of a drastic German public opinion shift against Israel, triggered by its savage military actions in Lebanon and Gaza in the summer of 2006.
     

     

    1. ACHGUT Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr
      Germany’s powerful Zionist lobby have called for the dismissal of a renowned German Mideast expert for his critical position on Israel, the Berlin-based Der Tagesspiegel said Saturday.

  3. TAGESSPIEGEL – Antisemitismus – Schäuble soll gegen Nahostexperten vorgehen
    Jüdische Institutionen aus Deutschland und Österreich fordern die Entlassung eines Redakteurs der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Vorwurf: antisemitische Stimmungsmache. In ihrem Bemühen wenden sich die jüdischen Einrichtungen direkt an Innenminister Schäuble. – Frank Jansen – 4.4.2008 15:17 Uhr
    BERLIN –  Der Ton ist heftig und drängend. Mehrere jüdische Institutionen aus Deutschland und Österreich haben Ende März drei Briefe an Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble geschrieben, in denen der Rauswurf eines langjährigen Angestellten der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) verlangt wird. Der Vorwurf lautet, knapp zusammengefasst: antisemitisch eingefärbte Agitation gegen Israel. Es geht um Ludwig Watzal, der sich seit Jahren mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt befasst, seit 1986 als Redakteur für die BPB-Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ schreibt und zudem privat fleißig publiziert. Von 1997 bis 2005 verfasste er auch Beiträge für den Tagesspiegel. Doch in der Kritik stehen vor allem Watzals Äußerungen, die auf seiner eigenen Homepage und in anderen Websites zu lesen sind. Watzal bediene „allseits bekannte antisemitische Klischees“, ärgert sich der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer, in seinem Brief an Schäuble, dessen Ministerium die BPB zugeordnet ist.
  4. JTAGerman Jews push for government firing
    Germany’s Jewish leaders asked the interior minister to intervene against a federal employee they accuse of anti-Semitic writings.
    A letter to Germany’s interior minister, Wolfgang Schaeuble, said that an employee of the Federal Agency for Civic Education has „crossed the boundary“ of anti-Semitism with his statements on Israel, the Israeli-Palestinian conflict and Israeli-American businessman Haim Saban.

    1. JTA German employee defends against accusations
      A German federal employee accused of anti-Semitic writings defended himself against the charges.
      Ludwig Watzal, an employee of the Federal Agency for Civic Education, in a 2004 article titled „An Israelization of the World?“ wrote, „If the U.S.A. further Israelizes its domestic and foreign policy, conflicts a la Palestine will become globalized.“
      In an e-mail to JTA, Watzal objected to the interpretation that „conflicts a la Palestine“ could be a justified response to U.S. policies. He said the „content of this article does neither imply such an impertinent interpretation nor did I ever justify in my writings any use of force or terror in the Israeli-Palestinian conflict for political ends or as a means for a solution of the conflict. I have ever condemned any violence and I do abhor the use of force in principal. My solution to the Israeli-Palestinian conflict was and has been the implementation of international law.“
  5. ACHGUT Nahostexperte in Nöten
    Der Bundeszentrale für politische Bildung ist der Fall Watzal äußerst unangenehm. Schon seit Jahren kritisieren jüdische Organisationen, was Watzal über Israel schreibt. Es seien auch Konsequenzen gezogen worden, sagt Gersson. Watzal dürfe wegen seiner Einseitigkeit seit 2005 als BPB-Redakteur keine Themen mehr bearbeiten, die sich mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt befassen. Vor zwei Jahren sei Watzal untersagt worden, bei seinen privaten publizistischen Aktivitäten zu erwähnen, dass er für die BPB arbeitet. Außerdem könne Watzal die Bundeszentrale nicht mehr bei Israel-Reisen vertreten. Bislang habe man aber, sagt Gersson, einen Rauswurf gescheut, da der Ausgang eines arbeitsrechtlichen Verfahrens unsicher sei.
    http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Antisemitismus;art122,2506906
    http://www.jta.org/cgi-bin/iowa/breaking/107901.html
  6. LIZAS WELT Watzals Groupies

    Es muss ein regelrechter Traumjob sein, bei der Bundeszentrale für politische Bildung als Redakteur arbeiten zu dürfen: Man sitzt ein bisschen im Büro herum, schreibt gelegentlich ein Artikelchen und hat ansonsten jede Menge Freizeit. Zumindest bei Ludwig Watzal scheint das so zu sein. Denn der darf sein publizistisches und sonstiges Schaffen zum Thema Israel respektive Nahost seit drei Jahren ja nur noch nach Feierabend betreiben. Und angesichts der bemerkenswerten Fülle seiner diesbezüglichen Aktivitäten bleibt nur der Schluss, dass der Mann den Griffel jeden Tag ziemlich früh fallen lässt, um seiner eigentlichen Passion nachzugehen.
  7. ACHGUT – – Rezensent nach Feierabend
    Es gibt zwei Begriffe im deutschen Sprachschatz, die mich immer fasziniert haben: „Mahlzeit“ und „Feierabend“. Ich habe nie verstanden, wie sich halbwegs normale Menschen ab 11 Uhr früh mit „Mahlzeit“ begrüßen können, statt sich einen guten Morgen oder einen guten Tag zu wünschen. Noch rätselhafter fand ich „Feierabend“: Muss man denn am Abend feiern? Kann man nicht einfach nichts tun?
    Was Feierabend bedeutet, das bringt die Pop-Gruppe „King Orgasmus One Aka Imbiss Bronko“ auf den Punkt: Saufen, baggern, ficken….


