Jerusalemer Stadtratswahl in Zahlen

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Jerusalemer Stadtratswahl in Zahlen

HonestReporting Media BackSpin, 5. November 2008

Der Jerusalem Post berichtet, dass die PA arabische Einwohner Ostjerusalems einschüchtert, sich nicht an den Dienstag stattfindenden Stadtratswahlen zu beteiligen. Und in der Tat haben wahlberechtigte arabische Wähler jahrelang die Stimmzettelabgabe boykottiert.

Für wahlberechtigte Palästinenser ist es witzig, Wahlen prinzipiell zu boykottieren, danach aber zu behaupten, dass sie im Rathaus diskriminiert werden, was mittel- und langfristige Planung, Haushaltszuweisungen etc. betrifft.

Hier ein Blick auf die Zahlen, die auf den Berichten 1 und 2 der Jerusalem Post sowie einem Artikel von Justus Reid Weiner, der auch lesenswert ist:

725.000 geschätzte Gesamteinwohnerzahl in Jerusalem.

527.627 Einwohner in ganz Jerusalem, die nächste Woche wahlberechtigt sind.

250.000 geschätzte Zahl Araber, die nächste Woche wahlberechtigt sind.

95 Prozent wahlberechtigte Araber, die vorherige Wahlen boykottiert haben.

0 arabische Vertreter im Stadtrat.

2 Beispiel in den letzten 35 Jahren, als Araber für das Amt des Bürgermeisters kandidiert haben.

31 Sitze im Stadtrat ingesamt zu vergeben.

13 Parteien entsenden Bewerber für den Stadtrat.

Mehr als 8.000 Stimmen muss jede Partei gewinnen, um einen Sitz zu erhalten.

4 Bewerber für das Amt des Bürgermeisters.

40% Prozent Stimmenanzahl mindestens für den führenden Kandidaten zum Sieg und Vermeidung einer Stichwahl erforderlich.

Wie der verstorbene Tip O’Neill schon einmal sagte: „Alle Politik ist Lokalpolitik.

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