Deutschland „gratuliert“: 60 Jahre Staat Israel

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Deutschland „gratuliert“: 60 Jahre Staat Israel
Wie gut, dass es auch andere Veranstaltungen bundesweit gibt und gegeben hat, um Israels Geburtstag zu feiern…!

Der hochoffizielle Staatsakt, bei dem in der ganzen Paulskirche nur eine einzige Israelische Fahne weit und breit zu sehen war, schien mehr ein Pflichtakt zu sein, als alles andere. Anstatt warmer Gratulationen zum 60. Jubiläum und verständnisvollen Beileidsbekundungen für den heutigen Mordanschlag in Ashkelon, wurde die Gelegenheit von hochoffizieller Stelle genutzt, um den Israelis mal das auf den Geburtstagskuchen zu schmieren, was man ihnen eh schon immer mal sagen wollte
 sowohl in der „Fest“-rede, wie auch in einem der Grußworte in der Jubiläumsausgabe der DIG. Wen wundert es da noch, wenn die „Hannover Stiftung“, der Sparkasse Hannover, gemeinsam mit der Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen, eine höchst einseitig, gegen Israel gerichtete Veranstaltung unterstützt…?!? Deutschland „gratuliert“: HAPPY BIRTHDAY, ISRAEL!!!

 


INHALTSANGABE
  1. TEIL 1 – Der Bundestagspräsident „gratuliert“
  2. TEIL 2 – Weitere Redetexte und Informationen zu der Veranstaltung in der Paulskirche
  3. TEIL 3 – „NAKBA“-AKTIVITÄTEN RUND UM DIE PAULSKIRCHE: HANDOUTS UND FOTOS
  4. TEIL 4 – EIN GRUSSWORT AUS DEM DIG MAGAZIN, BEI DEM MAN SICH FRAGEN MUSS, WARUM ES VON DER DIG ABGEDRUCKT WURDE
  5. TEIL 5 – WEDER DIE „HANNOVER STIFTUNG DER SPARKASSE HANNOVER“, NOCH DIE HEINRICH BÖLL STIFTUNG SCHEINEN IN PROBLEM MIT EINSEITIG GEGEN ISRAEL GERICHTETEN VERANSTALTUNGEN ZU HABEN... 

TEIL 1 – Der Bundestagspräsident „gratuliert“...  
 

  1. Fest„-rede des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert
    Es gilt das gesprochene Wort.
    Deutschland gratuliert Israel zum 60. Geburtstag!
    Dieser schlichte Satz ist bei weitem nicht so banal wie er sich anhört. Dass die Deutsch-Israelische Gesellschaft, der Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Zentralrat der Juden in Deutschland gemeinsam einen Festakt zum israelischen Staatsjubiläum ausrichten, gehört zu den scheinbaren Selbstverständlichkeiten, an die wir uns zu gewöhnen begonnen haben.
    Tatsächlich erscheinen die heutigen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel beinahe wie ein Wunder der Geschichte, gemessen an der entsetzlichen Vergangenheit, die Deutsche und Juden immer in beispielloser Weise verbinden wird.
    In den gut sechs Jahrzehnten nach der Befreiung der Konzentrationslager hat sich eine Freundschaft entwickelt, auf die niemand ernsthaft hoffen konnte. Schließlich waren unter den Staatsgründern Israels die Überlebenden der Todeslager und die Vertriebenen aus den zerstörten Ghettos.
    Der heutige Staatspräsident Simon Peres hat daran erinnert, dass im jungen israelischen Staat „die Auffassung überwog, dass der Bruch mit Deutschland endgültig und ewig sein müsse“.
    Dies zeigt einmal mehr: Wer über die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen reden will, der muss auch über die Vergangenheit reden.
    Schon vor über 80 Jahren wurde das „Deutsche Komitee Pro Palästina“ gegründet, 1926 in Berlin. Gründungsmitglieder waren unter anderem Reichstagspräsident Paul Löbe, der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, Albert Einstein, Thomas Mann, Eduard Bernstein und Leo Baeck.
    Im Programm des Komitees hieß es, man werde „in der Überzeugung, dass der Aufbau, der im Palästinamandat vorgesehenen Heimstätte für das jüdische Volk als ein Werk menschlicher Wohlfahrt und Gesittung Anspruch auf die deutschen Sympathien und die tätige Anteilnahme der deutschen Juden hat, bemüht sein, die deutsche Öffentlichkeit über jüdische Kolonisationswerk in Palästina aufzuklären, die Beziehungen zwischen Deutschland und Palästina und die Versöhnung der Völker zu pflegen“.
    Leider hat sich die Geschichte völlig anders entwickelt
    In genau einem Jahr wird die Bundesrepublik Deutschland 60 Jahre alt, gegründet auf der Verabschiedung eines Grundgesetzes, das „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gleich im ersten Artikel sein grundlegendes Selbstverständnis formuliert hat: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Aufgabe aller staatlichen Gewalt“.
    Zwischen den beiden Staatsgründungen, den Daten und Ereignissen, gibt es einen inneren Zusammenhang. Der israelische Staat ist auf der Asche des Holocaust gegründet, die zweite deutsche Demokratie auf den Trümmern eines totalitären Regimes, das die Würde des Menschen in einer beispiellosen Weise angetastet und in einer monströsen Verbindung von Menschenverachtung und Größenwahn am Ende das eigene Land politisch, ökonomisch und moralisch ruiniert und Millionen Opfer zurückgelassen hat.
    Es war ein doppelter Glücksfall, dass mit Konrad Adenauer und David Ben Gurion in beiden Ländern unmittelbar nach der Staatsgründung die jeweiligen ersten Regierungschefs die Einsicht und die Größe zu einem völligen Neuanfang hatten.
    Zwischen Adenauer und Ben Gurion ist damals das Vertrauen neu entstanden, das Grundlage einer neuen, immer engeren Zusammenarbeit und schließlich der Freundschaft zwischen unseren Ländern geworden ist.
    Das heutige Jubiläum ist deshalb auch und vor allem ein Anlass zur Dankbarkeit; Dankbarkeit für die Arbeit und den Einsatz all der Frauen und Männer in Israel, die neune Brücken gebaut und alte Wege wieder gangbar gemacht haben: Politiker, Wissenschaftler, Unternehmer und Künstler.
    60 Jahre Israel ist Anlass zur Freude. Unter außergewöhnlich schwierigen Bedingungen ist in Israel, gestützt auf eine Entscheidung der Vereinten Nationen, nicht nur eine Heimstatt der Juden aus aller Welt entstanden, sondern eine offene, freie Gesellschaft und ein starker demokratischer Staat: Bis heute die einzige funktionierende Demokratie im Nahen Osten. Und noch beachtlicher als ihr Entstehen erscheint ihre Stabilität auch unter den existenziellen Herausforderungen aller zurückliegenden Jahrzehnte.
    Schließlich sind 60 Jahre Israel Anlass für großen Respekt. Respekt für eine herausragende Leistung des politischen und wirtschaftlichen Aufbaus und einer außerordentlichen sozialen Integration.
    Von damals kaum mehr als 600.000 Einwohnern ist Israel in 60 Jahren auf eine Bevölkerung von mehr als sieben Millionen Menschen gewachsen. Jahr für Jahr werden viele Tausende Zuwanderer aus beinahe allen Ländern der Welt integriert. Heute lebt etwa die Hälfte der jüdischen Weltbevölkerung in Israel, einem Staat, an dessen Gründung nur ein Bruchteil der damals über den Globus verstreuten Juden aktiv beteiligt war.
    Ungetrübt ist dieses Jubiläum gleichwohl nicht, weder mit Blick auf die innere Verfassung noch die äußeren Bedingungen:

