In Gefahrenzone: Kameramann filmt eigenen Tod
honestreporting Media BackSpin, 17. April 2008
Reuters-Kameramann Fadel Shana (Abbildung) filmte unerwartet seinen eigenen Tod, während er über Kämpfe zwischen israelischen Soldaten und palästinensischen Bewaffneten in Gaza berichtete. Wir sprechen Shanas Familie und Reuters unser aufrichtiges Beileid wegen dieser schrecklichen Tragödie aus.
Reuters-Chefredakteur David Schlesinger forderte einen IDF-Untersuchungsausschuss zum Zwischenfall. In einer Notiz erkannte er aber auch an:
Wir wissen selbstverständlich, dass Journalismus ein gefährliches Geschäft ist. Wir wissen natürlich, dass wir uns in Gefahr begeben, wenn Andere vor ihr fliehen. Wir wissen selbstverständlich auch, dass Unfälle passieren können.
Obwohl Shanas Fahrzeug deutlich als TV-Übertragungswagen gekennzeichnet war, haben die Palästinenser sich dahinter verschanzt, um Angriffe zu lancieren – so wie im letzten Juni.
In welchem Maße sind Journalisten, die sich in Kampfzonen aufhalten, verantwortlich, wenn sie sich wissentlich der Gefahr aussetzen?
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