Mosche Arieh Friedman zeigt Reue

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Jerusalem, 4. März 2009 – Der in Wien lebende selbsternannte „Rabbiner“ Mosche Arieh Friedman äußerte Reue wegen seine anti-Israelischen Haltung und seiner Nähe zu Iran. In einem Rundfunkinterview  im israelischen Radio bedauerte Friedman seine Teilnahme an der von Irans Präsident Ahmadinidschad im Dezember 2006 in Teheran einberufenen Konferenz der Leugnung des Holocaust. „Ich liebe Israel“, sagte Friedman und behauptete, Mitgefühl mit den israelischen Opfern der Kassamraketen der Hamas im Gazastreifen zu haben. Friedman gab an, seine Einstellung zum Staat Israel gewandelt zu haben. Er anerkenne den Staat Israel und den Zionismus. Auch sei der Holocaust eine Tatsache.
Sein Auftritt in Teheran und seine betonte Nähe zum iranischen Präsidenten hatte in der jüdischen Welt große Empörung ausgelöst und wurde von Antisemiten wie vom iranischen Regime propagandistisch ausgeschlachtet. Jetzt behauptet Friedman, dass er sich in jüngster Zeit geweigert habe, weiter an der von Iran geleiteten Propagandaschlacht gegen Israel beteiligt sein zu wollen. Aus „Liebe zu Israel“ habe er sich geweigert, während des jüngsten Gazakrieges gegen Israel zu hetzen.
Friedman sagte, dass seine Kontakte zu Iran inzwischen „geringer“ seien. Zu Präsident Ahmadinidschad sagte Friedman, dass der ein „frommer Mann“ sei.
Unklar ist das Motiv von Friedmans überraschender Umkehr. Die Antisemitismusforscherin der Universität Tel Aviv, Dina Porat, erklärte nach dem Friedman-Interview im israelischen Rundfunk, dass sie Zweifel an der Echtheit der „Reue“ Friedmans habe. So habe er nicht von einem Abbruch seiner Kontakte zu Iran gesprochen, sondern gesagt, dass sie lediglich „geringer“ seien.


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