    • Auch sechzig Jahre nach der Staatsgründung hat Israel noch immer keine gesicherten Grenzen,
    • Sieben Kriege hat das Land in dieser Zeit überstehen müssen.
    • Bis heute gibt es keinen Frieden mit den Palästinensern.

    „Dass wir es nicht geschafft haben, Frieden mit unseren Nachbarn, den Palästinensern, zu schließen“ hat der neue israelische Botschafter in Deutschland, Yoram Ben-Zeev, vor einigen Tagen in einem Interview als „größten Fehler in den 60 Jahren“ bezeichnet (Badisches Tageblatt vom 6. Mai 2008).
    Wer jemals das Elend der Palästinenser insbesondere im Gazastreifen gesehen hat, der muss in der Tat auch nach der israelischen Verantwortung für die aktuellen Verhältnisse fragen. Und natürlich ist die Frage erlaubt, ob manche Sicherheitsvorkehrungen – zum Beispiel im Westjordanland mit rund 600 Kontrollposten – nicht eher den Islamismus fördern als die Friedensbereitschaft auf beiden Seiten.
    Und diese Debatte findet statt, nicht nur in der internationalen Öffentlichkeit, sondern insbesondere unter den Israelis selbst. „Die Neigung der Mehrheit der Israelis, ein Fortdauern des Konflikts als Teil des Alltags zu akzeptieren, ist Beleg dafür, wie weit sie sich vom Idealismus und von den Hoffnungen der ersten Israelis entfernt haben“, schreibt Tom Segev, ein prominenter israelischer Historiker und Publizist in seinem Artikel „Heiliges verrücktes Land“ zum Staatsjubiläum (Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 9. Mai 2008).
    Der israelische Botschafter in Deutschland hat in seinem bereits zitierten Interview keine Zweifel daran gelassen, dass auch die israelische Politik Veränderungen braucht: „Israel kann nicht für alle Zeit als Besatzer wahrgenommen werden. Das verhindert sonst wahren Frieden. Es ist besser für uns und unsere Kinder, nicht dauerhaft Besatzer zu sein (…) Israel wird sich aus dem Westjordanland zurückziehen müssen. Die Regierung hat beschlossen, keine weiteren Sperranlagen an der Grenze zu errichten. Diese haben den Palästinensern schon viel Leid zugefügt. Auch darf Israel keine weiteren Siedlungen in Ostjerusalem bauen.
    Wichtig ist nur, dass Israels Sicherheit gewährleistet ist“.
    Das eine muss in der Tat so klar und eindeutig sein wie das andere: Israel muss mit demselben Recht wie seine Nachbarn in international anerkannten Grenzen leben können, frei von Angst, Terror und Gewalt.
    Manches ist verhandelbar, das Existenzrecht Israels nicht.
    Ein atomar bewaffneter Staat in seiner Nachbarschaft, geführt von einem offen antisemitisch orientierten Regime, ist nicht nur für Israel unerträglich. Die Weltgemeinschaft darf eine solche Bedrohung nicht dulden.
    Deutschland ist nicht irgendein Mitglied dieser Weltgemeinschaft. Wir haben für die Existenz und die Sicherheit Israels eine historisch begründete besondere Verantwortung.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dies in ihrer denkwürdigen Rede vor der Knesset vor wenigen Wochen eindrucksvoll unterstrichen.