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TEIL 2 – EXKLUSIV: Kopien einiger Protestschreiben in Sachen Watzal  


  1. Kopie eines Briefes von Stephan Kramer, vom Zentralrat der Juden in Deutschland, an Bundesinnenminister Schäuble


  2. Kopie eines Briefes von Abraham Foxman, von der Anti Defamation League, an Thomas Krüger, von der BpB


    • ——– Original-Nachricht ——–
      Datum: Wed, 2 Apr 2008 15:47:20 -0400
      Von: „ADL Media“
      Betreff: RE: reports on Ludwig watzal

      April 2, 2008

      Hon. Thomas Krüger
      President
      Bundeszentrale für politische Bildung
      Adenauerallee 86
      53113 Bonn
      Germany

      Via Fax: 01149-228-99515-113

      Dear Mr. President:

      We are writing to express our concern about the continuing employment by the Bundeszentrale für politische Bildung of Dr. Ludwig Watzal, who has repeatedly made egregious remarks – of which the Bundeszentrale is well aware – that are anti-Semitic according to the Working Definition of Antisemitism of the European Union Agency for Fundamental Rights.

      Dr. Watzal’s association with the Bundeszentrale undermines your organization’s international reputation and vital mission, which includes the fight against anti-Semitism. We hope that the Bundeszentrale will promptly sever its ties to Dr. Watzal in order to avoid further damage.

      Please be assured that we are writing out of concern that your important work continue to receive the respect and support it deserves.

      Sincerely,

      Glen S. Lewy                                                   Abraham H. Foxman
      National Chairman                                            National Director

      cc:        H.E. Wolfgang Schäuble, Federal Interior Minister of Germany

  3. Offizieller Brief der Jüdischen Gemeinde Berlin und vom Koordinierungsrat gegen Antisemitismus*, ebenfalls an den Bundesinnenminister



    • http://www.honestly-concerned.org/Temp/Schreiben-JGBerlin+Koordinierungsrat-Watzal.pdf


      *Der Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus ist am 18. Juni 2007 von einer Konferenz eingesetzt worden, an der 37 deutsche Nicht-Regierungsorganisationen sowie Institutionen und Personen teilgenommen haben, die in der Antisemitismusbekämpfung engagiert sind. Die Konferenz hat die Bundesregierung aufgefordert, in Anlehnung an das Vorgehen anderer Staaten einen jährlichen Bericht zur Antisemitismusbekämpfung herauszugeben und dem Bundestag zuzuleiten. Der von der Konferenz gebildete Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus hat u. a. die Aufgabe, im Sinne der am 18. Juni 2007 verabschiedeten Grundsatzresolution die Geschäfte zu führen und eine zweite Koordinierungskonferenz im Jahre 2008 nach Berlin einzuberufen.


  4. Brief von dem Generalsekretär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich an den Bundesinnenminister

    • ——– Original-Nachricht ——–
      Von: Fastenbauer Raimund
      Gesendet: Mittwoch, 26. März 2008 10:50
      An: ‚wolfgang.schaeuble@bundestag.de‘
      Betreff: Herr Watzal

      An
      Herrn
      Bundesminister
      Dr. Wolfgang Schäuble
      Bundesministerium des Inneren
      Berlin

      Sehr geehrter Herr Bundesminister,

      das Prinzip der internationalen Solidarität im Kampf gegen alle Ausformungen des Antisemitismus verlangt es, daß sich der Bundesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich in einer in der Bundesrepublik Deutschland ihren Ursprung habenden Angelegenheit zu Wort meldet.

      Der frühere russische Regimekritiker und spätere israelische Minister und Nobelpreisträger Anarol Sharansky sprach in einer Antisemitismusdefination von den drei DDDs (Demonisierung, Delegitimisierung und  Doppelte Moral) in bezug auf das jüdische Volk und den Staat Israel. Nachdem nach der Monumentalität des Verbrechens der Shoah es -zumindestens zeitweise- im gesellschaftlichen Mainstream nicht mehr möglich war offen antisemitisch zu agieren, begannen einschlägige Kreise der radikalen Rechten und Linken durch Austausch des Wortes „Juden“ durch „Israel“ oder „Zionisten“ alte antisemitische  Behauptungen in neuer Verkleidung  darzustellen. „Israel der Jude unter den Völkern“.

