Nach Selbstmordanschlag: Tote bei Gefechten im Gazastreifen

GAZA (inn) – Bei Gefechten zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten im Gazastreifen sind am Freitag fünf Mitglieder der Terrorgruppe Hamas getötet worden, ein Soldat wurde verletzt. Nach einem Selbstmordanschlag am Donnerstagmorgen am Grenzübergang Erez war es in verschiedenen Teilen des Gazastreifens zu Kämpfen gekommen.
Bei dem Anschlag hatte sich ein Palästinenser in einem mit mehreren Tonnen Sprengstoff beladenen Lkw in die Luft gesprengt. Es wurde jedoch niemand verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich die Terrorgruppe Islamischer Dschihad. Ein Sprecher der Gruppe teilte mit, dass sich in dem Wagen vier Tonnen Sprengstoff befunden hätten.
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ meldet, explodierte der Lkw auf der palästinensischen Seite des Grenzüberganges. Durch die Detonation wurde ein großes Loch in den Fußweg gerissen. Da es früher Morgen war, seien jedoch keine Fußgänger unterwegs gewesen. Durch einen technischen Defekt, sei der Wagen zu früh explodiert, heißt es in dem Bericht weiter.
Wie Peter Lerner, ein Sprecher der israelischen Armee mitteilte, wird der Grenzübergang geschlossen bleiben, bis der Schaden behoben ist. Die einzigen Opfer dieses Anschlages seien daher die Palästinenser selbst, so Lerner.
Nach dem Anschlag war die israelische Armee in verschiedene Ortschaften des Gazastreifens vorgedrungen, um gegen Terroristen vorzugehen.