    „Normal“ sind die Beziehungen zwischen unseren Ländern nie gewesen, „normal“ dürfen sie nie werden, sie werden immer ganz besondere sein und bleiben müssen.
    Im sechzigsten Jahr des Staates Israel – und ein Jahr vor dem 60. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland – gibt es dafür neben bewährten Strukturen neue Signale.

    • Über einhundert Städtepartnerschaften gibt es zwischen deutschen und israelischen Kommunen.
    • Dutzende von Hochschul- und Wissenschaftskooperationen.
    • Es gibt einen lebhaften, wechselseitig befruchtenden Kulturaustausch,
    • und intensive, weiter wachsende Handelsbeziehungen.

    Zusätzlich wird es in Zukunft regelmäßige, jährliche Regierungskonsultationen geben, die Deutschland bislang nur mit sechs Ländern unterhält, und Israel ab sofort nur mit einem einzigen: Deutschland. Ausgerechnet Deutschland.
    In ihrem Beitrag für die Wochenzeitung des Bundestages „Das Parlament“, hat die Präsidentin des israelischen Parlaments, der Knesset, Dalia Itzik, unter der mehrdeutigen Überschrift „Am Anfang war Wüste“ einen Satz geschrieben, der unauffällig daherkommt, aber nichts weniger ist als spektakulär. „Deutschland ist heute der größte Freund Israels in Europa. Es ist neben den USA das einzige Land der Welt, das Israel auf sicherheitspolitischer, militärischer und wirtschaftlicher Ebene hilft.“
    Freundschaften kann man sich nicht verdienen. Freundschaften sind ein Geschenk, auf das es keinen Anspruch gibt. Zwischen Deutschland und Israel schon gar nicht.
    Dass unsere beiden Länder heute, nach sechzig Jahren, nicht nur durch eine beispiellose Vergangenheit miteinander verbunden sind, sondern auch durch beispielhafte gemeinsame Werte und Orientierungen, dass sie gemeinsame Interessen für eine gemeinsame Zukunft haben, das ist das schönste denkbare Geschenk, das wir uns wechselseitig zum Jubiläum machen können.
    Deutschland gratuliert Israel. Dass diese Freundschaft bestehen bleibt, sich weiter festigt und entwickelt, das ist unser aller Wunsch zum 60. Geburtstag.

    1. DR. NORBERT LAMMERT
      norbert.lammert@bundestag.de

    2. Anliegen und Fragen an den Bundestagspräsidenten:
      http://www.direktzu.de/bundestagspraesident

    3. Dr. Norbert Lammert, CDU/CSU MdB
      Deutscher Bundestag
      Platz der Republik 1
      11011 Berlin

      E-Mail:
      E-Mail
      E-Mail an MdB Dr. Norbert Lammert, CDU/CSU
      E-Mail praesident@ bundestag.de

      Internet:
      Externer Link http:// www.norbert-lammert.de

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TEIL 2 – Weitere Redetexte und Informationen zu der Veranstaltung in der Paulskirche  