      Dr. Ludwig Watzal, ein Mitarbeiter der Bundeszentrale für politische Bildung gehört zu diesem Spektrum. Trotz einer Vielzahl von einschlägigen Vorfällen und Äußerungen weigerte bis  jetzt sein  unmittelbarer  Vorgesetzter Thomas Krüger ihn zu entlassen bzw. zu kündigen, seine Äußerungen würden als seine Privatmeinung verharmlost.  Lediglich ein häufig umgangenes Verbot sich zum Nahost-Konflikt zu äußern wurde erlassen. Auch Gert Weisskirchen,MdB, hat sich zuletzt kritisch zu Watzal in seiner Funktion als gegenüber der OSZE für Antisemitismusbekämpfung Verantwortlicher geäußert. 

      Auch Dr. Wetzel, eine Historikerin  aus Berlin, bezichtete Watzal eindeutige antisemitische Cliches zu verwenden.

      Als Beispiel möchte ich Ihnen nur seine positive Beschreibung des Buches von I. Shamir „Blumen aus Galiläa“ ij www.freitag.de/2005/22/05221501.php  nennen. Die französische Ausgabe wurde als antisemitisches Machwerk verboten.

      Es wäre angemessen auch unter Bezug auf das Versprechen von Bundeskanzlerin Angelika Merkel, abgegeben in Jerusalem, sich gegen jede Form des Antisemitismus in ihrer Heimat einzusetzen, daß Sie als Ressortverantwortlicher in dieser causa aktiv werden an Herrn Dr. Watzal raschest  aus einer so wichtigen Institution der politischen Bildung entfernen.

      Mit vorzüglicher Hochachtung

      Mag.Raimund Fastenbauer
      Generalsekratär des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Österreich


  5. Weitere Protestbriefe, i.B. auch von NICHT-JÜDISCHEN „Gruppierungen“ mit ähnlichem Kontext sind in Arbeit...   

        

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TEIL 3 – Hintergrundinformationen zum Thema Watzal... 

  1. Beim Thema Watzal  geht es tatsächlich um weit mehr, als nur „einen“ kleinen Vorfall. Es geht um ein kontinuierliches Fehlverhalten eines Mitarbeiters der Bundeszentrale und  letztendlich um die Grundsatzfrage, ob jemand der für die Bundeszentrale arbeitet, außerhalb seiner Arbeitszeiten ein „Freizeitantisemit“ sein darf. Unter den nachfolgenden beiden Links können Sie alle notwendigen Hintergrundinformationen nachlesen…


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TEIL 4 – Eine Berliner Ausstellung, die in Verbindung zu Ludwig Watzal steht und die in dieser Form verhindert werden sollte…
 
  1. Foto-Ausstellung an der East-Side-Gallery…
    Nachfolgend Informationen über die geplante Foto-Ausstellung an der East-Side-Gallery (der Berliner Mauer in der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke) von Kai Wiedenhöfer – jener Kai Wiedenhöfer, dessen Bildband 
    Dr. Ludwig Watzal als notwendige Lektüre über den Staat Israel betrachtet und in höchsten Tönen lobt.
    Die öffentliche Sitzung des Kulturausschusses des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg findet am 16.04.2008 um 18.00 Uhr statt. Dort wird über die geplante Ausstellung diskutiert und eine Empfehlung an die BVV weitergeleitet.
    Am 23.04.2008 findet die Sitzung der BVV Berlin Friedrichshain-Kreuzberg statt, in welcher die endgültige Entscheidung über die Ausstellung getroffen wird.

