Israelische Image-Kampagne kontraproduktiv?

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Israelische Image-Kampagne kontraproduktiv?

HonestReporting Media BackSpin, 31. Oktober 2008

Eine berechtigte Frage von Robert Fulford:

Aber selbst wenn Verbesserung des Images wichtig und grundlegend ist – sollte man es dann so offen zeigen? Die Israelis sorgen dafür, dass es im Gespräch bleibt. Dies endet in enervierenden Gesprächen mit The Current von CBC Radio oder Schlagzeilen des Toronto Star über Israel, das angeblich versuche, sein Image „aufzupolieren“. Bis dato sind die einzig sichtbaren Ergebnisse YouTube-Videos mit dem Titel „Hot Israel“ – attraktive Frauen, die am Strand von Tel Aviv Bikinis tragen.

Hier drei Gründe, warum das Gerede über Israels Image-Kampagne kontraproduktiv sein könnte:

1. Der Prozess der Kampagne stellt die Kampagne selbst in den Hintergrund.

2. Öffentliche Aufmerksamkeit führt zu wachsender Skepsis, bevor die Kampagne gestartet wird.

3. Länder wie Ägypten, Tansania und Irland haben in den letzten Jahren Image-Kampagnen ohne große Ankündigung gestartet. Statt zu reden wie man es macht haben sie es durchgezogen.

Andererseits bemerkt Haskell Nussbaum auch:

Selbst ohne ein formales Programm zur Image-Verbesserung des Staates Israel sollten wir alle dazu beitragen, das Ansehen Israels zu verbessern. Es kann so einfach sein wie die Versendung einer E-Mail über die Erfindung an einer israelischen Universität, das Anbringen eines wunderschönen israelischen Kunstwerkes an unseren Wänden, oder, dass wir unsere Städte und Dörfer dazu zu ermutigen, Partnerschaften mit israelischen Ortschaften zu schließen. Die Regierung macht sich etwas verspätet auf den Weg. Wir sollten sie unterstützen.

Wie bringt man das jetzt unter einen Hut?

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