AUSZUG AKTUELLER MELDUNGEN ZUM THEMA IRAN AUS UNSEREM TÄGLICHEN NAHOST-NEWSLETTER…

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  1. haaretz.com  How ’special‘ a relationship? – Benjamin Weinthal
    BERLIN – Israel’s public rebuke of Germany’s pro-Iranian behavior constitutes a dramatic break in diplomatic protocol between the two countries, which usually settle their differences quietly and behind the scenes. The revelation that the Federal Office of Economics and Export Control (BAFA) had given the green light to a 100 million-plus-euro deal that would have the German engineering firm Steiner Prematechnik Gastec build Iran three plants for converting natural gas to liquid fuel, prompted Israel’s Foreign Ministry to issue an unprecedented, scathing indictment of Chancellor Angela Merkel’s administration.
    The deal had been orchestrated by Merkel’s Christian Democratic Party (CDU) undersecretary in the Economics Ministry, Hartmut Schauerte, who spilled the beans when he openly bragged to a local newspaper in Siegen, a city in his electoral district, about how his „pesky“ pressure at the ministry helped nail the deal for the Siegen-based Steiner.

  2. diepresseVogelfrei leben und sterben im Iran – OTTILIE KÄFER
    Anhänger der Bahá’í-Religion werden von der iranischen Führung wie Rechtlose behandelt, gefoltert und mit dem Tod bedroht. Nur die Staatengemeinschaft kann noch helfen.
    Sieben führende Mitglieder der Bahá’í-Gemeinde im Iran sind gegenwärtig im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran inhaftiert. Sie sind vom iranischen Geheimdienst verhaftet worden – ein neuer Höhepunkt in der Verfolgung der Bahá’í im Iran. Laut jüngsten iranischen Zeitungsmeldungen hätten sie „gestanden“, eine „illegale“ Organisation mit Verbindung zu Israel betrieben zu haben. Diese Behauptung, wonach die Bahá’í in irgendeiner subversiven Tätigkeit engagiert wären, ist auf das Schärfste zurückzuweisen. Einziges „Verbrechen“ der Bahá’í ist die Ausübung ihrer Religion. Die Schwere dieser Behauptung lässt um das Leben der inhaftierten Bahá’í fürchten. 

  3. ACHGUT Ehrendoktor mit kleinen Fehlern – Iranischer Minister fälscht Ehrendoktorwürde 
    Der neue iranische Innenminister Ali Kordan hat für Wirbel in der Islamischen Republik gesorgt. Grund hierfür ist, dass er sich mit akademischen Würden schmückt, die ihm nicht zustehen. So behauptet er, von der Universität Oxford den Titel eines Ehrendoktors der Rechte verliehen bekommen zu haben. Um seinen Schwindel zu untermauern, hat Kordan eine Kopie der vermeintlichen Urkunde aus dem Jahr 2000 in Umlauf gebracht. Das angeblich von der britischen Eliteuniversität ausgestellte Dokument ist nun derart stark mit orthographischen und grammatikalischen Fehlern gespickt, dass mit ihm der letzte Rest an Glaubwürdigkeit dahingeschwunden ist.
    Oxford teilte dann auch am Mittwoch in einer offiziellen Erklärung mit, dass es Kordan niemals die Ehrendoktorwürde verliehen habe. Von den drei Professoren, die die Doktorurkunde unterschrieben haben sollen, sei kein einziger an der Juristischen Fakultät tätig gewesen. Das iranische Innenministerium hat diese Woche noch auf der Authentizität der Doktorurkunde beharrt und anders lautende Stimmen als „destruktiv“ und „beleidigend“ verdammt. Präsident Mahmoud Ahmadinejad verteidigte Kordan, indem er Universitätsabschlüssen als „zerrissenem Papier“ generell die Bedeutung absprach. Sie seien für den Dienst am Volk nicht notwendig.   
    (Yedioth Ahronot, 13.08.08)
     