    1. Offener Brief des Landesarbeitskreis Shalom Berlin der Linkjugend [`solid] an die Mitglieder des Bezirksamtes von Friedrichshain-Kreuzberg: Dr. Franz Schulz, Sigrid Klebba, Knut Mildner-Spindler, Frau Monika Herrmann, Dr. Peter Beckers und Frau Jutta Kalepky.
      Deutscher Fotograf will Israel Demokratie lehren – Ausstellung mit Fotos israelischer Sicherheitsmaßnamen an der Berliner East Side Gallery geplant – Proteste dagegen angekündigt.
      Der Fotograf Kai Wiedenhöfer plant eine Fotoausstellung mit Bildern von israelischen Sicherheitsmaßnamen gegen Anschläge palästinensischer Terroristen. Für Wiedenhöfer geht es bei der Ausstellung um die „Verflüssigung festgefahrener Konflikte“. Dieses Projekt will er nicht irgendwo veröffentlichen, sondern an dem übrig gebliebenen Mauerstreifen zwischen Friedrichshain und Kreuzberg – die Stadtteile, die heute einen gemeinsamen Bezirk bilden.
      Wiedenhöfer betreibt damit die Gleichsetzung der DDR mit der parlamentarischen Demokratie Israels, die sich gegen antisemitisch motivierte Angriffe verteidigt. Ihm fällt dazu nur Folgendes ein: „Von diesem Land ist unendlich viel Leid ausgegangen, aber dann haben wir es 1989 geschafft, friedlich die Mauer zu beseitigen“. Was passieren würde, wenn Israel seine Sicherheitsmaßnamen einstellen würde, ist ihm durchaus bekannt: der Staat Israel wäre dem Untergang geweiht.
      Kai Wiedenhöfer möchte den Unterschied nicht wahrhaben, dass die DDR-Führung mit dem Bau der Mauer die eigene Bevölkerung eingesperrt hat und Israel Terroristen aussperrt.
      Die Zahl der Selbstmordanschläge, die sich gegen die israelische Zivilbevölkerung richten, ist seit der Errichtung des Sicherheitszauns drastisch gesunken. Dass diese Sicherungsmaßnamen noch nicht einmal ausreichen, zeigt das Attentat eines israelischen Arabers vom 06. März 2008 auf eine Talmud-Schule in Jerusalem, bei dem acht jüdische Studenten im Kugelhagel starben und 35 weitere zum Teil schwer verletzt wurden. Weiter konnte man sehen, wohin es führt, wenn Terroristen kein Einhalt geboten wird: Nachdem die Hamas Anfang des Jahres die Grenzbefestigungen zwischen dem Gazastreifen und Ägypten sprengte, drangen mindestens zwei palästinensische Attentäter über die Sinai-Halbinsel nach Israel ein und sprengten sich am 04. Februar 2008 in Dimona vor einem Einkaufszentrum in die Luft. Dabei kam eine Frau ums Leben und es wurden mehrere Dutzend Passanten verletzt. Da sich noch weitere Terroristen auf dem Sinai befinden, wurden die Sicherheitsvorkehrungen an der israelischen Grenze zu Ägypten massiv verschärft.
      Bereits im letzten Jahr lag dem Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg ein Antrag vor, die Ausstellung „Wall on Wall“ an den Mauerresten in der Stralauer Allee in Friedrichshain anzubringen. Nach Kritik verschiedener Institutionen an dem Projekt fand im Januar eine öffentliche Sitzung des zuständigen Kulturausschusses mit verschiedenen Persönlichkeiten zu dem geplanten Projekt statt. Aus ihren Reihen gab es massive Kritik an der Gleichsetzung der Berliner Mauer und des Sicherheitszaunes in Israel. Ein Vertreter der „Kreuzberger Initiative
      gegen Antisemitismus“ wies darauf hin, die Ausstellung suggeriere, dass auch die israelische Sperranlage unverzüglich zu beseitigen sei, und dass doch mit Israel das Gleiche geschehen möge wie mit der DDR – nämlich der Untergang.
      Die Kritik an der Ausstellung ist an den Machern eiskalt und ohne Antwort abgeschmettert. Kai Wiedenhöfer sah es nicht als notwendig an, auf die politische Kritik am geplanten Projekt einzugehen. Für ihn ist es die „Freiheit der Kunst“ und die „Notwendigkeit von Provokation“. Im Nachhinein merkten die Macher noch an, dass es ihnen mit Blick auf Israel um die „Demokratisierung der ganzen Welt“ geht und das die Kritikerinnen und Kritiker der Ausstellung „nur Angst vor der Reaktion des israelischen Botschafters“ hätten.
      Aufgrund des Protestes hat das Bezirksamt die Ausstellung verändert, aber nicht aufgegeben. Die Fotoserie soll nun noch ergänzt werden in der Hoffnung, dass dann die Kritikerinnen und Kritiker verstummen werden. Jetzt sollen neben den Bildern aus Israel auch Fotos von Grenzanlagen aus den USA, Mexiko, Irland und Zypern gezeigt werden. Damit wird aber Israel noch immer mit der DDR gleichgesetzt und weiter werden die Sicherheitsmaßnamen des jüdischen Staates nun noch mit den Grenzanlagen in anderen Ländern auf eine Stufe gestellt.
      Die Sprecher des Landesarbeitskreis Shalom Berlin der Linkjugend [`solid] Bjoern Tielebein und Philipp Häusler erklären zu den Vorgängen: „Das dass Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg dem Staat Israel zum 60. Jahrestag seines Bestehens auf eine ganz besondere Art und Weise gratuliert, ist für uns unerträglich. Wir können nicht nachvollziehen, wie die Stadträte, gerade mit Blick auf die deutsche Geschichte, in solch einer Art und Weise den Schutzraum aller Jüdinnen und Juden vor Antisemitismus verunglimpfen. Wir fordern das Bezirksamt auf, die Genehmigung für die Ausstellung zurück zu nehmen“. Weiterhin erklären sie: „Wenn es zur Eröffnung der Ausstellung kommen sollte, werden wir dagegen demonstrieren. Im Gegensatz zu Kai Wiedenhöfer führen wir Argumentationen an, die den als Israelkritik verpackten deutschen Antisemitismus inhaltlich angreifen“.
      Mit freundlichen Grüßen
      Bjoern Tielebein und Philipp Häusler
      Kontakt:
      Mail: bjoern.tielebein [at] shalom-berlin.com, philipp.haeusler [at] shalom-berlin.com
      Web: www.shalom-berlin.com
      Telefon: 0179 – 4298864

