Haiders Nachfolger war Haiders Geliebter

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Jerusalem, 23. Oktober 2008 – „Ganz Europa redet darüber“, titelte der zweite israelische Fernsehkanal am Abend und der Rundfunk widmete dem Thema am Nachmittag ganze zehn Minuten Sendezeit. „Es wird gemunkelt, dass Haider eine heimliche Liebesaffaire mit seinem Nachfolger Stefan Petzner gepflegt habe.“ Die Berliner taz bezeichnete 27-jährigen Petzner als „Nebenwitwer“, denn offiziell war Haider ja mit einer Frau verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Für Petzner, 31 Jahre jünger als Haider, ist mit dem Tod von Haider „die Sonne vom Himmel gefallen“, zitieren die israelischen Medien genüsslich und erwähnen auch den letzten Abstecher Haiders in die einschlägige Szenenbar „Zum Stadtkrämer“, Klagenfurts bekanntester Schwulenkneipe.  Haider habe dort noch eine ganze Flasche Vodka getankt, ehe er mit 1,8 Promille im Blut mit 140 Sachen eines der angeblich unfallsichersten Autos zu Schrott machte.
Die Reporterin aus Wien erzählte im israelischen Rundfunk, dass das Thema in den österreichischen Medien „tabu“ sei, dennoch „jeder“ darüber rede. Etwas seriöser ging es dann weiter mit der Frage, ob denn die österreichischen Rechten nun von Haiders konservativer Partei abfallen würden. Auch wenn es längst gesellschaftsfähig sei, schwul zu sein, so habe doch gerade Haiders Partei gegen jegliche Abwege gepredigt. Gleichwohl sah die Korrespondentin in Wien keinen Gesinnungswandel der traditionellen Gefolgsleute Haiders voraus.
Der Zweite Kanal des Fernsehens wusste, dass Petzer nicht „nur“ der politische Partner Haiders war, sondern „sehr viel mehr“. Haider habe mit Petzer mehr Nächte im Bett verbracht als mit seiner Frau, hieß es in dem Bericht, in dem immer wieder ein heulender und schluchzender Petzer  gezeigt wurde, während er über den „Lebensmann“ Haider weinte. Für die Partei Haiders sei das alles „zuviel“ gewesen. Petzer sei am Donnerstag von seiner Partei abgesetzt und ausgestoßen worden.
Davon kann man in den österreichischen Online-Medien bislang kein Wort erfahren. Da ist noch zu lesen, dass der ehemalige Sprecher und Lebensgefährte Haiders fest davon überzeugt sei, zum Parteivorsitzenden der BZÖ gewählt zu werden.

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