  4. Nachrichten.ch – Chris de Burgh darf doch nicht im Iran auftreten

    Teheran – Nun also doch nicht: Entgegen anderslautender Meldungen in den vergangen Monaten darf Chris de Burgh doch nicht als erster westlicher Popstar in der islamischen Republik Iran auftreten.
    Das berichtetet die Nachrichtenagentur IRNA. Dem Ministerium für islamische Kultur liege gar kein offizieller Genehmigungsantrag vor. Das Ministerium wird von der ultra- konservativen Regierung von Präsident Mahmoud Ahmadinedschad dominiert. Im vergangenen Monat hatte der iranische Musikproduzent Majid Roqani angekündigt, de Burgh werde im November zusammen mit der iranischen Band Arian in Teheran auftreten….
  5. Financial Times Deutschland – Rutemöller als Trainer für iranischen Verband?
    Der ehemalige DFB-Chefausbilder Erich Rutemöller könnte von 2009 an den Trainerstab der iranischen Nationalmannschaft verstärken. Die iranische Nachrichtenagentur ISNA meldete, Rutemöller werde in rund drei Wochen neuer Nationaltrainer in dem asiatischen Land.
    ISNA berief sich auf den bisherigen Cheftrainer Ali Daei, mit dem er möglicherweise eine Doppelspitze bilden könnte. Der Deutsche Fußball- Bund (DFB) stellte unterdessen klar, dass der 63-jährige Rutemöller beim iranischen Fußballverband (FFI) zwar im Gespräch sei, er seinen bis Jahresende laufenden Vertrag beim DFB aber erfüllen werde. Zudem sei er nicht für den Posten des Nationaltrainers vorgesehen, sondern lediglich für eine unterstützende Tätigkeit...

  6. PRIDE1 – Deutschlands schwules Radio – Iran will vier schwule Teenager hinrichten
    (PRIDE1.de/kt) Der Iran will vier junge Teenager mit dem Tode bestrafen, weil sie angeblich schwul sind. Die vier jungen Männer sind wegen „homosexueller …

  7. derStandard.at – Vorwurf illegaler Bankenaktivitäten zurückgewiesen
    New York – Der Iran hat Anschuldigungen dreier UNO-Vetomächte bezüglich illegaler Aktivitäten der Banken des Landes zurückgewiesen. …

    1. PR-Inside.com (Pressemitteilung) – Iran weist Vorwürfe der illegalen Aktionen seiner Banken zurück
      New York (AP) Der Iran hat sich im UN-Sicherheitsrat gegen Vorwürfe der USA, Frankreichs und Großbritannien verwahrt, seine Banken seien in illegale …

  8. orf.at USA: Iraner bilden irakische Todesschwadronen aus
    Ein US-Militärvertreter hat dem Iran vorgeworfen, Todesschwadronen für den Irak auszubilden. Schiitische Extremisten aus dem Irak würden von einer Eliteeinheit der iranischen Revolutionswächter und der libanesischen Hisbollah-Miliz in Teheran, Ghom, Mesched und Ahwas geschult, sagte heute ein Armeevertreter, der anonym bleiben wollte.
    Es gebe Berichte, die belegten, dass die vom Iran ausgebildeten „Spezialkräfte“ in den Irak zurückkehren wollten und dort vor allem die US-geführten Koalitionstruppen, aber auch irakische Sicherheitskräfte und Zivilisten angreifen sollten, sagte der Armeevertreter. Die Informationen seien bereits an die irakische Regierung weitergegeben worden.
    Die Rebellen würden im Iran den Umgang mit leichten Waffen und Bomben lernen. Außerdem würden sie taktisch geschult, sagte der US-Vertreter weiter. Die USA haben dem Iran wiederholt vorgeworfen, irakische Aufständische auf seinem Territorium auszubilden und sie im Irak mit Waffen zu beliefern. Teheran weist dies zurück.

  9. Kleine Zeitung USA gegen israelischen Angriff auf den Iran
    Die US-Regierung hat Israel nach Informationen der israelischen Tageszeitung „Haaretz“ vor einem Militärschlag gegen den Iran gewarnt. Ein solcher Angriff würde den Interessen der USA schaden, hieß es in dem Zeitungsbericht. Die US-Regierung habe außerdem die Bitte Israels nach Lieferung von militärischer Ausrüstung abgelehnt, die für einen Angriff auf iranische Atomanlagen genutzt werden könnte.
    Die USA wollten Israel auch wegen des Widerstandes der Führung in Bagdad keine Überflugrechte über irakisches Territorium gewähren. Sollte sich Israel trotz allen Warnungen zu einem Alleingang entscheiden, habe die US-Regierung verlangt, informiert zu werden.