    2. SPD FRAKTION Friedrichshain-KreuzbergKritik an der Entscheidung des Bezirksamtes Friedrichshain-Kreuzberg zum Projekt „Wall on Wall“ an der East-Side-Gallery
      Die mehrheitlich heute vom Bezirksamt beschlossene Realisierung des Kunstprojektes „Wall on Wall“ von Kai Wiedenhöfer und Adrienne Göhler (ehem. Kultursenatorin), welches die Projektion u.a. von Bildern der Mauer zwischen Israel und dem Westjordanland  auf die East Side Gallery (in neuerer Version nunmehr auf der Spree zugewandten Seite der Berliner Mauer) zum Inhalt hat, stößt auf die einhellige und entschiedene Ablehnung der SPD-Fraktion Friedrichshain-Kreuzberg.
      Die Frage der Genehmigung für die Ausstellung „Wall on Wall“ kann nicht und muss nicht in erster Linie unter dem Gesichtspunkt der Freiheit der Kunst entschieden werden, denn die East-Side-Gallery gehört zum Gedenkstättenkonzept Berliner Mauer.
      Eine  Gleichsetzung von trennenden Mauern relativiert die SED-Diktatur und verurteilt zugleich u.a. die Politik des Staates Israel. Die Berliner Mauer ist krasseste Folge der deutsch-deutschen Teilung und eine direkte Folge des von Deutschland entfesselten II. Weltkriegs, die Gründung des Staates Israel wiederum eine Reaktion auf den Genozids des deutschen Faschismus an der jüdischen Bevölkerung in weiten Teilen Europas. Ausgerechnet hier z.B. die israelische Mauer auf die Berliner Mauer zu projizieren lädt unserer Auffassung nach alle ein, die der Geschichtsklitterung und -fälschung zu politischen Zwecken Vorschub leisten, von Antisemiten bis hin zu Linken, die die DDR zum romantisch – heimeligen Staat verklären wollen, der sich den Angriffen des US-amerikanisch geprägten Imperialismus erwehren musste.
      Auch wenn die Initiatoren des Projektes jetzt eine veränderte Konzeption verfolgen, wird das Projekt durch die Erweiterung der Grenzvergleiche nicht besser; es wird lediglich die Anzahl der schiefen Vergleiche und Assoziationen erhöht.
      Auch einige East-Side-Gallery Künstler, wie etwa Günther Schäfer(www.berliner-mauer-kunst.net), wenden sich gegen die Verfremdung und thematischer Überlagerung des authentischen Ortes.
      Die SPD-Fraktion Friedrichshain-Kreuzberg wird, falls das Bezirksamt die Vorlage in die Bezirksverordnetenversammlung einbringt dafür werben diese abzulehnen, um somit die Durchführung des Projektes an diesem spezifischen Ort der Erinnerung, welcher neben der Erinnerung an die trennende Todesgrenze auch durch die Entstehung der East-Side-Gallery die Freude der friedlichen Überwindung der Mauer zum Ausdruck bringt, zu verhindern.
      SPD-FraktionFriedrichshain-Kreuzberg
      Rathaus Kreuzberg
      Yorckstraße 4-11
      10965 Berlin
      e-Mail:
      info@spd-fraktion-friedrichshain-kreuzberg.de
      gez. Andy Hehmke Fraktionsvorsitzender
      Öffentlichkeitsarbeit: Lorenz Postler (0171 28 393 58)

    3. TAZ – Interview Berliner Foto-Projekt – „Mauern als Beweis der Unfähigkeit“
      Der Fotograf Kai Wiedenhöfer will Bilder von der israelischen Mauer an der East Side Gallery zeigen. Es gehe ihm um eine Debatte über das Völkerrecht.
      VON INTERVIEW: A. LANG-LENDORFF

      Kontrovers: Die Berliner Mauer als Projektionsfläche für die Größe der iaraelischen Mauer    Foto: dpa

      taz: Herr Wiedenhöfer, provozieren Ihre Bilder Antisemitismus?
      Kai Wiedenhöfer: Nein, ich denke nicht.
      Manche Mitglieder des Kulturausschusses in Friedrichshain-Kreuzberg befürchten das aber. Sie sind dagegen, dass Ihre Fotos von der israelischen Mauer an der East Side Gallery gezeigt werden, weil Antisemiten dort Kommentare hinterlassen könnten.
      Ich glaube nicht, dass es zu irgendwelchen Ausschreitungen kommen wird. Und selbst wenn jemand etwas Antisemitisches hinschmieren würde, könnten wir das am nächsten Tag überplakatieren. Ich sehe da kein Problem….

