FOTOS UND VIDEOS: FRANKFURTER ISRAELTAG – 15.05.2008

  • 0

FRANKFURTER ISRAELTAG
15.05.2008


Trotz kurzzeitigem Regensturm, haben ca. 1.200 – 1.500 immer wieder während des Verlaufes des Tages wechselnde Menschen die Informationsstände, Musik, Tänze, und wahrlich herzliche Feiertagsstimmung, rund um die Alte Oper in Frankfurt, genossen…


 


 

HIER NOCH EINIGE VIDEOCLIPS VOM ISRAELTAG IN FRANKFURT…

 

 


 

FRANKFURTER RUNDSCHAU – 60 Jahre Israel – Kekse zum Geburtstag – VON PATRICK BEUTH
Nach einer Party sieht es zunächst nicht aus. Zwar gibt es an einem Stand israelisches Bier im Sechserpack, doch in den anderen Pavillons stapeln sich in erster Linie Broschüren, Aufkleber und Bücher. Zwei Polizisten patrouillieren langsam vor der Alten Oper, auf der Bühne laufen noch die Mikrofonproben. Zwischen den zehn bis 15 Ständen bleiben nur vereinzelt Menschen stehen. Die Feier zum 60. Geburtstag des Staates Israel läuft sehr gemächlich an.
Markus Goessl von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Frankfurt, die das Fest zusammen mit der Initiative „I like Israel“ veranstaltet, bleibt dennoch gelassen. Man sei ja nicht nur zum Feiern hier, sondern auch um Präsenz zu zeigen, sagt er. „Die meisten Leute haben Fragen touristischer Art. Eben hat eine Frau gefragt, wie sicher es in Israel für Urlauber ist. Mit rein politischen Fragen sind wir heute noch nicht konfrontiert worden.“ Die wenigen Besucher seien wahrscheinlich hier, weil sie in der Nähe arbeiten, vermutet Goessl. Zu den Auftritten von Bands und Rednern aber erwartet er überwiegend Mitglieder der jüdischen Gemeinde Frankfurts, die eine der größten Deutschlands ist.
 
Am Stand der Women’s International Zionist Organisation (WIZO) bildet sich dagegen schon früh die erste Schlange. Dattelhonig, Schafskäse, Kekse und Challa, das traditionelle Schabbat-Brot, verkaufen sich gut.
Dialog der Religionen beleben
Nach etwa einer Stunde frischt der Wind auf und bläst Wassertropfen vom Brunnen auf die Tische. Dann öffnet der Himmel seine Schleusen. Die freistehenden Tische werden abgedeckt, als Erstes muss der kleine Tourismusstand einpacken. Trotzdem sind überall lachende Gesichter zu sehen, die meisten hatten mit dem Regen gerechnet. Unter dem Pavillon des Forums Junger Erwachsener (FJE) im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit versammeln sich in Sekundenschnelle etwa zehn Besucher. Einige diskutieren über den Festakt in der Paulskirche am Mittwoch.
Viera Pirker vom FJE hofft, im Laufe des Nachmittags gerade junge Leute dazu bewegen zu können, ihre Wünsche und Träume zum interreligiösen Dialog auf grüne Blätter zu schreiben. Damit will sie ein interaktives Plakat füllen, das eine große Palme zeigt.
Tanz im Regen
„Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“, lautet das Motto der Aktion. Der Satz wird David Ben Gurion, Israels erstem Ministerpräsidenten, zugeschrieben, der davon träumte, die Wüste Negev zu begrünen und bewohnbar zu machen. Das FJE möchte den nach dem 11. September 2001 erlahmten Dialog zwischen den Religionen wieder „begrünen“, ihm neues Leben einhauchen. „Noch ist viel Platz auf dem Plakat“, gibt Pirker zu. Viele Menschen, die Lust haben, ihre Träume aufzuschreiben, sind im Regen nicht auszumachen. „Eigentlich habe ich wetter.com geglaubt. Dort stand, dass es in Frankfurt nicht regnen würde.“ Vielleicht tröstet es sie, dass es Wasser braucht, um eine Wüste zu begrünen.
Gänzlich unbeeindruckt von nachmittäglichem Blitz, Donner und Regen zeigt sich die Zionistische Jugend in Deutschland. Die 17- bis 18-Jährigen tanzen fröhlich vor der Bühne zu israelischen Hits vom Band.
Nach etwa 20 Minuten ist der Schauer vorbei und die Sonne kommt wieder hervor. Wenig später beginnt auf der Bühne die erste Band zu spielen. Schnell füllt sich der Platz mit Menschen. An den Ständen herrscht nun das erhoffte Gedränge. Die Party kann beginnen.

 

 

 


Hinterlasse eine Antwort