     

    1. Die Presse USA sollen Israel vor Angriff auf den Iran gewarnt haben
      Einem Medienbericht zufolge haben sich die USA geweigert, an Israel Militär-Ausrüstung für einen möglichen Luftangriff auf iranische Atomanlagen zu liefern. Eine Aktion gegen den Iran sei „derzeit nicht angebracht“.
      Die US-Regierung hat Israel angeblich vor einem Militärschlag gegen den Iran gewarnt. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Haaretz“. Ein solcher Angriff würde den Interessen der USA schaden, hieß es in dem Zeitungsbericht vom Mittwoch.

  10. Kölner Stadt-Anzeiger Ahmadinedschad attackiert Israel – Gerd Höhler
    Vor seinem Türkei-Besuch hat Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad erneur Israels Existenzrecht infrage gestellt. „Das zionistische Regime basiert auf einer Lüge“, sagte er. „Die Israelis gehören nicht in diese Region, sie sollten gehen.“ISTANBUL – Energiepolitische Fragen und der Atomstreit des Westens mit Teheran sind die wichtigsten Themen des zweitägigen Besuchs, zu dem der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gestern in die Türkei kam. Zum Auftakt der Visite traf er in Istanbul mit dem türkischen Staatspräsidenten Abdullah Gül zusammen. Kurz vor seiner Ankunft in Istanbul hatte der iranische Präsident eine seiner bekannten anti-israelischen Tiraden losgelassen: „Das zionistische Regime basiert auf einer Lüge“, sagte Ahmadinedschad in einem Interview mit CNN Türk..

  11. JP‚Quds, Hizbullah train hit-men in Iran‘
    US: Teams trained in 4 locations in Iran; Iraqi judges among targets; ‚Wanted‘ posters hung in Baghdad.

  12. JPEgypt: Iran owes West transparency
    Presidential spokesman: Teheran shouldn’t give int’l community an excuse for war on “ a silver platter.“

    1. WELT ONLINE – Ahmadinedschad beendet Türkei-Reise ohne Gasabkommen
      Istanbul – Die Türkei und der Iran haben sich beim Besuch des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad nicht wie geplant auf ein umfangreiches …

    2. Kölner Stadt-Anzeiger – Gas-Mission gescheitert
      Von dort will der Iran das verflüssigte Erdgas (LNG) in Tankern exportieren. Teheran braucht dringend ausländisches Kapital und technisches Know-how für die …

    3. FR-online.de – Gas-Geschäft mit Türkei geplatzt
      Von dort will der Iran das verflüssigte Gas in Tankern exportieren. Teheran braucht dringend ausländisches Kapital und technisches Knowhow. …

    4. Handelsblatt Energiepakt der Türkei mit Iran verzögert sich
      Eigentlich hätten die beiden Länder bereits am Donnerstag mehrere Abkommen unterschreiben sollen. Doch der Energiepakt zwischen der Türkei und Iran verzögert sich. Aus Sicht Ankaras liegt die Schuld auf iranischer Seite.
      ATHEN. Die angestrebte Energiekooperation zwischen der Türkei und Iran ist noch nicht unterschriftsreif. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad begann am Donnerstag seinen umstrittenen Besuch in Istanbul, ohne die entsprechenden Abkommen zu besiegeln.
      In türkischen Regierungskreisen gab man der iranischen Seite die Schuld: Wenn sich Ahmadinedschad nicht an die bisher erzielten Vereinbarungen halte, könnten die Abkommen nicht unterschrieben werden, hieß es. Ahmadinedschads Besuch ist die erste Visite des iranischen Präsidenten in einem Nato-Land.

    5. Stern Energiepoker in Istanbul
      Irans Präsident Ahmadinedschad ist vom türkischen Präsidenten Gül zum Auftakt seines zweitägigen Arbeitsbesuchs in Istanbul empfangen worden – sehr zum Unmut der USA und Israels. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen vor allen Energieabkommen.
      Die USA hatten im Vorfeld des Besuches von Mahmud Ahmadinedschad noch einmal ihren Bündnispartner Türkei davor gewarnt, die wirtschaftlichen Boykotte gegen Iran mit einem Alleingang nicht zu untergraben.