    4. TAZ – Kontroverses Fotoprojekt – Die israelische Mauer in Berlin – Ein Fotograf will Bilder der israelischen Mauer an der Berliner East Side Gallery zeigen. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird heftig über das Projekt debattiert. VON ANTJE LANG-LENDORFF

      Sollten hier an die East Side Gallery Fotos der israelischen Mauer geklebt werden, fürchten viele antisemitische Schmierereien.    Foto: dpa
      Eine Mauer kann Staaten teilen. Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg scheidet sie derzeit vor allem die Geister. Seit der Fotograf Kai Wiedenhöfer angekündigt hat, an der East Side Gallery Bilder von der israelischen Grenzanlage zu zeigen, reißt die Debatte nicht mehr ab. Manche befürchten eine Gleichsetzung der beiden Mauern. Andere warnen vor antisemitischen Schmierereien. Nun muss das Bezirksamt über die Ausstellung entscheiden….

    5. 3SAT – „Wall“ – Kai Wiedenhöfers bildgewaltiger Fotoband der israelischen Mauer

      Als 1989 die Berliner Mauer fällt, ist Kai Wiedenhöfer vor Ort. Er schießt Fotos, dokumentiert, wie ein Monument aus Beton verschwindet. Dass er fast fünfzehn Jahre später wieder Bilder von einer Mauer machen wird, weiß er damals noch nicht. Seit 2002 wird in Israel ein Grenzwall errichtet, der das Land vor Terroristen schützen soll. Wiedenhöfer hat Israel über zehn Jahre immer wieder bereist. Dabei sind beeindruckende Fotografien von der Mauer entstanden – und ein sehr politischer Bildband….

    6. TAGESSPIEGEL – Mauer auf der Mauer – Streit um eine Ausstellung – An der East Side Gallery will der Fotograf Kai Wiedenhöfer auf 306 Metern Bilder der israelisch-palästinensischen Grenzanlagen ausstellen
      In Friedrichshain-Kreuzberg spaltet die Mauer in zwei Lager. Kritiker und Befürworter streiten darüber, ob der Fotograf Kai Wiedenhöfer Bilder der israelisch-palästinensischen Mauer auf der East Side Gallery ausstellen darf. Auf einer Länge von 306 Metern will er mit Tapetenkleister 30 großformatige Fotos anbringen. Das „Wall on Wall“ genannte Projekt soll so bald wie möglich auf einem bezirkseigenen Mauerteil verwirklicht werden. Es handelt sich um eine Übergangslösung bis er im April saniert wird…

    7. FOKUSSIERT Kai Wiedenhöfer: Mauern sind keine Lösung
      Eine Mauer – das hatten wir in Deutschland schon mal. Der Fotograf Kai Wiedenhöfer dokumentiert eine neue: die zwischen Israel und den Palästinensergebieten. Ausgerechnet in Berlin stößt sein Mauer-auf-Mauer-Projekt auf Kritik.
      Mit der aktuellen Blockade des Gaza-Streifens erreichte der Dauer-Konflikt in Nahen Osten neuerlich einen unrühmlichen Höhepunkt. Die Grenzanlagen in Richtung Ägypten wurden gar gesprengt – einziger Ausweg derzeit für die Gaza-Bewohner, an Güter der Grundversorgung zu kommen. Zwischen 2003 und 2006 fotografierte Kai Wiedenhöfer die israelische Abgrenzung zu den Palästinensern, eine neue Mauer – „the Wall“. Im Göttinger Steidl-Verlag erschien 2007 der Bildband „Wall“ – trotz deutschen Ursprungs bisher nur in englischer Sprache erhältlich. Probleme hat Wiedenhöfer – World Press Photo-Preisträger im Jahr 2002 – in seiner Wahlheimat Berlin, wegen der alten und dieser neuen Mauer…

    8. JÜDISCHE ZEITUNG Da macht man seine Sache eben gut – Kai Wiedenhöfer hat den israelisch-palästinensischen Konflikt 17 Jahre lang dokumentiert. Das hat ihm Preise eingebracht – und Enttäuschungen
      Der Konflikt hängt mir wirklich zu den Ohren raus», sagt Kai Wiedenhöfer. Deshalb war er seit Januar 2006 nicht mehr in den besetzten Gebieten. Dabei war er lange Jahre einer der exzellentesten Beobachter und Dokumentarist der palästinensischen Gebiete. In den 90er Jahren lebte er viele Monate im Gaza-Streifen, er war dort zur Berühmtheit geworden. «Habib al-Schaab» – Freund des Volkes nannten ihn die Menschen vor Ort. Auf dem Motorrad seines Onkels und mit ein paar Leicas hat er 20.000 Kilometer in diesem dünnen Küstenstreifen zurückgelegt, obschon ihm dabei ein baldiger Tod prophezeit worden war. So hat er Veränderungen über mehr als eineinhalb Jahrzehnte mit der Kamera festgehalten. Wiedenhöfer spricht Arabisch, das er noch während seines Studiums, Fach Kommunikationsdesign, in Damaskus erlernte. «Ohne Sprache ist keine gute Fotografie möglich. Arabisch wird zur Grundlage für meine Arbeit über die Palästinenser. Stundenlang höre ich frustrierten Palästinensern zu…

