Ombudsmann gibt Voreingenommenheit zu

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Ombudsmann gibt Voreingenommenheit zu

HonestReporting Media BackSpin, 26. Oktober 2008

Schlimm genug, dass die Johannesburg Star im April eine ekelhaften Tirade des südafrikanischen Geheimdienstministers Ronnie Kasrils (Abb. links) veröffentlicht hatte. „Red Ronnies“ Kommentar (nicht mehr online) beschuldigte Israel des Massakers von Sabra und Shatilla im Jahr 1982.

Der Kolumne waren drei Fotos beigefügt: Eines von Sabra und Shatilla, ein zweites nach dem (Nicht-) Massaker in Jenin und ein drittes von Tyros nach einem israelischen Luftangriff während des zweiten Libanonkrieges. Die Fotos und deren Betitelung haben sicher Kasrils Vorstellung von einer blutrünstigen IDF verfestigt.

Jetzt hat Joe Thloloe (Abb.), Ombudsmann der Johannesburg Star, eine unausgegorene Entschuldigung (online nur abrufbar für feste Abonnenten) herausgegeben, in der er lediglich einräumte, dass es kein Massaker in Jenin gab. Und die Anschuldigung, Israel wäre verantwortlich für Sabra und Shatilla? Keine Entschuldigung, obwohl klar ist, dass christliche Falangisten dafür verantwortlich waren.

In einer unverschämten Verteidigung der Bildauswahl offenbart Ombudsmann Joe Thloloe seinen (und den des Johannesburg Star) gravierenden Mangel an Objektivität, wenn er schreibt (Dank an It’s Almost Supernatural):

Ob man nun mit Kasrils über die Ursache der Gewalt übereinstimmt oder nicht, so ist doch wahr, dass Israel sich auf einem blutigen Pfad befand. Die Zeitung stellte diese Bilder ein, um diesen Pfad zu illustrieren.

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