  • Begrüßung durch Dr. h.c. Johannes Gerster,
    Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
    Israel musste 60 Jahre alt werden, damit der Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Deutsch-Israelische Gesellschaft erstmals gemeinsam zu einer Festveranstaltung einladen. Im Namen dieser drei Veranstalter heiße ich Sie herzlich willkommen.
    Zugleich danke ich unseren Partnern und für sie stellvertretend Frau Präsidentin Knobloch und Frau Präsidentin Dr. Schulz-Jander für die freundschaftliche Zusammenarbeit gerade in den letzten Wochen.
    Am 14. Mai 1948, auf den Tag genau vor 60 Jahren, rief David Ben Gurion den Staat Israel aus. „Nur wer an Wunder glaubt, ist ein Realist“ war seine Maxime. Die Gründung des Staates Israel nach 2000 Jahren Leben in der Diaspora, war für das Volk der Juden ein Wunder. In 60 Jahren nahm dieses kleine Land am östlichen Mittelmeer trotz Krisen und Kriege eine phänomenale Entwicklung: Die Bevölkerung wurde von 750 000 auf 7,3 Millionen Staatsbürger verzehnfacht, aus einem bitterarmen Agrarland erwuchs ein angesehener, moderner, mit seinen Produkten weltweit gefragter High-Tech-Staat.
    Ich begrüße den Botschafter des Staates Israel, Herrn Yoram Ben-Zeev in unserer Mitte. Lieber Herr Ben-Zeev, wir gratulieren Israel zu seinem 60. Geburtstag, wir wünschen Ihrem Volk Glück und Segen und endlich Frieden in Sicherheit.
    Wir freuen uns über die Teilnahme zahlreicher Botschafter und ich darf stellvertretend für sie den Deutschen Botschafter in Israel, Herrn Dr. Harald Kindermann begrüßen.
    Die Paulskirche gilt als die Wiege der Deutschen Demokratie. Wir haben passend zu diesem Ort und sehr bewusst den Präsidenten des Deutschen Bundestages als Festredner eingeladen. Dieser hat auch
    ohne Zögern zugesagt. Ich begrüße unseren Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert und mit ihm 30 Bundestagsabgeordnete und die Vertreter der Bundesregierung. Auch freuen wir uns, dass alle politischen Parteien heute hier hochrangig vertreten sind. Bitte sehen Sie es mir nach, dass das strenge Drehbuch dieser Veranstaltung mir eine Einzelbegrüßung untersagt.
    Zum Wunder der Staatsgründung Israels und zur wundersamen Entwicklung dieses aufstrebenden Landes zählt für uns Deutsche die wunderbare Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen. Ein drittes Wunder!
    In Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, auf politischem, kulturellem und kommunalem Feld arbeiten beide Völker eng und vertrauensvoll zusammen. Wir sind nach den USA heute der zweitwichtigste Freund Israels, sagen bedeutende Israelis, wir sind der zweitwichtigste Handelspartner und wir pflegen über 100 kommunale Partnerschaften und damit mehr als jedes andere Land. Ich begrüße die Vertreter zahlreicher Bundesländer, der Kirchen und Religionsgemeinschaften, der Wirtschaftsverbände und Gewerkschaften, der Bundeswehr sowie nicht zuletzt zahlreiche Oberbürgermeister und Landräte und stellvertretend für alle die Hausherrin, die Oberbürgermeisterin von Frankfurt, Frau Petra Roth.
    Wir sind dankbar für das breite Interesse der Medien und für die Fernseh-Live-Übertragung durch Phoenix. Ich begrüße stellvertretend für die Medien den Intendanten des ZDF, Herrn Prof. Markus Schächter.
    Die Freude über den Geburtstag des Staates Israel überdeckt nicht unsere Sorgen. Israel kämpft seit 60 Jahren um seine Existenz. Auch heute noch wird sein Lebensrecht in Frage gestellt, wird Israel tagtäglich angegriffen. Nicht selten werden Ursache und Wirkung im israelisch-palästinensischen Konflikt unwissentlich oder propagandistisch – bewusst verschoben. Unbestreitbare Fehler, auch der israelischen Politik, werden ebenso einseitig wie falsch als Hauptursache dieses Konfliktes dargestellt. „Veritas facit pacem“, sagt der Lateiner. „Wahrheit schafft Frieden.“
    Israel will in Frieden und Sicherheit leben. Der Iran, Hamas und Hisbollah wollen Israel zerstören. Diese einfache wie klare Tatsache muss an einem derartigen Tag ausgesprochen werden. Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass die internationale Staatenwelt den Unversöhnlichen, den Kompromissunfähigen klar machen kann, dass Israels Sicherheit unverhandelbar ist, wie es die Bundeskanzlerin jüngst erst formulierte.
    Wir wünschen Israel den Mut der Gründergeneration, jetzt und in Zukunft durch Kompromisse seinen Teil zum längst fälligen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern beizutragen.
    Wir fordern die arabische Welt auf, die Existenz Israels ohne Wenn und Aber anzuerkennen und an der friedlichen Gründung eines palästinensischen Staates neben Israel mitzuwirken.
    Und wir fordern unsere deutschen Landsleute auf, sich unserer politischen Verantwortung für das Volk der Juden und ihr Lebensrecht im Staat Israel bewusst zu sein und sich schleichenden antisemitischen und antiisraelischen Tendenzen in unserer Gesellschaft zu widersetzen. Aus historischen, politischen und moralischen Gründen treten wir dafür ein, dass Israel seine Zukunft in Frieden, Freiheit und Sicherheit gestalten kann.
    Glückauf Israel, Erfolg den deutsch-israelischen Beziehungen und das noch ausstehende vierte Wunder: Frieden für Israel und die Völker des Nahen Ostens!
    SHALOM LE ISRAEL U LE AMIM BA MISRACH HATICHON: AMEN
    – Es gilt das gesprochene Wort –