    9. ANIS ONLINE Rezension – Kai Wiedenhöfer: Wall Anis Hamadeh, 24.08.07
      Der Fotograf Kai Wiedenhöfer aus Berlin begleitet den israelisch-palästinensischen Konflikt seit mehr als einem Jahrzehnt. Für den vorliegenden Bildband „Wall“ (Mauer) ist er alle sechs Monate ins Land gereist, um die Errichtung der israelischen Trennanlage zu dokumentieren. Die Bilder stammen aus dem Zeitraum zwischen Oktober 2003 und Januar 2006…

    10. BERLINER ZEITUNG – Eine Mauer auf der Mauer – Fotograf will an der East Side Gallery Bilder aus Israel ausstellen
      FRIEDRICHSHAIN. Ein künstlerisches und zugleich hochpolitisches Vorhaben erhitzt die Gemüter im Bezirk. An der East Side Gallery, dem längsten erhaltenen Mauerstück in der Stadt, will der Berliner Fotograf Kai Wiedenhöfer 30 seiner preisgekrönten Fotos aus dem Bildband „The Wall“ zeigen. Auf 2,80 Meter Mauerhöhe vergrößert, sollen die Fotos drei Wochen lang vor der auf das kommende Frühjahr verschobenen Sanierung der East Side Gallery dort hängen….
 

 

TEIL 5 – SONSTIGES – VERANSTALTUNGSERINNERUNGEN
 

  1. Einladung zu einer Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Regionalbüro Berlin-Brandenburg), mitgetragen vom Koordinierungsrats gegen Antisemitismus, u.a. in Kooperation mit Honestly Concerned e.V…
    Neu-alter Antisemistismus Herausforderungen für die deutsche und europäische Politik
    Mittwoch, 16. April 2008 – 19.30 Uhr
    Reinhardtstraßenhöfe, Großer Saal, Reinhardtstraße 14-16, 10117 Berlin
     

    Anlässlich einer internationalen Konferenz zur Bekämpfung des Antisemitismus lenkte Bundeskanzlerin Merkel erst kürzlich die Aufmerksamkeit auf einen Antisemitismus in bürgerlichen Gesellschaftsschichten. Sie stellte eine „gewisse Sprachlosigkeit“ gegenüber modernen Formen der Judenfeindschaft fest. Wolfgang Benz, Leiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, warnte in einem Interview davor, den „stillschweigenden Antisemitismus“ in Deutschland zu ignorieren. Laut Umfrage eines Meinungsforschungsinstituts besteht bei 20 Prozent der Deutschen eine Abneigung gegenüber Juden. Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats der Juden, beklagt, dass Neonazis Überfremdungsängste schüren und sich auch im linken Spektrum antisemitische Ressentiments breitmachen.

    Ist ein neuer Antisemitismus in der Mitte der deutschen Gesellschaft angekommen? Ein neuer Antisemitismus im christlich-westlichen Kulturkreis, der sich nicht selten auf alten Ressentiments gründet und bisweilen unheilige Allianzen mit dem islamischen Antisemitismus eingeht?

    Das Erscheinen der 2. Auflage des Buches: „Neu-alter Judenhass – Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik“, herausgegeben von
    Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski, nimmt die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit zum Anlass zu fragen, wie sich die Politik der Herausforderung stellt, diesen neuen-alten Antisemitismus zu bekämpfen.
    Podiumsdiskussion:
    Markus Löning MdB
    Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Europapolitik, Mitautor des Buches
    Klaus Faber, Staatssekretär a.D.
    Rechtsanwalt, Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus
    Eldad Beck
    Korrespondent für Yedioth Ahronoth, Mitautor des Buches
    Levi Salomon
    Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Bekämpfung des Antisemitismus
    Sacha Stawski
    Chefredakteur von Honestly Concerned e.V., Mitglied des Koordinierungsrates deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus
    Moderation:
    Esther Schapira
    Hessischer Rundfunk, Mitautorin des Buches  

    Veranstaltungsort:

    Reinhardtstraßenhöfe

    Großer Saal

    Reinhardtstraße 14-16

    10117 Berlin

    Anfahrt:

    S-Bahn:            Friedrichstraße

    U-Bahn: Oranienburger Tor 

    Kooperation:

    Verlag für Berlin-Brandenburg

    Moses-Mendelssohn-Zentrum für Europäisch-Jüdische Studien an der Universität Potsdam

    Koordinierungsrat deutscher Nicht-Regierungsorganisationen gegen Antisemitismus

    Honestly Concerned e.V.