  13. handelsblatt Gasabkommen zwischen Iran und Türkei gescheitert
    Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Freitag seine umstrittene Türkeireise beendet. Eine Einigung über das das geplante Gasabkommen wurde jedoch nicht erzielt.
    Konnten sich noch nicht einigen: Mahmud Ahmadinedschad und der türkische Staatspräsident Abdullah Gül. Foto: dpa
    HB ISTANBUL. Als Grund für die gescheiterten Verhandlungen führten türkische Medien Unstimmigkeiten über die Verteilung von Erlösen und die Bedingungen für Investitionen an. Ahmadinedschad wünscht sich dennoch eine schnelle Fortsetzung der Gespräche: „Für den Transport von iranischem Gas nach Europa ist die Türkei das wichtigste Land“, erklärte er vor seiner Abreise.
    Es war der erste bilaterale Besuch Ahmadinedschads in einem Nato-Land. Während seines umstrittenen Aufenthalts bewirkte er vor allem einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen: So soll sich der Handel zwischen beiden Ländern in den kommenden vier Jahren auf 20 Milliarden US-Dollar (etwa 13 Milliarden Euro) verdoppeln. Zudem verständigte man sich auf engere Kooperation beim Schutz der Grenzen und im Kampf gegen Terrorismus und Drogen. 2009 soll in beiden Staaten zum iranisch-türkischen Kulturjahr werden.
    Teheran und Ankara hatten 2007 eine Absichtserklärung unterzeichnet, die auch den Transport von Gas aus dem Iran über die Türkei nach Europa vorsieht. Die USA sind wegen des Atomstreits mit dem Iran gegen das Geschäft und drohen mit Strafmaßnahmen.

    1. AFP Ahmadinedschad betont Bereitschaft zu Dialog im Atomstreit
      Istanbul (AFP) — Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat bei einem Besuch in der Türkei seine Bereitschaft zu einem Dialog über das umstrittene Atomprogramm seines Landes betont. „Wir sind offen für den Dialog“, sagte er nach einem Treffen mit dem türkischen Staatschef Abdullah Gül in Istanbul. Der Iran habe aber ein Recht auf die Nutzung von Atomkraft. Zugleich verwies Ahmadinedschad auf den positiven Verlauf der Gespräche zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland vor vier Wochen in Genf.

    2. Deutsche WelleBewegung im türkisch-iranischen Verhältnis?
      Erstmals besucht Irans Präsident Ahmadinedschad die Türkei. Thema ist vor allem die wirtschaftliche Zusammenarbeit. Doch Ankara könnte auch im Atomkonflikt vermitteln – selbst wenn dies keine einfache Aufgabe ist.
      Die zweitägige Visite des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad hatte für beide Seiten ein bahnbrechendes Ereignis werden sollen – doch davon scheint man noch entfernt zu sein. Und das nicht nur wegen der Weigerung des Iraners, das Mausoleum Kemal Atatürks in Ankara zu besuchen, des Gründers der modernen – und offiziell laizistischen – Türkei: Der Besuch, der an diesem Freitag (15.8.2008) endet, wurde deswegen nach Istanbul verlegt und zum Arbeitsbesuch degradiert. 

       

    3. Dass die AKP-Bonzen gut mit Ahmadinedjad können ist doch keine so große Überraschung, oder? (bd)
      NZZ Online
      Die Türkei als Vermittlerin im Nahen Osten
      Die Türkei unterhält nicht nur gute Beziehungen zu Israel, sondern auch zu Syrien und Iran. Die Regierung bemüht sich, im Nahen Osten eine aktivere Rolle zu spielen und als Vermittlerin aufzutreten. Sie hofft, dadurch als Regionalmacht an Bedeutung zu gewinnen.
      C. Sr. Die heftigen innenpolitischen Auseinandersetzungen in der Türkei haben den aussenpolitischen Wandel, den die seit 2002 regierende islamisch-konservative Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP) von Ministerpräsident Erdogan eingeleitet hat, in den Hintergrund treten lassen. Während sich in den Jahrzehnten zuvor die Aussenpolitik des Nato-Mitgliedlandes Türkei gegenüber dem Nahen und Mittleren Osten meist im Fahrwasser Washingtons bewegt hatte, hat sich die AKP von Anfang an bemüht, die Beziehungen zu muslimischen und arabischen Staaten in der Region zu verbessern.