  • Grußwort von Frau Präsidentin Knobloch anlässlich des 60. Geburtstages des Staates Israel am 14. Mai 2008 in der Frankfurter Paulskirche
    Es gilt das gesprochene Wort!
    Anrede,
    es ist mir Freude und Ehre zugleich, Sie im Namen des Zentralrats der Juden in Deutschland zum Festakt anlässlich des 60. Geburtstags des Staates Israel begrüßen zu dürfen. Ihnen allen gilt mein herzliches Willkommen!
    Meine Damen und Herren,
    ein unabhängiger Staat für das jüdische Volk – das war der Traum von Theodor Herzl.
    Wir, die wir über die Jahrhunderte hinweg Not, Ausgrenzung und Diskriminierung erleiden mussten, sollten endlich heimkehren dürfen, in das „Land unserer Väter“. Sollten endlich in Frieden und gleichgestellt mit den anderen Völkern der Erde leben können.
    Und tatsächlich – am 14. Mai 1948 wurde dieser Traum Wirklichkeit: Israel – dauerhafte Heimat für Juden aus aller Welt und Lebensversicherung für die Juden der Diaspora – wurde geboren.
    Freiheit, Unabhängigkeit und Gerechtigkeit waren endlich verwirklicht.
    Mit Blick auf die gewaltigen Anstrengungen, die Entbehrungen und Tränen, die der Aufbau einer solchen Heimstatt gekostet hat, dürfen wir zu Recht stolz sein auf das Erreichte.
    Schließlich ist Israel die Errungenschaft zupackender, hemdsärmliger Pioniere, die nicht länger willens waren, sich in die Rolle des Parias zu fügen. Sondern stattdessen für ihre Rechte gekämpft, gestritten und gearbeitet haben.
    Rund 1800 Jahre nachdem der Zweite Tempel in Jerusalem zerstört wurde und damit das Leid des heimatlos gewordenen jüdischen Volkes in der Diaspora begann, haben die ersten Olim die Sehnsucht nach Zion in eine zu verwirklichende Möglichkeit umgewandelt und mit der eigenen Hände Arbeit umgesetzt.
    Die Triumphe des Zionismus mögen uns heute wie ein Wunder erscheinen, aber sie sind das Ergebnis der entschlossenen Suche des jüdischen Volkes nach Gerechtigkeit.
    Nicht zuletzt aus diesem Grund ist Israel auch für uns, die wir hier in der Diaspora leben, von ganz besonderer Bedeutung. Denn der jüdische Staat ist nicht nur ein Rettungshafen, für den Fall neuerlicher Ausgrenzungen und Diskriminierungen.
    Nein. Dieses Land ist weit mehr als das: Es symbolisiert den Sieg jüdischer Ethik über den Rassenwahn der Nationalsozialisten.
    Schließlich haben jene, die vor Hitlers Schergen nach Israel geflüchtet sind, Werte mitgebracht, die noch heute bestimmend sind für die politische Kultur und Identität dieses Landes: Demokratie, Pluralismus, Toleranz und Solidarität.
    Die Nationalsozialisten mochten ihnen die Heimat, Familie, Freunde und ihre Rechte genommen haben – ihre Menschlichkeit aber, ihre Bereitschaft, miteinander und füreinander einen jüdischen Staat zu bauen, konnte ihnen nicht genommen werden.
    Deshalb kann ich mir für die heutige Feierstunde auch keinen adäquateren Ort vorstellen als die Paulskirche. Wie Israel steht auch die Paulskirche paradigmatisch für die Ideale des Liberalismus und der Grundrechte.
    Gewiss: Die Situation im Nahen Osten, die permanente Bedrohung durch Terroristen und Terrorstaaten sowie der Zwang zur Verteidigung machen es nicht immer einfach, an einer Kultur des Friedens festzuhalten.
    Und dennoch: Bei all seinen Handlungen achtet der jüdische Staat das Völkerrecht, die Menschenrechte und verbürgt sich dafür, all seinen Bürgern – auch den nichtjüdischen – ohne Unterschied von Religion, Rasse oder Geschlecht, soziale und politische Gleichberechtigung zu gewährleisten.
    Glaubens- und Gewissensfreiheit sind dort ebenso garantiert wie der Wille, in Frieden mit den Nachbarstaaten zu leben.
    Leider wird diese Bereitschaft nicht von allen Staaten in der Region erwidert:
    So setzt die Hisbollah als verlängerter Arm des iranischen und des syrischen Regimes alles daran, den Libanon zu kontrollieren, um von dort aus gegen Israel zu kämpfen.
    Wir wissen, dass die Schiitenmiliz auch Kontakte zur palästinensischen Hamas unterhält und deren G’tteskrieger ausbildet.
    Für Israel bedeutet dies eine wachsende Zwei-Fronten-Bedrohung, denn sowohl an der Nord – als auch an der Südgrenze des kleinen Landes haben sich kampfstarke Guerilla-Bataillone positioniert, die mit einer asymetrischen Kriegsführung Angst und Schrecken verbreiten.
    Vor dem Hintergrund der nuklearen Ambitionen des Teheraner Despoten gewinnt dieses Szenario eine besonders beunruhigende Dimension.
    Wir wollen deshalb hoffen, dass auch die Staatengemeinschaft dies endlich erkennt und Verantwortungsbewusstsein nicht länger gegen Wirtschaftsinteressen tauscht. Denn Nuklearwaffen in den Händen irrationaler, religiöser Eiferer, die danach gieren, den jüdischen Staat von der Landkarte zu radieren, sind eine unkalkulierbare, eine immense Gefahr. Nicht nur für Israel, sondern für die gesamte freiheitliche Welt.
    Meine Damen und Herren,
    gerade mit Blick auf diese Bedrohungssituation ist es wichtig für Israel, verlässliche Freunde zu haben.
    Freunde, die bereit sind, für den jüdischen Staat einzutreten.
    Freunde, die Aufklärungsarbeit leisten, über Israel informieren und den Menschen hierzulande die Möglichkeit geben, den jüdischen Staat kennenzulernen – auch jenseits der zuweilen einseitigen und tendenziösen Medienberichterstattung, die das Elend in Gaza als Folge der israelischen Politik beschreibt, statt deutlich zu machen, dass die korrupten Eliten der Hamas sämtliche Gelder der EU in Waffen investieren oder sich persönlich daran bereichern.
    Freunde wie die Deutsch-Israelische-Gesellschaft sowie die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
    Lassen Sie mich deshalb die Gelegenheit nutzen, den engagierten Mitgliedern dieser beiden Institutionen von Herzen für Ihre Arbeit zu danken. Sie alle leisten einen entscheidenden Beitrag zur Herstellung eines differenzierten Israelbildes, indem Sie offen kritisieren, wo Kritik angebracht ist, indem Sie aber auch für Israel Position beziehen, wo dies erfordert wird. Unzweideutig und solidarisch.
    Ferner richte ich meinen Dank an den Präsidenten des Deutschen Bundestags, Herrn Dr. Norbert Lammert, der mit seiner heutigen Anwesenheit zeigt, dass Deutschland fest auf Seiten des jüdischen Staates steht und sich seiner besonderen Verantwortung, die aus der Geschichte resultiert, bewusst ist.
    Und ich danke der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, Frau Dr. Petra Roth für ihre Präsenz heute Abend. Auch dies ist ein Zeichen der Sympathie für Israel, eine Geste der Freundschaft.
    Meine Damen und Herren,
    Freundschaft hat uns alle heute in die Paulskirche kommen lassen.
    Freundschaft und tiefe Verbundenheit mit Israel, um gemeinsam 60 Jahre gelebte Demokratie und jüdische Selbstbehauptung zu feiern.
    Die Geschichte hat dem jüdischen Staat einen schweren Kampf auferlegt.
    Doch – und ich zitiere Albert Einstein – „solange wir ergebene Diener der Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit bleiben, werden wir nicht nur fortbestehen als ältestes der lebenden Völker, sondern in produktiver Arbeit Werte schaffen, die zur Veredelung der Menschheit beitragen.“
    Wir wollen deshalb hoffen, dass auf 60 Jahre Unabhängigkeit endlich auch eine Ära des Friedens folgt. Denn genau das ist es, was sich die Menschen im Nahen Osten so sehnlich wünschen.
    In diesem Sinne gratuliere ich Israel – heute repräsentiert durch Seine Exzellenz, Herrn Yoram Ben Zeev, von Herzen zu seinem 60. Jubiläum.
    Möge Erez Israel auch weiterhin fortbestehen als erfolgreiche, friedliebende und wehrhafte Demokratie im Nahen Osten.
    Am Israel Chai!