    DOWNLOAD:

    ·        Einladung und Programm
    (siehe http://www.honestly-concerned.org/Temp/FNS-Einladung.pdf)

    ·        ANMELDEBOGEN
    (siehe http://www.honestly-concerned.org/Temp/FNS-Anmeldebogen.pdf)

    U.A.w.g., per Fax oder E-Mail, bei der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Regionalbüro Berlin-Brandenburg) für die Veranstaltung am 16. 4. 2008 bis zum 11. April 2008

    Kontakt und Anmeldung:

    Anne Wellingerhof

    Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

    Regionalbüro Berlin-Brandenburg

    Reinhardtstraße 12

    10117 Berlin

    Tel.: 030. 288 778-42

    Fax: 030. 288 778-49

    E-Mail: anne.wellingerhof@fnst-freiheit.org

      

  2. „Der Iran – Analyse einer islamischen Diktatur und ihrer europäischen Förderer
    Samstag, 10.05.08, 19.00 Uhr
    Podiumsveranstaltung u.a. mit dem Herausgeber Stephan Grigat aus Wien, der Exil-Iranerin Fathiyeh Naghibzadeh aus Berlin und dem Publizist Thomas von der Osten-Sacken aus Frankfurt.
    Café KoZ im Studierendenhaus der Universität, Jügelstraße 1.
    Anschließend Party „60 Jahre Israel“  im IVI, Kettenhofweg 130.
     
    Die Frieden predigenden Glaubens-Krieger islamischer Provenienz hätten allen Grund, sich ausnahmsweise mal nicht beleidigt und hetzend in Pose zu werfen. Ihre Sache läuft. Der politisch kämpfende Teil des Islams ist zu einer weltweit agierenden Bewegung angewachsen. Es besteht nirgendwo Mangel an bereitwilligen Rekruten, die für ausnahmslos alle denkbaren Manifestationen der Gewalt und Vernichtung zu haben sind. Der Iran firmiert hierbei als staatliche Avantgarde des weltweiten Dschihad, der die islamische Weltherrschaft herbeiführen soll. Sein immer weiter voranschreitendes Nuklearporgramm eröffnet dem totalitären Regime und seinen fanatisierten Anhängern neue Möglichkeiten im Kampf gegen Israel. Kein Zufall, dass der projektive Hass der zu Felde Ziehenden auf den Staat fixiert ist, der vor 60 Jahren als Konsequenz aus der Shoah gegründet worden ist, denn eliminatorischer Antisemitismus bildet den ideologischen Kern des radikalen Islams. Israel und seine Bewohnerinnen und Bewohner stehen heute abermals im Visier  von Antisemiten, die zu allem bereit sind. Die iranische Atombombe hat nur den einen Zweck: sie soll Israel, das „zionistische Gebilde“, von der Landkarte fegen. Der Staatspräsident des Teheraner Regimes lässt keine Gelegenheit aus, genau das einer beharrlich ignoranten Weltöffentlichkeit zu erklären. Statt den aktionsfähigen Fortsetzern des Nationalsozialismus mit allen Mitteln den Abgang zu bereiten, herrscht gerade im europäischen Hinterland Einverständnis mit der islamischen Zivilisationsfeindschaft und dem begrölten Recht auf Judenhass. Nicht zuletzt die europäische Linke kollaboriert im geschichtsvergessenen und kulturrelativistischen Jargon mit den islamischen Förderern einer unbedingten Bereitschaft zur Vernichtung. Keine Frage: vor nicht allzu langer Zeit war die Mahnung, man solle nicht jede weltgeschichtliche Grausamkeit als Holocaust und nicht jedes zweite Regime als faschistisch etikettieren ein triftiger, über das relativierungssüchtige Bedürfnis, das in aller Regel als Movens hinter solchen Verlautbarungen stand, aufgeklärter Einwand. Einstweilen jedoch ist die Warnung vor einer solch interessierten Inflationierung ihrerseits zur politischen Floskel verkommen, die immer dann aufschreit, wenn es darum zu gehen hätte, eine reale Bedrohung, wie sie durch die iranische Gottesdiktatur und ihre Helfershelfer aufschimmert, zu benennen, um zu entsprechenden Konsequenzen gelangen zu können. Während der eine, jeglicher Vernunft entrückte Teil der Gesellschaft es sich in der traditionell geschichtsrevisionistischen Halluzination eines israelischen Vernichtungskrieges gegen die Palästinenser bequem gemacht hat, relativiert der andere Teil den zur Tat drängenden Geschichtsrevisionismus von Ahmadinedschad und Co.. Weder mit den Einen noch den Anderen lässt sinnvoll sich diskutieren. Es geht um Israel, es geht um die Verteidigung zivilisatorischer und bürgerlicher Mindeststandards und um die Frage, wie sich diese konkrete Verteidigung gestalten lässt. Für eine radikale Kritik des Islams! Für Säkularisierung & Freiheit im Nahen & Mittleren Osten!

    Veranstalter: Frankfurter Bündnis gegen das iranische Vernichtungsprogramm (Autonome Liste Café Kurzschlusz, Gruppe Morgenthau, Honestly-Concerned, Initiative Studierender im I.G.Farben-Haus, Prozionistische Linke, Zeitschrift CCP, Zionistische Organisation Frankfurt)
    Infos unter: www.prozion.de  
    Kontakt über: frankfurter-buendnis@gmx.de  
          
     

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