       

    4. ORF.at – Iran und Türkei bauen Zusammenarbeit aus
      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat bei einem umstrittenen Besuch in der Türkei gestern einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Nachbarland vereinbart. Beiden Staaten wollten beim Schutz der Grenzen, im Kampf gegen Terrorismus und Drogen und in der Infrastruktur enger zusammenarbeiten, sagten Ahmadinedschad und sein türkischer Amtskollege Abdullah Gül in Istanbul.
      Das Handelsvolumen beider Staaten soll sich in den kommenden vier Jahren auf 20 Milliarden US-Dollar (etwa 13 Mrd. Euro) verdoppeln.

       

    5. Berliner Morgenpost Iranischer Präsident besucht Türkei
      Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad ist zu einem zweitägigen Arbeitsbesuch in Istanbul eingetroffen. Die Visite war dem Vernehmen nach ursprünglich als Staatsbesuch in Ankara gedacht. Aber dort hätte Ahmadinedschad, der sich selbst stolz einen islamischen Fundamentalisten nennt, aus Protokollgründen das Mausoleum des Staatsgründers der säkularen Türkei besuchen müssen, Mustafa Kemal Atatürk.
      – Das wollte er nicht, und so trifft man sich nun in Istanbul.

       

    6. Die böse böse Blockade… (bd)
      Merkur Online
      Ahmadinedschad zu Besuch in Istanbul – Blockade Irans bröckelt
      Istanbul – Die Türkei hat dem monatelangen Drängen des Nachbarlandes Iran nachgegeben: Erstmals konnte Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Donnerstag in Istanbul die Staatsführung eines NATO-Landes besuchen, um über den Atomstreit zu reden, aber auch über verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation im Energiesektor.
      Die türkische Regierung sieht sich in einer Vermittlerrolle. Die USA und Israel fürchten dagegen, dass die Isolierung des Irans immer weiter bröckelt, ohne dass Teheran im Streit um sein Nuklearprogramm und die Anreicherung von Uran seine als „Hinhaltetaktik“ kritisierte Politik aufgibt.

       

    7. PR-Inside.com (Pressemitteilung) – Ahmadinedschad richtet Blick auf Zeit nach US-Abzug aus dem Irak
      Istanbul (AP) Zum Abschluss seines Türkeibesuches hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad den Blick auf die Zukunft des Nachbarstaates Irak nach einem Truppenabzug der USA gerichtet. Er forderte die Regionalmächte am Freitag auf einer Pressekonferenz zu einem größeren Engagement auf, «um das Sicherheitsvakuum auszufüllen». Auf die Frage, ob dies bedeute, dass iranische Soldaten nach einem US-Abzug in den Irak verlegt würden, antwortete er: «Das habe ich niemals gesagt. Anschließend besuchte er das Freitagsgebet in der Blauen Moschee in Istanbul. Auf dem Weg dorthin wurde er von mehreren hundert Anhängern bejubelt. «Nieder mit Israel, nieder mit den USA», riefen die Demonstranten. Der zweitägige Besuch Ahmadinedschads in der Türkei war der erste seiner Amtszeit. 

  14. FR-online.deUmstrittener Besuch aus Teheran – Ahmadinedschad ist erstmals in der Türkei
    sDie Energiepolitik, der gemeinsame Kampf gegen kurdische Rebellen und der Atomstreit des Westens mit Teheran – das sind die wichtigsten Themen des zweitägigen Besuchs von Mahmud Ahmadinedschad in der Türkei. Der iranische Präsident traf gestern in Istanbul ein. Israel, das mit der Türkei seit zwölf Jahren eine enge militärische Zusammenarbeit pflegt, missbilligte den Besuch. US-Diplomaten äußerten die Hoffnung, die Türkei werde dem iranischen Gast zum Thema Atomstreit „die richtige Botschaft“ übermitteln.
    Ahmadinedschad bemühte sich seit drei Jahren um eine Einladung in die Türkei. Sie wurde erst mit der Wahl des islamisch-konservativen Politikers Abdullah Gül zum Staatspräsidenten im vergangenen Jahr möglich. Bereits im Vorfeld der Visite – es ist die erste des iranischen Präsidenten in einem Nato-Staat – gab es allerdings Probleme: Ahmadinedschad verweigerte den von jedem Staatsgast erwarteten Besuch am Grabmal des Republikgründers Atatürk. Der Aufenthalt des iranischen Präsidenten wurde daraufhin vom Staats- zum Arbeitsbesuch heruntergestuft. Dort trifft Ahmadinedschad heute Regierungschef Tayyip Erdogan.
     