  • Grußwort von S.E. Botschafter Yoram Ben-Zeev
    zum Festakt „60 Jahre Staat Israel“ 14. Mai 2008, 17.30 Uhr in der Paulskirche in Frankfurt am Main
    -Es gilt das gesprochene Wort –
    Verehrte Gäste,
    morgen werden es fünf Monate, dass ich Botschafter in Deutschland bin. Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Treffen mit dem Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert. Er sprach über die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und Kulturen. Und ich bemerke immer wieder, wie Recht er hat.
    Liebe Gäste,
    wir sind hier in einer Kirche, und die heiligen Ortesind der Platz Gottes. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass die Religion Liebe und Leben predigen kann wie auch Hass und Tod. Der Heilige Geist kann beides. Wir müssen Acht geben, dass von den heiligen Orten nur Frieden und Leben ausgehen.
    Wir feiern 60 Jahre Israel, das ist in der Geschichte nur ein kurzer Abschnitt. Doch wir sehen diese Jahre als ein Kontinuum der Geschichte der Menschheit, denn der israelische Staat ist eine Mischung aus zwei Kapiteln: aus der Geschichte unserer Vorfahren und aus der Moderne.
    Die Vergangenheit ist unser ständiger Begleiter. Die Geschichte der guten und schweren Zeiten ist Teil unseres Lebens, unserer Gegenwart und Zukunft. Für die deutsch-israelischen Beziehungen ist die Vergangenheit sehr wichtig. Unsere beiden Völker wissen um ihre Bedeutung, um die Tage, als Deutschland die Juden vertrieb und dann ermordete. Doch Schuld und Zorn sind keine guten Instrumente, um unsere Beziehungen zu gestalten, schon gar nicht für die junge Generation beider Völker.
    Liebe Gäste,
    als ich die Bundeskanzlerin in Jerusalem in der Knesseth hörte, habe ich viele Parallelen in der Politik unserer beiden Staaten gesehen: Ihre Worte zu Freiheit, Demokratie, dem gemeinsamen Kampf gegen den Terror und Radikalismus, ihre Haltung zum iranischen Präsidenten.
    Das iranische Volk hat eine sehr reiche Kultur und Geschichte und stand immer im Zentrum. Im Iran wurden die toleranten Menschen entführt durch radikale Führer, die immer wieder damit drohen, Israel von der Landkarte zu tilgen. Doch das werden wir nicht zulassen.
    Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Ich wünsche dem Iran, dass er eines Tages frei sein wird von diesem Hass.
    Bei den Worten der Kanzlerin habe ich gesehen, wie nah unsere Politik und Ideologie sind. Wir nehmen die Dinge durch die gleiche Brille wahr. Sie in Deutschland und wir in Israel achten die Menschenwürde. Wir haben gemeinsame Ziele wie Sicherheit, Frieden, Bildung, Kultur und die Wissenschaft.
    Daher möchte ich dem deutschen Volk sagen: Wir vergessen die Vergangenheit nicht, das jüdische Gedächtnis vergisst nicht. Das ist unser Erbe der Geschichte. Doch wir wissen auch, wer unsere Freunde sind. Und Deutschland ist ein sehr wichtiger Partner.
    Liebe Gäste,
    ich möchte heute nicht über Kriege sprechen. Ich hoffe sehr, dass wir Frieden für uns, unsere palästinensischen Nachbarn und die anderen arabischen Staaten erzielen. Ich bin sicher: eines Tages wird Frieden sein. Ich möchte von hieraus zu unseren palästinensischen Nachbarn sagen: Wir strecken unsere Hand zum Frieden aus. Wir sind nicht euer Feind. Euer Feind sind Hunger, Armut, Radikalismus und Fanatismus. Lasst uns also zusammen arbeiten und die Probleme lösen. Unsere Kinder und eure Kinder brauchen Frieden und Bildung und eine gute Wirtschaft. Krieg und Blut können sie nicht brauchen.
    Wenn ich hier stehe, denke ich an die ersten Tage des Staates Israel. Damals waren nur 600.000 Juden im Land, die eine schwere Vergangenheit hinter sich hatten und eine schwere Zukunft vor sich. Doch jetzt leben sieben Millionen in einem modernen Staat.
    Wir haben unsere Leistungen erzielt durch schwere Arbeit, mit Schweiß und viel Blut. Auch heute ist die Situation schwierig. Doch nach den Worten der Bundeskanzlerin in der Knesseth und nach meinen fünf Monaten als Botschafter weiß ich: Wir sind nicht allein. Deutschland und Sie sind an unserer Seite und dafür möchte ich Ihnen und jedem deutschen Bürger danken. 