  15. Sanktionen sind nicht dafür vorgesehen, das Bruttosozialprodukt von Diktaturen zu steigern (bd)
    Reuters DeutschlandIWF: Sanktionen schaden der iranischen Wirtschaft
    Washington (Reuters) – Die iranische Wirtschaft leidet dem IWF zufolge unter den internationalen Strafmaßnahmen gegen das Land.
    Ausländische Investoren würden von den im Zuge des Atomstreits verhängten Sanktionen abgeschreckt, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF). Zudem seien die Handelsfinanzierung und der Zahlungsverkehr schwieriger geworden. Die Gewinne der staatseigenen Banken seien von den Sanktionen so stark betroffen, dass die Regierung zur Rekapitalisierung von drei Instituten gezwungen gewesen sei. Insgesamt seien die kurzfristigen Konjunkturaussichten für den Iran wegen der hohen Ölpreise jedoch gut..

  16. Reuters DeutschlandIran will mehr Öl an China und Indien liefern
    Teheran (Reuters) – Der Iran will mehr Öl an die Wachstumsländer China und Indien liefern und im Gegenzeug seine Exporte an andere Abnehmer möglicherweise reduzieren.
    „China und Indien sind wachsende Länder. Es ist für alle offensichtlich, dass sie mehr Energie brauchen“, sagte der Verantwortliche für internationale Beziehungen der staatlichen Ölfirma NIOC, Ali Asghar Arschi, am Donnerstag in einem Reuters-Interview. Der steigende Bedarf in China und Indien mache die geringere Nachfrage aus den USA wett….

  17. ISKU (Pressemitteilung) Todesstrafe gegen kurdischen Studenten im Iran
    Im Iran ist ein 26-jähriger Student wegen Unterstützung der PJAK zur Todesstrafe verurteilt worden. Damit ist die Anzahl der von Hinrichtung bedrohten Kurden im Iran auf acht gestiegen. Bei sieben von ihnen lautet der Vorwurf Unterstützung der PKK oder der PJAK. Der Journalist Adnan Hasanpour wird der Spionage beschuldigt.
    Bei den zum Tode Verurteilten handelt es sich um:
    1. Adnan Hasanpur (Journalist)
    2. Abdulvahid Hiwa Botimar (Journalist)
    3.Ferzad Kemanger (Lehrer)
    4.Enwer Huseynpenahi (Lehrer)
    5. Ferhad Wekili (Lehrer)
    6.Eli Heyderiyan (Lehrer)
    7.Erselan Ewliyayi (Lehrer)
    8.Hebibulla Letifi (Student)
    Der Hungerstreik der Frauenrechtlerin Ronak Safazade dauert an, ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich zunehmend. Auch Hebibulla Letifi befindet sich in schlechter körperlicher Verfassung. Er wurde schwer gefoltert und erlitt bereits drei Mal innere Blutungen….

     
  18. ACHGUT Steinbach versteht den Frust der Iraner – Israel soll abrüsten 
    Ein beliebter Gast im deutschen Programm des iranischen Radios erklärt den Iranern die Lage:
    http://german.irib.ir/index.php?

  19. ACHGUT  Robert Bryce: Iran Rising 
    The confidence that the Iranians displayed in Madrid is further confirmation of their growing influence in Europe and the Mideast. Indeed, their presence at the conference bolsters the belief that Iran may be the biggest winner of the Second Iraq War. And the oil and gas deals they are doing – with the Malaysians, Indonesians, Syrians, Venezuelans, Chinese, and others – provide evidence that America’s ability to influence global energy policy, particularly when it comes to policies that involve sanctions against Iran, is diminishing. … Several weeks after the Iranians‘ presentation in Madrid, it is easy to look back and understand some of the reasons for their ebullience. It is now apparent that the Iranians were in negotiations with Russian gas giant Gazprom. On July 13, Gazprom’s CEO, Alexey Miller, was in Tehran to finalize an agreement on a „full package of projects“ with N.I.O.C. that will give the Russians access to Iran’s vast oil and gas reserves. If George W. Bush and the E.U. were worried about the Russians‘ ability to control gas flows to the West, they should be scared out of their wits at the prospect of a Russian-Iranian energy alliance.


     
  20. WELTPolygamie-Gesetz für reiche Männer – Wahied Wahdat-Hagh von Wahied Wahdat-Hagh, Kolumnist für WELT DEBATTE
    Elahe Kolahi war Mitglied des sechsten Pseudo-Parlaments der Islamischen Republik Iran. Sie kritisierte eine neue Gesetzesvorlage, die zwar im „Namen der Familie, aber gegen die Familie“ verfasst worden sei.
    Kolahi schreibt in einem Artikel, der in verschiedenen iranischen Zeitungen, wie Etemaad und
    Norous, und im Exil, Rooz, erschienen ist, über eine Gesetzesvorlage, die einen Streit über die „Grundlage und Stabilität der Familie“ entfacht hat.
    Kolahi, die an die khomeinistische Verfassung des Iran glaubt, schreibt, dass die Gesetzesvorlage „in der Tat den Prinzipien der Verfassung der Islamischen Republik Iran entgegensteht.“ Laut Verfassung müsste die Familie geschützt werden.

    Kolahi hebt hervor, dass es die Aufgabe der Regierung sei, gegen die Unterdrückung und Ungerechtigkeit zu kämpfen und ungleiche und diskriminierende Bedingungen „umzuwälzen“, damit Bedingungen entstehen, die das Wachstum aller Menschen fördern.
    Kolahi behauptet, dass das „Ziel der islamischen Revolution“ die „Entwicklung aller Menschen“ sei. Damit übergeht sie, dass die Entwicklung nicht-islamistischer also säkularer Iraner, der einfachen Muslime oder Angehöriger anderer Religionsgemeinschaften in der islamischen „Republik“ stark behindert wird….

  21. Die Jüdische Wird sich der Westen gegen Iran behaupten? – Gabriel Calabrese 
    Die jüngsten Atomverhandlungen in Genf haben eindeutig gezeigt, wer bei den derzeitigen diplomatischen Bemühungen die Oberhand hat. Seit ein iranischer Dissident im Jahr 2002 die Existenz eines Atomprogramms offenbarte, haben iranische Diplomaten jede Gelegenheit umgangen, es zu modifizieren und der Verantwortung des Landes als Unterzeichner des Nichtverbreitungsvertrags gerecht zu werden.
    Der Iran ist sich der Zögerlichkeit und Schwäche innerhalb westlicher Institutionen zunehmend bewusst; er hat Missverständnisse und Meinungsunterschiede in Hinsicht auf seine wahren Absichten eingefädelt und ausgenutzt und die internen Differenzen innerhalb der demokratischen Staaten angefacht. Die Zeit wird knapp, und während der Westen weiter redet, baut der Iran weiter.


  22. Rafsanjani spielt für’s westliche Ausland wieder einmal den Part des Moderaten (bd)
    M
    EMRI IRANIAN MEDIA BLOG Rafsanjani Criticizes Gov’t Economic Policy
    Iranian Expediency Council Chairman and former Akbar Hashemi Rafsanjani has criticized the government’s economic policy of the past three years, saying, „We have been put up with the executive power in these three years.“ Rafsanjani was speaking with businessmen from Khorasan Razavi province in Mashhad on July 11. He said the 25-Year Outlook Plan, drawn up under his own presidency, was a step-by-step plan, the implementation of which continued until the Khatami presidency. However, he said, with the change of government it was clear that it would not „move in this line and we have been put up with the government in these three years.“  

  23. MEMRI IRANIAN MEDIA BLOG – Continued Calls In Iran Against Saudi Al-Arabiya TV
    The Iranian daily Kayhan, which is close to Iranian Supreme Leader Ali Khamenei, stated that since January 2008 the Saudi television network Al-Arabiya had been waging a minor and clandestine war on Iran, and that its Farsi-language website served to egg on Iranian opposition groups and as a platform for hostile reformist criticism of the government of Iranian President Mahmoud Ahmadinejad.
    The paper added that some claim that Al-Arabiya is supported by Zionist media circles. Majlis Committee for National Security and Foreign Policy rapporteur Kazem Jalali stated that Al-Arabiya had become „a center of schemes in the Islamic world,“ that maintains contacts with the superpowers and with Israel and acts to realize their interests. He added that it was not possible to expect otherwise from a network that receives prizes and gifts from Israel. Other MPs called on the Iranian government to act against Al-Arabiya, calling it an „enemy“ that causes schisms in the Islamic world, because of the Zionist and anti-Islamic elements behind the scenes. They stated that the network’s dealing with the war of ethnic groups in Lebanon was proof that its aim was anti-Islamic activity.

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