  • Schlußwort – Dr. Eva Schulz-Jander
    Katholische Präsidentin des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit
    Deutschland gratuliert – 60 Jahre Staat Israel
    Viele eindrucksvolle Reden haben wir gehört. Was kann ich da noch hinzufügen? Ein Gedicht von Rachel
    .
    „Ich habe dich nicht besungen, mein Land
    Und ich habe deinen Namen nicht gepriesen…
    Meine Hände pflanzten nur einen Baum
    An den Wassern des Jordan,
    Meine Füße traten nur einen Pfad
    in die Oberfläche deiner Felder…
    Nur ein Freudenschrei
    Wenn das Licht des Tages kommt,
    Nur Weinen im Geheimen
    Über deine Trübsal.

    Rachel (Bluwstein)1890-1931
    Und vielleicht noch eine persönliche Erinnerung: 1959 fuhr ich als erste unserer Familie nach Israel, Onkel, Tanten und Cousins zu besuchen, die am Tage Bäume pflanzten und Früchte ernteten und am Abend Briefe in alle Welt schrieben über ihre Freude, endlich zu Haus zu sein. Seither hat Israel mich nicht mehr losgelassen. So ist es mir eine besondere Freude im Namen des deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit dem Staat Israel und allen seinen Bürgerinnen und Bürgern unsere herzlichen Glückwünsche zum 60. Geburtstag zu überbringen.
    Dabei soll und kann es aber nicht bleiben. Es wird Viel von den besonderen Beziehungen, ja der Freundschaft zwischen Deutschland und Israel gesprochen, Freundschaft, jedoch, ist mehr als nur ein Wort, sie muß gehütet und gepflegt werden.
    In der Präambel des Deutschen Koordinierungsrates ist die Solidarität mit dem Staat Israel fest verankert. Was aber bedeutet denn Solidarität mit einem Freund? Welche Aufgaben für eine gemeinsame Zukunft erwachsen uns daraus? Was braucht eine Freundschaft?
    1. Freundschaft braucht erzählte und erinnerte Geschichten: Unsere besondere Beziehung beruht auf einer gemeinsamen schwierigen Vergangenheit. Diese neu zu erinnern, insbesondere zusammen mit jungen Menschen, über sie zu erzählen, auch wenn die letzten Zeugen verstummt sind, das ist unsere Aufgabe. Museen und Gedenkorte reichen nicht aus, Erinnerung muss leben, die Geschichte von Generation zu Generation immer wieder neu erzählt werden.
    2. Freundschaft braucht Solidarität: unsere Aufgabe ist es: gegen anti-zionistische – anti-israelische Berichterstattungen in den Medien öffentlich zu protestieren, am Arbeitsplatz oder im Freundes- und Familienkreis solchen Aussagen dezidiert zu widersprechen, einseitige Informationen zu korrigieren, selbst wenn es unbequem ist.
    3.
    Freundschaft braucht Verlässlichkeit: unsere Aufgabe ist es: die christlichen Kirchen kritisch zu begleiten in ihrem zwiespältigen Verhältnis zum Staat Israel. Auf der einen Seite hören wir das Bekenntnis zum Staat Israel, auf der anderen die Sorge um das Wohl der palästinensischen Christen. Aus kirchlichen Kreisen vernehmen wir eine wachsende Insensibilität dem Staat Israel gegenüber, da gilt es vor Einseitigkeiten zu warnen und unsere Mahner- und Vermittlerrolle wahrzunehmen.
    4. Freundschaft braucht gemeinsames Tun und gemeinsame Ziele: In diesem Jahr hat der Deutsche Koordinierungsrat Stef Wertheimer mit der Buber-Rosenzweig Medaille ausgezeichnet, weil er als Unternehmer in der israelischen Gesellschaft Verantwortung übernommen hat. In seinen Firmen eröffnet er Juden und Arabern eine berufliche Heimat und eine persönliche Zukunft in einem respektvollen Miteinander. Bei seinem Besuch in Düsseldorf im März dieses Jahres ermutigte er uns, auf unsere Politiker zuzugehen und ihnen deutlich zu machen, dass wir in Deutschland herausgefordert sind, auch in Palästina für Infrastruktur, Industrie und Ausbildung zu investieren. Das würde Israelis und Palästinensern eine friedlichere Zukunft ermöglichen.
    5. Freundschaft braucht Vertrauen: Unser Vertrauen gilt dem Staat Israel und seinen Bürgern. Unser Vertrauen gilt ihrem Realismus, ihrer Kraft, Visionen und Hoffnungen in Wirklichkeit zu verwandeln und Israel zu einem Land von Sicherheit, Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle seine Einwohner zu machen, zu einem Zeichen des Friedens für seine Nachbarn.
    Wir werden unseren Teil zu dieser Freundschaft hier vor Ort beitragen. Ihr könnt uns vertrauen.
    Nochmals Herzlichen Glückwunsch zu 60 Jahre Staat Israel, Masal Tov und Shalom Yisrael.
    Und nun bleibt mir nur noch, Sie im Namen der drei Veranstalter, dem Zentralrat der Juden in Deutschland, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und dem Deutschen Koordinierungsrat zu einem kleinen Empfang einzuladen und Ihnen angeregte Gespräche und gute Begegnungen zu wünschen.
    Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
    Dr. Eva Schulz-Jander 
     
     

  • Mendelssohn Players
    musikalisches Rahmenprogramm zum Festakt
    Die Mendelssohn Players sind eine Gruppe in Deutschland lebender israelischer Musiker. Einige haben Positionen in deutschen Orchestern, andere können beachtliche Solo- und Kammermusik-Karrieren vorweisen. Dieses hochrangige Ensemble wird seit seiner Gründung 2003 von Maestro Lior Shambadal, dem Chefdirigenten der Berliner Symphoniker, geleitet.
    Das Repertoire der Mendelssohn Players basiert neben den Streichsymphonien Mendelssohns auf dem gesamten Kanon europäisch-klassischer Musik. Durch Kompositionsaufträge soll eine Brücke zur aktuellen Musikkultur gebaut werden. Außerdem sehen die Mendelssohn Players ihre Aufgabe darin, die Musik vergessener Komponisten und verloren gegangene Musiktraditionen, die beispielsweise im Berlin der 20er Jahre durch deutsche und russische Komponisten aufgeblüht waren, wieder zu beleben. 

  • Grußworte und Wünsche anlässlich des 60. „Yom Haatzmaut“ 5768 von:

  • OFFIZIELLE PRESSEFOTOS…

    • Rede 
      Rede Charlotte Knobloch

    • 60 Jahre Israel
      S.E. Botschafter
      Yoram Ben-Zeev

    • 60 Jahre Israel
      Bundestagspräsident
      Norbert Lammert

    • 60 Jahre Israel 
      60 Jahre Israel

    • 60 Jahre Israel 
      60 Jahre Israel

    • 60 Jahre Israel
      60 Jahre Israel“

          

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TEIL 3 – „NAKBA“-AKTIVITÄTEN RUND UM DIE PAULSKIRCHE: HANDOUTS UND FOTOS... 

  1. VOR UND RUND UM DIE PAULKIRCHE, SOWIE AUF DEM RÖMERBERG…


    1. DIE HANDOUTS….



      1. DEREN LÖSUNG FÜR DEN STAAT ISRAEL…

    2. FOTOS…


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TEIL 4 – EIN GRUSSWORT AUS DEM DIG MAGAZIN, BEI DEM MAN SICH FRAGEN MUSS, WARUM ES VON DER DIG ABGEDRUCKT WURDE  


  • Warum ein „Grußwort“ wie dieses ausgerechnet in der 60-Jahre-Gratulationsausgabe der DIG abgedruckt werden mußte ist ein Rätsel… Ein Hoch auf die Pluralität!

    Erinnert doch irgendwie an „Was ich den Juden schon immer mal sagen wollte…


  • Marieluise Beck, MdB
    Deutscher Bundestag
    Platz der Republik 1
    11011 Berlin
    Tel.: 030 / 227-71605
    Fax.: 030 / 227-76262
    Email:
    marieluise.beck@bundestag.de

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TEIL 5 – WEDER DIE „HANNOVER STIFTUNG DER SPARKASSE HANNOVER“, NOCH DIE HEINRICH BÖLL STIFTUNG SCHEINEN IN PROBLEM MIT EINSEITIG GEGEN ISRAEL GERICHTETEN VERANSTALTUNGEN ZU HABEN
 

  1.   

    1. Stiftung Kulturregion Hannover
      Aegidientorplatz 1
      30159 Hannover
      Tel: 0511 3000-2050
      Fax: 0511 3000-95 2050
      Fax: 0511/3000-7344
      E-Mail:
      info@stiftung-kulturregion.de und anja.roemisch@stiftung-kulturregion.de   
      Die Stiftung Kulturregion Hannover ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts in der Trägerschaft der Sparkasse Hannover und der Region Hannover. Stiftungssitz ist Hannover. 

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      1. Renate Steinhoff, Geschäftsführung und Bildungsreferentin
        Stiftung Leben & Umwelt | Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen
        Warmbüchenstraße 17
        30159 Hannover
        Tel. +49 (0) 511 – 30 18 57 – 0
        Fax +49 (0) 511 – 30 18 57 – 14
        E-Mail:
        info@slu-boell.de
        Homepage:
        http://www.slu-boell.de

      2. Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
        Vorstand: Ralf Fücks
        Rosenthaler Str. 40/41
        10178 Berlin
        Fon +30 – 285 34-0
        Fax +30 – 285 34-109
        Kontakt:
        vorstand@boell.de
        E-Mail:
        info@boell.de 
          
         

             

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HONESTLY CONCERNED BEDANKT SICH BEIM ERIK-VERLAG…

Der ERIK-VERLAG unterstützt nicht nur den Versand der täglichen Mails, durch die zu Verfügung Stellung eines PC-/Internet-Arbeitsplatzes für unsere Praktikanten, sondern hilft Tatkräftig bei der Gestaltung unserer Flugblätter, unseres Briefpapiers, von Visitenkarten und mehr, die der Verlag ebenfalls zu Sonderkonditionen für uns gedruckt. DANKE!!!

Der ERIK-VERLAG bietet Organisationsmittel, Drucksachen und Corporate Design für die steuer-, wirtschafts- und rechtsberatenden Berufe. Aktuell für das Lohnbüro: Fragebogen zur versicherungsrechtlichen Beurteilung geringfügiger Beschäftigungen und Beschäftigungen in der Gleitzone.

ERIK-VERLAG KG,
Prinzessinnenstraße 19-20, 10969 Berlin, Tel. 030-615 30 09, Fax 030-615 30 00,
www.erik-verlag.de, info@erik-verlag.de, Geschäftsführerin: Rosemarie Matuschek

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